Burg Kubota

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Burg Kubota
Blick auf das Haupttor

Blick auf das Haupttor

Staat Japan
Ort Akita
Entstehungszeit 1603
Burgentyp Hirayamajiro (Hügelburg)
Erhaltungszustand Erhalten (Rekonstruktion)
Geographische Lage 39° 43′ N, 140° 7′ OKoordinaten: 39° 43′ 23″ N, 140° 7′ 25″ O
Höhenlage 38 T.P.
Burg Kubota (Präfektur Akita)
Burg Kubota (Präfektur Akita)

Die Burg Kubota (japanisch 久保田くぼたしろ, Kubota-jō) war der Sitz der Satake in Akita, Präfektur Akita.

Satake Yoshinobu (佐竹さたけ義宣よしのぶ; 1570–1633) aus dem Satake-Klan zählte zu den großen Daimyō der Sengoku-Zeit. Nach der Schlacht von Sekigahara jedoch wurde nicht nur sein Einkommen von 545.000 Koku auf 250.000 reduziert, er musste außerdem von Mito in das entfernte Akita umziehen. Dort übernahm er die von den Andō (Akita) erbaute Burg Tsuchizaka-minato. Da die Burg ihm aber zu klein war, begann er 1603 in der Nähe die Burg Kubota zu erbauen, die im nächsten Jahr bereits im Wesentlichen fertiggestellt war, sodass er sie beziehen konnte. Auch baute er die Bürgerstadt und den Tempelbezirk aus, so dass eine typische Burgstadt entstand. Danach regierten von hier 13 Generationen Satake den Besitz.

Plan der Burg (s.Text)

Für das Hommaru (本丸ほんまる, 1) der Burg wurde der Hügel Shimmeiyama (かみ明山めいさん) genutzt. Unterhalb wurde das Ni-no-maru (まる, 2) angelegt, das durch den inneren Graben geschützt wurde. Weiter wurden San-no-maru (さんまる; 3), unterer Burgbereich (下中しもなかじょう; 4), Kita-no-maru (きたまる; 5), Nishi-kuruwa (西にし曲輪くるわ) und andere Burgbereiche angelegt. Die Befestigung bestand aus Erdwällen, nur die Tor-Bereiche wurden durch Steinmauern geschützt.

In der Hauptburg wurde an Stelle eines Burgturms ein zweistöckiger Wachturm () und drei weitere Wachtürme genutzt, die durch Wallbauten ergänzt wurden. In der Hauptburg befand sich auch die Residenz im Shoin-Stil. Im Ni-no-maru befand sich ein Platz um Ausreiten der Pferde (馬場ばば, P), im Westen unten ein Kräutergarten (薬園やくえん, Oyakuen; K). Im untersten Burgbereich befanden sich an der Südseite auch Residenzen für höhere Samura (S).

Aufgrund verschiedener Brände, zuletzt im Jahre 1880, sind keine Gebäude erhalten geblieben bis auf das Haupttor[Anm 1] des Hommaru und das (umgesetzte) Wachhaus Omonokashira gobansho (御物ぎょもつあたま番所ばんしょ). Von den acht Eck-Wachtürmen wurde einer 1988 wieder aufgebaut.

Das Burggelände wird als Park unter dem Namen Senshū-kōen (千秋公園せんしゅうこうえん) genutzt.

  1. Das Ichi-no-mon (一ノ門いちのもん) genannte Haupttor war ursprünglich Teil einer kastenförmigen Toranlage mit zwei Toren.
  • Mizoguchi, Yasutsune: Kubota-jo in: Miura, Masayuki (Hrsg.): Shiro to jinya. Tokoku-hen. Gakken, 2006. ISBN 978-4-05-604378-5.
  • Akita-ken no rekishi sampo henshū iinkai (Hrsg.): Akita-ken no rekishi sampo. Yamakawa Shuppan, 2001. ISBN 978-4-634-24605-8. S. 128.
  • Nishigaya, Yasuhiro (Hrsg.): Kubota-jo In: Nihon meijo zukan, Rikogaku-sha, 1993. ISBN 4-8445-3017-8.