DFB-Pokal 2011/12 (Frauen)

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Frauen-DFB-Pokal 2011/12
Pokalsieger FC Bayern München
Beginn 13. August 2011
Finale 12. Mai 2012
Finalstadion RheinEnergieStadion, Köln
Mannschaften 55
Spiele 54
Torschützenkönig Alexandra Popp
(FCR 2001 Duisburg; 10 Tore)
Frauen-DFB-Pokal 2010/11
Frauen-Verbandspokal 2011/12↓

Der DFB-Pokal der Frauen wurde in der Saison 2011/12 zum 32. Male ausgespielt. Das Endspiel am 12. Mai 2012 im Kölner Rheinenergiestadion[1] gewann erstmals der FC Bayern München durch einen 2:0-Sieg über den Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt.[2]

Teilnehmende Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Automatisch qualifiziert sind die Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga der abgelaufenen Spielzeit. Dazu kommen die Aufsteiger in die 2. Bundesliga und die Sieger der 21 Landespokalwettbewerbe. Zweite Mannschaften sind grundsätzlich nicht teilnahmeberechtigt.[3] Gewinnt eine zweite Mannschaft, deren 1. Mannschaft bereits für den DFB-Pokal qualifiziert ist, oder ein Aufsteiger in die 2. Bundesliga den Landespokal, so rückt der jeweils unterlegene Finalist in den DFB-Pokal nach.

BUNDESLIGA
die 12 Vereine der Saison 2010/11
2. BUNDESLIGA
19 der 24 Vereine der Saison 2010/111
REGIONALLIGA
3 der 5 Zweitligaaufsteiger der Saison 2010/112
1. FFC Turbine Potsdam
1. FFC Frankfurt (TV)
FCR 2001 Duisburg
Hamburger SV
FC Bayern München
SC 07 Bad Neuenahr
VfL Wolfsburg
Bayer 04 Leverkusen
SG Essen-Schönebeck
FF USV Jena
1. FC Saarbrücken
Herforder SV
  • Nord:
1. FC Lokomotive Leipzig
1. FC Lübars
Werder Bremen
SV Meppen
FFC Oldesloe 2000
FSV Gütersloh 2009
Magdeburger FFC
BV Cloppenburg
Tennis Borussia Berlin
Holstein Kiel
  • Süd:
SC Freiburg
1. FC Köln
TSG 1899 Hoffenheim
TSV Crailsheim
VfL Sindelfingen
1. FFC 08 Niederkirchen
FV Löchgau
SC Sand
1. FFC Recklinghausen
Mellendorfer TV
Borussia Mönchengladbach
ETSV Würzburg
Verbandspokale
die Landespokalsieger der 21 Landesverbände des DFB
  • Baden
TSV Neckarau
  • Bayern
SV 67 Weinberg
  • Berlin
Blau-Weiß Hohen Neuendorf
  • Brandenburg
Blau-Weiß Beelitz
  • Bremen
TS Woltmershausen
  • Hamburg
SV Wilhelmsburg
  • Hessen
TSV Jahn Calden
  • Mecklenburg-Vorpommern
1. FC Neubrandenburg 04
  • Mittelrhein
VfL Kommern
  • Niederrhein
GSV Moers3
  • Niedersachsen
TSG Burg Gretesch
  • Rheinland
TuS Issel
  • Saarland
SV Bardenbach
  • Sachsen
Heidenauer SV
  • Sachsen-Anhalt
Hallescher FC
  • Schleswig-Holstein
FC Riepsdorf
  • Südbaden
Hegauer FV
  • Südwest
Rot-Weiß Göcklingen
  • Thüringen
1. FFV Erfurt
  • Westfalen
VfL Bochum
  • Württemberg
TB Neckarhausen
1 
Zweite Mannschaften sind nicht teilnahmeberechtigt.
2 
SC 07 Bad Neuenahr II und FF USV Jena II sind nicht teilnahmeberechtigt.
3 
Pokalsieger GSV Moers als Finalist qualifiziert, da Borussia Mönchengladbach als Aufsteiger in die 2. Bundesliga bereits qualifiziert.

1. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auslosung der ersten Runde fand am 14. Juli 2011 statt. Die Lose wurden von der DFB-U-16-Trainerin Anouschka Bernhard gezogen. Die neun bestplatzierten Mannschaften der vergangenen Bundesligasaison, der 1. FFC Turbine Potsdam, der 1. FFC Frankfurt, der FCR 2001 Duisburg, der Hamburger SV, der FC Bayern München, der SC 07 Bad Neuenahr, der VfL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen und die SG Essen-Schönebeck erhielten ein Freilos und greifen erst in der zweiten Runde in den Wettbewerb ein.[4]

Dieses Jahr sahen die Zuschauer vier zweistellige Ergebnisse, wobei die BV Cloppenburg den größten Sieg errungen hat – 14:0 gegen TS Woltmershausen. Sieben von den vierzehn Treffern waren von Marie Pollmann erzielt. Auch jetzt gab es Überraschungen. Die derzeitige Zweitligistin Mellendorfer TV verspielte zwei-Tore-Führung und unterlag 2:3 gegen die Berliner Landespokalsiegerinnen aus Blau-Weiß Hohen Neuendorf. Zusätzlich kam auch der Sieg nach Verlängerung von VfL Kommern gegen die 1. FC Köln aus der zweiten Bundesliga.[5]

Ergebnis
Blau-Weiß Beelitz 1:7 (0:2) FFC Oldesloe
TS Woltmershausen 0:14 (0:6) BV Cloppenburg
TSV Jahn Calden 4:1 (2:1) 1. FC Neubrandenburg 04
FC Riepsdorf 0:1 (0:1) Werder Bremen
SV Bardenbach 0:6 (0:2) SC Freiburg
Heidenauer SV 0:13 (0:8) Herforder SV
VfL Bochum 1:5 (1:4) 1. FFC 08 Niederkirchen
TB Neckarhausen 0:9 (0:2) Borussia Mönchengladbach
GSV Moers 0:5 (0:0) SC Sand
1. FFV Erfurt 1:5 (0:3) 1. FC Lokomotive Leipzig
Tennis Borussia Berlin 1:10 (0:4) FF USV Jena
TSG Burg Gretesch 0:1 (0:0) Magdeburger FFC
Blau-Weiß Hohen Neuendorf 3:2 (0:2) Mellendorfer TV
Hallescher FC 2:5 (1:1) FSV Gütersloh 2009
SV Wilhelmsburg 1:11 (0:4) 1. FC Lübars
VfL Kommern 2:1 n. V. (1:1, 0:1) 1. FC Köln
1. FFC Recklinghausen 1:3 (0:1) ETSV Würzburg
Hegauer FV 2:4 (0:3) 1. FC Saarbrücken
TuS Issel 0:3 (0:1) FV Löchgau
TSV Neckarau 0:2 (0:0) TSV Crailsheim
Holstein Kiel 0:1 (0:1) SV Meppen
SV Weinberg 0:4 (0:0) TSG 1899 Hoffenheim
Rot-Weiß Göcklingen 0:3 (0:2) VfL Sindelfingen

2. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auslosung der 2. Runde fand am 18. August 2011 statt. Die Managerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft Doris Fitschen zog die Lose. Die Paarungen fanden am 10. und 11. September 2011 statt. Überraschungen blieben aus. Die Partie zwischen Jahn Calden und Lokomotive Leipzig musste nach 69 Minuten beim Stand von 0:1 wegen eines Gewitters abgebrochen werden[6] und wurde am 17. September nachgeholt.

Ergebnis
TSV Jahn Calden 0:5 (0:3) 1. FC Lokomotive Leipzig
Blau-Weiß Hohen Neuendorf 0:3 (0:1) Hamburger SV
Herforder SV 4:1 (1:0) FFC Oldesloe
1. FFC Turbine Potsdam 5:0 (2:0) SG Essen-Schönebeck
FSV Gütersloh 2009 4:2 (3:1) 1. FC Lübars
FF USV Jena 3:2 n. V. (2:2, 1:0) BV Cloppenburg
Magdeburger FFC 0:5 (0:3) VfL Wolfsburg
SV Meppen 0:1 n. V. Werder Bremen
VfL Kommern 0:6 (0:4) 1. FFC Frankfurt
SC Sand 0:2 (0:2) FCR 2001 Duisburg
TSV Crailsheim 4:5 n. V. (4:4, 2:2) TSG 1899 Hoffenheim
Bayer 04 Leverkusen 0:1 (0:1) SC 07 Bad Neuenahr
1. FC Saarbrücken 0:1 (0:0) FC Bayern München
SC Freiburg 6:3 (3:1) ETSV Würzburg
1. FFC 08 Niederkirchen 0:1 (0:1) FV Löchgau
VfL Sindelfingen 8:0 (4:0) Borussia Mönchengladbach

Achtelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auslosung zum Achtelfinale fand am 17. September 2011 während des EM-Qualifikationsspiels der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen die Schweiz statt. Gezogen wurden die Lose von der Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen und Kuratoriumsmitglied der DFB-Kulturstiftung Claudia Roth. Die Spiele fanden am 29. und 30. Oktober 2011 statt.

Ergebnis
1. FC Lokomotive Leipzig 6:1 (3:1) FV Löchgau
FC Bayern München 2:0 n. V. FF USV Jena
SC 07 Bad Neuenahr 3:1 (2:0) TSG 1899 Hoffenheim
FSV Gütersloh 2009 2:1 n. V. (1:1, 1:1) Werder Bremen
1. FFC Frankfurt 1:0 (0:0) VfL Wolfsburg
FCR 2001 Duisburg 10:0 (5:0) Herforder SV
1. FFC Turbine Potsdam 4:1 (1:0) VfL Sindelfingen
Hamburger SV 2:0 (0:0) SC Freiburg

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auslosung zum Viertelfinale fand am 13. November 2011 während des Bundesligaspiels zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam statt. Gezogen wurden die Lose von Silke Rottenberg und Doris Fitschen. Die Spiele wurden am 3. und 4. Dezember 2011 ausgetragen.

Ergebnis
1. FFC Frankfurt 5:1 (3:0) 1. FFC Turbine Potsdam
FSV Gütersloh 2009 0:7 (0:3) FCR 2001 Duisburg
SC 07 Bad Neuenahr 0:0 n. V.
(5:6 i. E.)
FC Bayern München
Hamburger SV 3:2 (1:1) 1. FC Lokomotive Leipzig

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auslosung zum Halbfinale fand am 21. Dezember 2011. Gezogen wurden die Lose von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, geleitet von der Nationalspielerin Melanie Behringer. Die Spiele werden am 8. und 9. April 2012 ausgetragen.

Ergebnis
1. FFC Frankfurt 2:2 n. V. (1:1, 1:1)
(5:4 i. E.)
FCR 2001 Duisburg
FC Bayern München 5:2 (4:1) Hamburger SV

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. FFC Frankfurt FC Bayern München
1. FFC Frankfurt
12. Mai 2012 in Köln (RheinEnergieStadion)
Ergebnis: 0:2 (0:0)
Zuschauer: 15.678
Schiedsrichter: Inka Müller-Schmäh (Potsdam)
FC Bayern München
Desirée SchumannMeike Weber, Saskia Bartusiak, Ria Percival, Gina LewandowskiKerstin Garefrekes (70. Silvana Chojnowski), Svenja Huth, Dzsenifer Marozsán, Melanie BehringerSandra Smisek, Fatmire Bajramaj (40. Ana Maria Crnogorčević)
Cheftrainer: Sven Kahlert
Kathrin LängertKatharina Baunach, Carina Wenninger, Rebecca Huyleur (89. Ivana Rudelic), Sandra de PolViktoria Schnaderbeck, Vanessa Bürki (85. Clara Schöne), Niki Cross, Laura FeiersingerSarah Hagen, Isabell Bachor (61. Lena Lotzen)
Cheftrainer: Thomas Wörle
Tor 0:1 Sarah Hagen (63.)
Tor 0:2 Ivana Rudelic (90.)

Beste Torschützinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachfolgend sind die besten Torschützen des DFB-Pokals 2011/12 aufgeführt. Die Sortierung erfolgt nach Anzahl ihrer Treffer bzw. bei gleicher Toranzahl alphabetisch.

Rang Spielerin Verein Tore
1 Deutschland Alexandra Popp FCR 2001 Duisburg 10
2 Deutschland Marie Pollmann BV Cloppenburg 8
3 Deutschland Sylvia Arnold FF USV Jena 6
Deutschland Kerstin Garefrekes 1. FFC Frankfurt 6
Deutschland Annabel Jäger FSV Gütersloh 2009 6
6 Deutschland Anne van Bonn 1. FC Lokomotive Leipzig 5
Vereinigte Staaten Sarah Hagen FC Bayern München 5
Deutschland Anna Laue Herforder SV 5
Deutschland Nicole Loipersberger VfL Sindelfingen 5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: DFB-Pokalfinale der Frauen 2012 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. dfb.de: DFB-Pokalendspiel der Frauen auch 2011 in Köln
  2. kicker.de: FC Bayern ist Pokalsieger - im dritten Anlauf!
  3. Spielordnung. (PDF; 907 kB) In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 29. Mai 2013.
  4. dfb.de: 1. Runde: Bundesligaaufsteiger gegen Regionalligisten
  5. dfb.de: 1. Hauptrunde: Jena und Leipzig ohne Probleme
  6. dfb.de: Turbine nach Sieg über Essen im Pokal-Achtelfinale