Fotografischer Effekt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bildumkehr im Bereich der Maximalschwärzung: Die Solarisation

Als fotografische Effekte bezeichnet man eine Reihe spezieller Erscheinungen bei fotografischen Prozessen. Man unterscheidet zwischen Belichtungs- und Entwicklungseffekten. Diese physikalischen und optischen Phänomene dürfen nicht verwechselt werden mit Bildeffekten, die der Fotograf als bewusstes Gestaltungselement einsetzt.

Belichtungseffekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Belichtungseffekten gehören:

  • Schwarzschild-Effekt bei langen oder sehr kurzen (Kurzzeiteffekt) Belichtungszeiten verringert sich die Empfindlichkeit fotografischen Materials,
  • Weinland-Effekt – Erhöhung der Empfindlichkeit durch kurzzeitige intensive Vorbelichtung,
  • Latensifikation – Erhöhung der Empfindlichkeit durch geringe intensive Vorbelichtung,
  • Herschel-Effekt – Abbau des latenten Bildes durch diffuse Nachbelichtung mit Rot- oder Infrarotlicht,
  • Clayden-Effekt – Bildumkehr bei diffuser Nachbelichtung einer Ultrakurzzeitaufnahme,
  • Albert-Effekt – Bildumkehr durch diffuse Nachbelichtung,
  • Becquerel-Effekt – Sensibilisierung einer Schicht für längerwelliges Licht durch diffuse Vorbelichtung,
  • Solarisation – Bildumkehr im Bereich der Maximalschwärzung (Maximaldichte) einer Schicht.

Entwicklungseffekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Entwicklungseffekten gehören:

Bildeffekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Objektiv-Vorsätze, Farb- und Effektfilter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sinne der kreativen Bildgestaltung stehen dem Fotografen eine Vielzahl von Farb- und Effektfiltern zur Verfügung, mit denen die fotografisch festgehaltene Abbildung in unterschiedlichster Form manipuliert werden kann.

Bildbearbeitung im Fotolabor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch bei der Entwicklung und Vergrößerung im Fotolabor lassen sich diverse Bildmanipulationen zur Erzielung von Effekten erzielen.

Digitale Bildeffekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Digitalisierung der Fotografie ermöglicht die Bildbearbeitung durch spezialisierte Bildbearbeitungs-Software. Diese Funktionen nennen sich Effektfilter. Neben einer digitalen Simulation einiger der oben erwähnten Bildeffekte können auch ganz neue Gestaltungseffekte auf ein fertiges Bild appliziert werden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]