Geretsried

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Geretsried
Deutschlandkarte, Position der Stadt Geretsried hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 51′ N, 11° 29′ OKoordinaten: 47° 51′ N, 11° 29′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Bad Tölz-Wolfratshausen
Höhe: 606 m ü. NHN
Fläche: 24,6 km2
Einwohner: 25.623 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1042 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82538
Vorwahl: 08171
Kfz-Kennzeichen: TÖL, WOR
Gemeindeschlüssel: 09 1 73 126
Stadtgliederung: 7 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Karl-Lederer-Platz 1
82538 Geretsried
Website: www.geretsried.de
Erster Bürgermeister: Michael Müller (CSU)
Lage der Stadt Geretsried im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
KarteStarnberger SeeAmmerseeÖsterreichLandkreis EbersbergLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis Landsberg am LechLandkreis MiesbachLandkreis MünchenLandkreis RosenheimLandkreis StarnbergLandkreis Weilheim-SchongauWolfratshauser ForstPupplinger AuPupplinger AuBad HeilbrunnBad TölzBenediktbeuernBichlDietramszellEglingEurasburg (Oberbayern)GaißachGeretsriedGreilingIckingJachenauKochel am SeeKönigsdorf (Oberbayern)LenggriesMünsingReichersbeuernSachsenkamSchlehdorfWackersbergWolfratshausen
Karte

Geretsried ist die jüngste Stadt (seit Juni 1970) im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Der Ort wurde urkundlich das erste Mal im Jahr 1083 erwähnt. Geretsried ist zudem ein Teil der Metropolregion München und mit ca. 25.000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geretsried in der Region Bayerisches Oberland liegt etwa 35 Kilometer südlich der bayerischen Landeshauptstadt München und rund zehn Kilometer östlich des Starnberger Sees.

Das Stadtgebiet liegt zwischen den Flüssen Loisach und Isar und grenzt nördlich unmittelbar an die Nachbarstadt Wolfratshausen. Daraus ergibt sich ein gemeinsamer Wirtschaftsraum mit rund 44.000 Einwohnern bzw. ein gemeinsames Mittelzentrum in der Planungsregion Oberland.

Das Stadtgebiet besteht aus den sieben Gemeindeteilen Buchberg, Einöde, Gartenberg (ca. 11.900 Einw.), Gelting (ca. 1800 Einw.), Geretsried (ca. 7800 Einw.), Schwaigwall und Ziegelei.[2][3] Weitere Orte sind Stein (ca. 2500 Einw.) sowie die kleineren Ansiedlungen Breitenbach, Breitenmoos und Inselhof.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick über den Stadtteil Gelting vom Turm der St.-Benedikt-Kirche in Richtung Osten. Im Vordergrund ein Maibaum

Chronik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusammengefasst wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus einer Doppel-Schwaige eine Stadt:[4]

  • Im Jahre 1083 wurde „Gerratesried“ (‚Rodung des Gerrad‘) erstmals urkundlich erwähnt und bestand bis ins 19. Jahrhundert aus Bauernhöfen und der Nikolauskapelle. Später wurde die Ansiedlung auch „Geroldsried“ bzw. Geroltzried genannt. Seit 1736 wird der Ortsname Geretsried verwendet.
  • Auf dem Gelände der Ansiedlung Schwaigwall befand sich von ca. 1820 bis zur Zeit des Ersten Weltkriegs ein Remonte-Vorwerk der bayerischen Kavallerie, hier wurden Pferde für den Militär- und Polizeidienst herangezogen.
  • Auf dem Gebiet der heutigen Stadt gab es während des Zweiten Weltkriegs zwei große Sprengstofffabriken, jeweils eine der Deutschen Sprengchemie (Tochterfirma der WASAG) und der Verwertchemie (Tochterfirma der Dynamit AG), die auf dem Gebiet der heutigen Ortsteile Stein und Gartenberg lagen. Einige der administrativen Gebäude und Lagerhallen wurden nach Kriegsende zu Wohnhäusern umgebaut und finden sich noch heute quer über das Stadtgebiet verteilt. Im Laufe des Krieges wurde in den Fabriken eine immer größere Zahl von Zwangsarbeitern eingesetzt, wobei sie z. T. lebensgefährliche Arbeiten mit chemischen Substanzen verrichten mussten. Die Gefangenen kamen hauptsächlich aus den umliegenden „Lager Buchberg“, „Lager Stein“ und „Lager Föhrenwald“. Bis 1955 erinnerte an der Richard-Wagner-Straße am Eingang zum Ortsteil Stein ein Grab mit sieben KZ-Häftlingen (die später auf den Waldfriedhof Dachau überführt wurden) an diese Vergangenheit.[5] Im Mai 1945 wurden die gut getarnt und weiträumig im Staatsforst Wolfratshausen gelegenen Fabriken von der amerikanischen Armee besetzt.
  • Im Laufe des Jahres 1946 kamen die ersten Heimatvertriebenen in Geretsried an und wurden in den Barackenlagern Buchberg und Stein und im heutigen Rathaus, der damaligen Verwaltung der Munitionsfabriken, untergebracht.
  • Am 1. April 1950 wurde die Gemeinde Geretsried aus Teilen der Gemeinden Ergertshausen, Gelting, Königsdorf und Osterhofen neu gebildet.[6]
  • Durch stetiges Wachstum der Bevölkerung und die Entwicklung der örtlichen Industriebetriebe wurde die Gemeinde Geretsried am 27. Juni 1970 zur Stadt erhoben.

Vertriebenenstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Kaufbeuren-Neugablonz, Neutraubling, Traunreut und Waldkraiburg ist Geretsried eine der bayerischen Vertriebenenstädte/-gemeinden mit vergleichbarer Kriegs- und Nachkriegsgeschichte.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gelting wurde am 1. Mai 1978 im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Stadt Geretsried eingemeindet.[7]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 21.081 auf 25.275 um 4.194 Einwohner bzw. um 19,9 %.

Einwohnerentwicklung von 1840 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle
Jahr Einwohner
1840 243
1900 263
1925 458
1938 167
1950 3.236
1961 7.341
1970 16.222
Jahr Einwohner
1991 21.924
1995 22.122
2002 23.332
2005 23.320
2010 23.306
2015 24.392
2016 24.483
Jahr Einwohner
2017 24.892
2018 25.275
2019 25.438
2020 25.380
2021 25.221
2022 25.623

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderatswahl Geretsried 2020
Wahlbeteiligung: 46,0 %
 %
50
40
30
20
10
0
41,1
17,3
17,0
11,9
8,8
3,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2015
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−2,3
−7,3
+7,1
−8,1
+8,8
+1,7
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Geretsrieder Liste

Neben- und untenstehend ist das Ergebnis der Gemeinderatswahl am 16. März 2020 grafisch dargestellt.

Sitzverteilung im Gemeinderat Geretsried 2020
      
Insgesamt 30 Sitze
Rathaus Geretsried

Der Stadtrat besteht aus dem Ersten Bürgermeister und den Stadträten. Bei den Wahlen am 15. März 2020 wurde der Stadtrat wie folgt besetzt (in Klammern die Differenz zur Wahl 2014):[8]

Partei / Liste CSU FW GRÜNE SPD GL FDP Gesamt
Sitze 12 (− 1) 5 (− 2) 5 (+ 2) 4 (− 2) 3 (+ 3) 1 (± 0) 30
Stimmenanteil 41,1 % 17,3 % 17,0 % 11,9 % 8,8 % 3,8 % 99,9 %

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 1. Mai 2014 ist Michael Müller (CSU) Erster Bürgermeister.[9] Dieser wurde bei drei Mitbewerbern am 15. März 2020 mit 62,15 % der Stimmen wiedergewählt. Zweite Bürgermeisterin ist Sonja Frank (FW)[10], Dritter Bürgermeister ist Gerhard A. Meinl (CSU)[11].

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Geretsried
Wappen von Geretsried
Blasonierung: „In Silber ein blauer Schrägwellenbalken; oben ein blaues Zahnrad, unten eine grüne Tanne.“[12]
Wappenbegründung: Der Schrägwellenbalken versinnbildlicht die Isar, die die östliche Grenze der Gemeinde bildet. Das Zahnrad, ein Industriesymbol, steht für den Aufbau zahlreicher Betriebe und die schnelle Entwicklung zur Stadtgemeinde seit den 1950er-Jahren. Schon im Zweiten Weltkrieg war Geretsried Standort einer gigantischen Rüstungsindustrie mit über 6000 Arbeitern und 550 getarnten Gebäuden im Waldgebiet. Das zerstörte Werksgelände diente nach 1945 Heimatvertriebenen aus Osteuropa als Wohnstätte. Die Tanne verweist auf das teilweise unter Naturschutz stehende Nadelwaldgebiet in der Umgebung von Geretsried, das auch als Erholungsgebiet für den Großraum München dient. Die Tingierung in Silber und Blau spielt auf die bayerischen Landesfarben an.

Dieses Wappen wird seit 1960 geführt.

Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

00Hissflagge: „Die Flagge ist weiß-blau-grün geteilt mit dem Wappen in der Mitte.“ Die Flagge wird auch als Banner geführt.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frankreich Frankreich: Eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Chamalières in der Region Auvergne-Rhône-Alpes besteht seit 1983. Diese wird durch gegenseitige Besuche von Familien, Vereinen und Schulen gepflegt.
  • Ungarn Ungarn, Osterreich Österreich: Städtefreundschaften wurden im Rahmen der 40-Jahre-Feier der Stadt Geretsried geschlossen mit den Gemeinden Pusztavàm in Ungarn und Nickelsdorf im österreichischen Burgenland.
  • Norwegen Norwegen: Freundliche Beziehungen bestehen auch zwischen der norwegischen Stadt Eidsvoll und Geretsried.

Seit der Erhebung Geretsrieds zur Stadt 1970 ist diese durch eine Städte-Patenschaft mit Amberg verbunden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nikolaus-Kapelle

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die an der Bundesstraße 11 gelegene Nikolauskapelle ist das älteste Bauwerk des Ortes Geretsried.

Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfad der Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bunkerreste der Munitionsfabrik

Bei dem Pfad der Geschichte handelt es sich um einen Weg durch Geretsried, der mit Metalltafeln die Geschichte der Stadt beschreibt. Die Bilder der Tafeln zeigen Häuser und Bunker, wie sie um 1945–1950 aussahen, als das Gebiet zwischen Wolfratshausen und Bad Tölz noch der Wolfratshauser Forst genannt wurde.[13]

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das örtliche Heimatmuseum befand sich bisher im Dachgeschoss des Rathauses. Seit Oktober 2013 befindet sich das Heimatmuseum an der Graslitzer Straße in eigenen Räumlichkeiten. Hier werden Andenken aus dem Sudetenland, Ungarn, Siebenbürgen und Schlesien gezeigt.[14]

Isartalsternwarte e. V.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein Isartalsternwarte e. V. wurde 1976 als Volks- und Schulsternwarte Geretsried e. V. gegründet und betrieb im Schulzentrum an der Adalbert-Stifter-Straße eine Sternwarte, die an den Beobachtungstagen auch der Öffentlichkeit zugänglich war. Der Verein betreibt heute die neu erbaute Sternwarte „Rothmühle“ in der Nähe der Jugendsiedlung Hochland bei Königsdorf. Diese Sternwarte beherbergt ein 60-cm-Spiegelteleskop.[15]

Isarauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isar-Altwasser mit Blick auf die Vogelinsel
Wildflusslandschaft direkt neben dem Stadtgebiet am „Isardamm“

Erwähnenswert ist auch eine der letzten europäischen Wildflusslandschaften, die sich in Geretsried befindet. Östlich des Gemeindegebietes schlängelt sich die Isar wie noch zu Urzeiten frei und wild durch den Endmoränenschotter. Das Gebiet gehört zum Naturschutzgebiet „Isarauen zwischen Bad Tölz und Schäftlarn“, welches seit 1986 besteht. Es beherbergt auch eine weitere Schutzzone für selten gewordene Vogelarten – die sogenannte Vogelinsel.

Lokalradio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Radio Geretsried ist ein Internetsender des Bürgernetzes Isar-Loisach e.V, der hervorging aus dem am 1. August 2016 gestarteten Internet-Radio BATSCH FM aus Geretsried.[16]

Sportvereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Geretsried sind zahlreiche Sportvereine tätig. Der TuS Geretsried (Turn- und Sportverein Geretsried) ist mit circa 2200 Mitgliedern der größte Verein der Stadt. Er ist in elf Abteilungen aufgeteilt, zu denen neben vielen Ballsportarten und Leichtathletik zum Beispiel auch Badminton, Gesundheitssport, Leistungsturnen und Schach gehören. Der Eishockeyverein ESC Riverrats Geretsried wurde 2006 gegründet und ging aus der früher im TuS Geretsried integrierten Eishockeysparte hervor. Der SV Gelting 1966 e. V. ist der zweitgrößte Sportverein in Geretsried. Seine circa 500 Mitglieder betreiben ebenfalls Ballsportarten und Turnen sowie Gymnastik und Bogenschießen. Des Weiteren werden vom Edelweiß e. V. Boxen und Kickboxen, von den Vereinen WSV 72 (Wassersportverein 72) und der DLRG Schwimmen und von den FFG (Fußballfreunde Geretsried), dem TuS Geretsried, dem FC (Fußballclub) Geretsried und dem ASC Geretsried Fußball angeboten.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geretsried liegt zwischen zwei in Nord-Süd-Richtung verlaufenden, von München kommende Hauptstraßen:

Diese sind verbunden über die nördlich von Geretsried verlaufende Staatsstraße 2369 (Tattenkofer Straße).

Über die Autobahn ist Geretsried wie folgt zu erreichen:

Öffentlicher Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine private Bahnstrecke nach Wolfratshausen, die ausschließlich dem Gütertransport vorbehalten ist. Eigentümer ist die Stadt Geretsried.

Geretsried gehört zum Münchner Verkehrs- und Tarifverbund. Weil es keine direkte Bahnanbindung gibt, wird Geretsried mit Buslinien versorgt, darunter eine Expressbuslinie zwischen Starnberg und Bad Tölz über Wolfratshausen. Zahlreiche Busverbindungen bestehen zum Bahnhof Wolfratshausen, wo der Umstieg zur S-Bahnlinie S7 möglich ist, in die Gegenrichtung führen Linien über die südliche Nachbargemeinde Königsdorf nach Bad Tölz, Bad Heilbrunn und Penzberg. Ergänzt wird das Angebot durch eine Stadtbuslinie.

Eine direkte Anbindung an das Münchener S-Bahn-Netz ist in Planung. Mit einem Baubeginn ist nicht vor 2024 zu rechnen. Hierzu soll die S7 von Wolfratshausen (bisherige Endhaltestelle) durch eine neu gebaute Strecke ins Stadtgebiet verlängert werden. Die Kosten für die 9,3 km lange, überwiegend eingleisige Strecke liegen nach einer aktuellen Planung bei etwa 150 Millionen Euro.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Gelting befinden sich Stützpunkte diverser Logistikunternehmen, u. a. GLS, DPD und DHL. Tyczka Totalgaz, DMG Mori AG, Gebrüder Bagusat GmbH, Speck Kolbenpumpen, Byk Gardner, Rudolf Chemie, Pulcra Chemicals Loxxess Kontraktlogistik und die Bauer Kompressoren Group sind die größten Arbeitgeber in der Stadt. Die Geretsrieder Wurstfabrik Sieber, einst königlich-bayerischer Hoflieferant, erzielte zuletzt 25 Millionen Euro Umsatz, musste aber 2016 nach dem Fund von Listerien die Produktion stoppen, zurückrufen und in der Folge Insolvenz anmelden. Auf dem Gelände stellt heute das Unternehmen Franco Fresco Tiefkühlpizzen her.

Der Klavierbauer Kurt Wittmayer, dessen Unternehmen Klavichorde, Spinette und Cembali herstellte, hatte sich im Ortsteil Gartenberg niedergelassen.[17]

Interkommunales Hallenbad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das seit 2011 vom Stadtrat beschlossene interkommunale Hallenbad wurde am 10. September 2021 nach 3 Jahren Bauzeit offiziell von Bürgermeister Michael Müller (CSU) eingeweiht und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das Projekt kostete 19 Millionen Euro statt den ursprünglich geplanten 12 Millionen Euro und musste aufgrund der Coronapandemie um ein Jahr verschoben werden. Es umfasst 2 Hallen mit insgesamt 4 Becken.

Das Hallenbad ist eines der ersten in Bayern, an welchem sich zusätzlich zum Landkreis mehrere Gemeinden beteiligen. In diesem Fall sind die Bauherren die Städte Geretsried und Wolfratshausen, der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sowie die Gemeinden Egling, Eurasburg, Münsing, Königsdorf, Icking und Dietramszell.[18]

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jugendzentrum Saftladen
  • Jugendtreff Ein-Stein
  • Mobile Jugendarbeit Geretsried
  • Quartierstreff „Wir sind Stein“
  • Quartierstreff am Johannisplatz
  • Bürgerbüro und Quartiersmanagement „Soziale Stadt“
  • Mütterzentrum (MüZe) Geretsried
  • Stadtbücherei Geretsried
  • Heimatmuseum Geretsried
  • Interkommunales Hallenbad Geretsried
  • Eisstadion Geretsried
  • Freiwillige Feuerwehr Geretsried
  • Freiwillige Feuerwehr Gelting

Bildungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz-Marc-Schule, Sonderpädagogisches Förderzentrum (Robert-Schumann-Weg)
  • Freie Waldorfschule Isartal (Malvenweg)
  • Grundschule am Isardamm
  • Karl-Lederer-Grundschule (Johann-Sebastian-Bach-Straße)
  • Mittelschule Geretsried: Karl-Lederer-Haus (Johann-Sebastian-Bach-Straße), Adalbert-Stifter-Haus (Adalbert-Stifter-Straße)
  • Realschule, Gymnasium und Musikschule (im Schulzentrum an der Adalbert-Stifter-Straße)

Überregionale Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadt Geretsried: Geretsried – Eine Doppelschwaige wird Stadt. 1999.
  • Stadt Geretsried: Chronik unserer Heimat – Gelting – Vom bäuerlichen Dorf zum modernen Stadtteil. 2008.
  • Claudia Goetz: Die Reihe Archivbilder – Geretsried. 2003, ISBN 3-89702-636-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Geretsried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Stadt Geretsried in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 24. Dezember 2017.
  3. Gemeinde Geretsried, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Dezember 2021.
  4. Geschichte der Stadt Geretsried (Memento vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive)
  5. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 142
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 595.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 568.
  8. Geretsried, Wahl des Stadtrats am 15. März 2020
  9. Michael Müller − Erster Bürgermeister. Gemeinde Geretsried, abgerufen am 18. Juli 2020.
  10. Zweite Bürgermeisterin. Abgerufen am 10. August 2020.
  11. Dritter Bürgermeister. Abgerufen am 16. September 2020.
  12. Eintrag zum Wappen von Geretsried in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  13. https://www.arbeitskreis-historisches-geretsried.de/weg-der-geschichte/
  14. https://www.geretsried.de/museum
  15. Isartalsternwarte e. V.
  16. Aus Bartsch FM wird Radio Geretsried. www.radioszene.de, 11. Juli 2020, abgerufen am 28. Oktober 2020.
  17. Erich Valentin: Handbuch der Musikinstrumentenkunde. Gustav Bosse, Regensburg 1954, S. 455 ff. (Instrumentenbauer).
  18. Kathrin Müller-Lancé: Endlich darf geplanscht werden. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 2. Mai 2022.