Hainbach (Main)

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Hainbach
Hainbach in der Nähe der Stadthalle Offenbach

Hainbach in der Nähe der Stadthalle Offenbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 24796
Lage Rhein-Main-Tiefland

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Quelle zwischen Heusenstamm und Neu-Isenburg-Gravenbruch
50° 3′ 7″ N, 8° 46′ 29″ O
Quellhöhe ca. 130 m ü. NN
Mündung bei Offenbach (östlich der Schloßstr.) in den MainKoordinaten: 50° 6′ 30″ N, 8° 45′ 55″ O
50° 6′ 30″ N, 8° 45′ 55″ O
Mündungshöhe ca. 100 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 30 m
Sohlgefälle ca. 4,4 ‰
Länge 6,8 km[1]
Einzugsgebiet 12,96 km²[2]
Abfluss[2]
AEo: 12,96 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
13 l/s
44 l/s
3,4 l/(s km²)

Der Hainbach ist ein knapp 7 km langer, linker und südlicher Zufluss des Mains in Hessen nahe Offenbach.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hainbach entspringt westlich der Dietzenbacher Straße in der Flur Am schwarzen Baum.[3] Seinen weiteren Verlauf nimmt der Hainbach durch den Offenbacher Stadtwald nach Offenbach-Tempelsee. Auf Offenbacher Stadtgebiet ist der Hainbach kanalisiert und wird in den Main geleitet. Vor dem Hainbachtal vereinigt sich der Hainbach mit dem Wildhofsbach, einem kleineren Bach, der aus Richtung Heusenstamm kommt.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 12,96 km² große Einzugsgebiet des Hainbachs liegt in der Untermainebene und wird über den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es grenzt

Alle Nachbargewässer münden entweder indirekt (Bieber) oder aber direkt (alle anderen) in den Main.

Die höchste Erhebung ist der Hohe Berg mit 159 m ü. NHN ganz im Süden des Einzugsgebietes.

Am Oberlauf ist das Einzugsgebiet vorwiegend bewaldet, der übrige Bereich liegt im Siedlungsgebiet von Offenbach.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wildhofsbach (links)
  • Bach von Gravenbruch (links)

Natur und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An Singvogelarten kommen als Brutvögel der Zaunkönig, die Heckenbraunelle und das Rotkehlchen und, dort wo Weichholzarten gedeihen, auch der Kleinspecht.[4]

Renaturierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2007 wurde die Kanalisierung des Bachs bis zum Spessartring wieder entfernt und der Hainbach verläuft auf ca. 700 Metern weitestgehend wieder in seinem ursprünglichen Flussbett. Weitere Renaturierungsmaßnahmen sind in Planung.[5] Zudem wurden Überschwemmungsflächen geschaffen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  2. a b Siehe Steckbrief
  3. Die Angaben über die Bezeichnungen der Quelläste des Hainbaches sind auf den verschiedenen Karten nicht einheitlich und z. T. auch widersprüchlich. So sieht WRRL Hessen den Quellast (GKZ 24796), welcher westlich der Dietzenbacher Straße in der Flur Am schwarzen Baum entspringt, als den Hauptast des Hainbaches an. Der Quellast mit der GKZ 2479612, bei WRRL namenlos, trägt auf der Liegenschaftskarte die Bezeichnung Wildhofsbach und behält selbigen Namen auch nach der Vereinigung dieser beiden Quelläste bei. Nördlich der A3 wird auf der Liegenschaftskarte das Gewässer dann Hainbach genannt. Der Quellast (GKZ 247962), welcher auf der Höhe der Walderhohlung Arbeiterwohlfahrt von links einmündet, trägt nach der Liegenschaftskarte ebenfalls die Bezeichnung Hainbach, bei WRRL Hessen wird dieser Ast jedoch mit den Hauptnamen als Bach von Grafenbruch und nur mit dem Abschnittsnamen als Hainbach benannt
  4. Zur Vogelwelt der Stadt Offenbach am Man
  5. Renaturierung des Hainbachs. Abgerufen am 26. Juni 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hainbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien