Ignace Strasfogel

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Ignace Strasfogel (* 17. Juli 1909 in Warschau; † 6. Februar 1994 in New York) war polnischer Komponist und Dirigent.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strasfogel lebte seit 1912 in Berlin und war Kompositionsschüler von Franz Schreker. Er gewann 1926 den Mendelssohn-Preis für seine 2. Klaviersonate. Im Januar 1934 wurde er zur Emigration gezwungen und arbeitete als Pianist und Dirigent in den USA (Metropolitan Opera). Erst nach einer 35-jährigen Kompositionspause (1948–1983) schrieb er weitere Werke für Klavier, Kammermusik und Lieder.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Auswahl)

Klavier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1923/1924 Capriccio mit alten Tänzen nach acht Kupferstichen von Jakob Callot
  • Oktober 1924 Scherzo No. 1
  • 1925 Sonata No. 1
  • 1926 Sonata No. 2
  • 1926 Franz Schreker-Heft Sechs Klaviertranskriptionen
  • 1927 Klaviertranskription Franz Schreker Kammersinfonie
  • 1946 Preludio fugato
  • 1988/1989 Rondo
  • 1992 Scherzo No. 2

Gitarre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ca. 1940 Prélude, Elegie und Rondo

Kammermusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ca. 1927 Erstes Streichquartett
  • 1989/1990 Zweites Streichquartett

Lieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1985 Dear Men and Women für Bariton und Klavier
  • 1984–1986 Four Millay Songs für Bariton und Klavier

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ian Strasfogel: Ignace Strasfogel. Die Wiederentdeckung eines musikalischen Wunderkinds. Jüdische Miniaturen Bd. 257. Hentrich & Hentrich, Leipzig 2020, ISBN 978-3-95565-389-7.
  • Kolja Lessing: Ignace Strasfogel. Leben und Werk. Verlag von Bockel, Neumünster 2023

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]