Komaki
Komaki-shi | ||
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Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Chūbu | |
Präfektur: | Aichi | |
Koordinaten: | 35° 17′ N, 136° 55′ O | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 62,82 km² | |
Einwohner: | 147.897 (1. Februar 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 2354 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 23219-0 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ||
Baum: | Persea thunbergii | |
Blume: | Azalee | |
Rathaus | ||
Adresse: | Komaki City Hall 1-1 Horinouchi Komaki-shi Aichi-ken 485-8650 Japan | |
Webadresse: | http://www.city.komaki.aichi.jp/ | |
Lage der Gemeinde Komaki in der Präfektur Aichi | ||
Komaki (japanisch
Der in der Stadt gelegene Berg Komaki wurde in der Schlacht von Komaki und Nagakute (1584) zwischen Toyotomi Hideyoshi und Oda Nobunaga als Schauplatz berühmt. Im Süden der Stadt befindet sich ein Teil des Flughafens Nagoya.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Komaki liegt ungefähr in der Mitte der Nōbi-Ebene. Das Stadtzentrum und der westliche Teil sind verhältnismäßig flach, wohingegen der Norden und der Osten durch einige Hügel geprägt ist.
Im Stadtgebiet sind unter anderem folgende kleinere Berge zu finden:
- Komaki-yama (
小牧山 ): Ein 86 m hoher Berg, welcher komplett als Park genutzt wird. Auf der Spitze befindet sich ein stadtgeschichtliches Museum. Der Berg umfasst ca. 600 Meter in der Ost-West- und 400 Meter in der Nord-Süd-Ausdehnung, mit einer Fläche von ca. 21 Hektar. - Iwasaki-yama (
岩崎 山 ): Ein Berg, welcher mit einer Höhe von 54,9 Metern im Nordteil der Stadtmitte gelegen ist. - Hakusan (
白山 ). Im Osten von Komaki gelegen, mit einer Höhe von 260 m. Er ist einer von den „drei Owari-Bergen“ (尾張 三 山 Owari Sanzan; die anderen beiden sind Owari-fuji und Hongū-san in Inuyama).
Durch das Stadtgebiet fließen außerdem viele Flüsse und Bewässerungskanäle sowie einige Wasserbecken. Die größten Flüsse sind unter anderem der Aise-gawa (
Angrenzende Städte und Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Komaki grenzt an die Städte Kasugai, Inuyama, Kōnan, Iwakura, Kitanagoya sowie die Dörfer Toyama und Ōguchi.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprung des Namens
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name der Stadt leitet sich von Komaki-chō ab, dem Namen eines Dorfes vor der Gemeindezusammenlegung. Zu dem Namen Komaki an sich gibt es folgende Erklärungen:
- Früher reichte das Meer bis zum Berg Komaki. Nach einer Geschichte, dass die Seefahrer, die den Berg sahen und die Boote bestiegen, ihre Segel (ho) zusammenrollten (maku), erhielt der Berg den Namen Homaki-yama (
帆 巻山 ). Daraus leitete sich anschließend Komaki ab. - Da im Mittelalter in der Nähe ein Pferdemarkt durchgeführt wurde, wurde die Stadt Komaki (
駒 来 , koma ki, etwa „Pferde kommen“) genannt. Dies wurde später in anderer Schreibweise, allerdings gleicher Aussprache, als Komaki (小牧 ) geschrieben.
Chronik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. Januar 1955: Die Dörfer Komaki-chō, Ajioka-mura und Shinooka-mura des Landkreises Higashi-Kasugai werden zu der Stadt Komaki-shi zusammengeschlossen.
- 1. September 1963: Der Großteil des Dorfes Kitasato-mura wird eingemeindet.
Verwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen stellt, von links gesehen, die Katakana コマキ (Komaki) dar. Außerdem soll das gesamte Wappen die Vorderseite eines Flugzeuges darstellen. Es wurde am 1. April 1955 beschlossen.
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Zeitpunkt des 1. Januars 2008 betrug die Einwohnerzahl 153.341 Menschen. Die Anzahl der Männer betrug 77.892, die der Frauen 75.449. Es lebten ungefähr 10000 Ausländer in der Stadt, was einen Anteil von 5,8 % ausmacht. Die Hälfte (54 %) dieser Ausländer besitzt die brasilianische Staatsangehörigkeit, danach folgen Chinesen, Peruaner und Philippinen (jeweils ca. 10 %)
Jahr | 1980 | 1985 | 1990 | 1995 | 2000 | 2005 |
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Einwohnerzahl | 103.233 | 113.284 | 124.441 | 137.165 | 143.122 | 147.182 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Menard-Kunstmuseum: Das Museum zeigt Kunstwerke des 19. und 20. Jahrhunderts von Künstlern aus Japan und Europa.
- Tagata-Schrein (
田縣 神社 , Tagata-jinja): Berühmt für das Fruchtbarkeitsfest Hōnen-Matsuri - Mamakannon (
間 々観音 ): Berühmt als Japans einziger Tempel, der der weiblichen Brust gewidmet ist. - Berg Komaki (
小牧山 , Komaki-yama): Auf ihm befand sich in der Vergangenheit die Burg Komaki, errichtet von Oda Nobunaga. Heute ist er zu einem Park umgestaltet worden. Auf seiner Spitze befindet sich nun ein stadtgeschichtliches Museum, mit einer Aussichtsplattform auf der Spitze. - Schwimmbad Komaki (
小牧 温水 プール): Wird aus der Abwärme einer Müllverbrennungsanlage erwärmt.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straßenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Komaki treffen sich drei Autobahnen, was Komaki zu einem verkehrstechnisch sehr gut gelegenen Ort in der Region Chūbu macht.
- Nationalstraßen 41, 155
- Autobahnen: Meishin-Autobahn, Chūō-Autobahn, Nagoya-Autobahn
Bahnverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch das Stadtgebiet verläuft die Komaki-Linie der Bahngesellschaft Meitetsu vom Bahnhof Kami-Iida in Nagoya bis zum Bahnhof Inuyama. Folgende Bahnhöfe befinden sich auf dem Stadtgebiet:
- Komakiguchi (
小 牧口 駅 ) - Komaki (
小牧 駅 ) - Komakihara (
小 牧原 駅 ) - Ajioka (
味岡 駅 ) - Tagata-jinja-mae (
田県神社前 駅 )
Von 1991 bis 2006 bestand der auf einem Viadukt verlaufende Peoplemover namens Peachliner zwischen dem Bahnhof Komaki und der Großwohnsiedlung Tōkadai New Town im Osten der Stadt. Sie wurde schließlich durch eine günstigere Busverbindung ersetzt.
Flugverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Teil des Flughafens Nagoya liegt in Komaki, der größte Teil in der Gemeinde Toyoyama.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Komaki wurde in der Vergangenheit hauptsächlich Reis kultiviert, aber zusammen mit dem Ausbau des Straßennetzes und der Autobahnen hat sich Komaki als wichtiger Logistikstandort in der Nähe der Großstadt Nagoya entwickelt. In letzter Zeit konnten besonders viele Fabriken angelockt werden. Firmen mit Hauptsitz in Komaki sind:
- Aichi Yoke (
愛知 ヨーク株式会社 , Aichi Yōku Kabushikigaisha), ein Joghurthersteller. - Aoi Traffic (あおい
交通 株式会社 , Aoi Kōtsū Kabushiki-gaisha), ein Bus- und Taxiunternehmen. - Como (
株式会社 コモ, Kabushiki-gaisha Komo), eine Großbäckerei. - Goyo Intex (
五洋 インテックス株式会社 , Goyō Intekkusu Kabushiki-gaisha), ein Gardinen- und Einrichtungshaus. - Sanyu Industries (
三友工業 株式会社 , Sanyū Kōgyō Kabushiki-gaisha), ein Maschinenhersteller. - santec, ein Hersteller für optische Messinstrumente.
- Tsunoda (
株式会社 ツノダ, Kabushiki-gaisha Tsunoda), eine Immobilienvermietung und Fahrradhersteller. - Noda Screen (
株式会社 野田 スクリーン, Kabushiki-gaisha Noda Skurīn), ein Hersteller von Fertigungsmaschinen und Materialien.
Trotzdem ist das wirtschaftliche Zentrum der Region die nahe gelegene Großstadt Nagoya, so dass eine große Anzahl Pendler ihre Arbeitsplätze dort haben.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kōhei Hirate (* 1986), Rennfahrer
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wyandotte (Michigan)
- Anyang (Südkorea)
- Yakumo, Hokkaidō (Japan)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- S. Noma (Hrsg.): Komaki. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 821.