Pegnitzschäfer-Klangkonzepte

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Die Pegnitzschäfer-Klangkonzepte sind ein Nürnberger Ensemble für Neue Musik und interdisziplinäre Kunstprojekte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1981 wurde das Ensemble als Neue Pegnitzschäfer. Verein für neue Musik und selten gespielte Musik in Nürnberg gegründet. Erster Vorsitzender war der Geiger Ulf Klausenitzer, weitere Gründungsmitglieder der Dramaturg Heiner Eckardt-Meneghelli, der Hornist Wilfried Krüger und der Schlagzeuger Hermann Schwander. Der Name Neue Pegnitzschäfer wurde in Anlehnung an die Tradition des Pegnesischen Blumenordens gewählt; beim ersten Konzert des Ensembles im März 1982[1] erklang als Hommage eine Arie aus dem Seelewig von Harsdörffer und Staden. Später erfolgte die Umbenennung in KlangKonzepteEnsemble der Neuen Pegnitzschäfer, 2014 in Pegnitzschäfer-Klangkonzepte.

1986 übernahm Wilfried Krüger die künstlerische Leitung des Ensembles. Er initiierte szenische und multimediale Projekte, regelmäßige Auftritte im Theater in der Garage in Erlangen unter anderem mit Sonnenuntergang im Prater – Wien des Fin de Siècle (1988) und in der Nürnberger Tafelhalle (ab 1987), ein Gesprächskonzert mit Oskar Sala (1988) und die Einladung der von Albrecht Dümling und Peter Girth rekonstruierten Ausstellung Entartete Musik ins Germanische Nationalmuseum (1989/90).

Seit 2001 gestaltet das Ensemble eine Reihe mit Konzerten und Performances im Neuen Museum Nürnberg. Gäste und Partner des Ensembles waren Christiane Edinger, Moritz Eggert, Christian Gabriel, Werner Heider, Stefan Hippe, Elizabeth Kingdon, Irene Kurka, Siegfried Mauser, Monika Teepe, Stephan Wunderlich, Hans Rudolf Zeller, Radoslaw Szarek und andere.

Langjähriger Ehrenpräsident des Ensembles war der Komponist Klaus Hashagen.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uraufgeführte Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Jetzt stand Rothko Chapel als eines der wichtigsten Werke der Musik der 1970er Jahre im Mittelpunkt dieses Nürnberger All-Feldman-Programms der Pegnitzschäfer: die Lobby des Museums war total überfüllt, die ‚Klangkonzepte‘ sind ganz offenbar das führende Format für Neue Musik in Nürnberg geworden.“

Uwe Mitsching, 2014[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Susette Clausing: Die neuen Pegnitzschäfer. Verheißungsvoller Start mit Stücken aus und um Nürnberg. Nürnberger Zeitung, 6. März 1982
  2. Uwe Mitsching: Wehen des Kunstgeistes. „Pegnitzschäfer“ erinnerten an Maler-Ikone Mark Rothko. Nürnberger Nachrichten, 8. April 2014.