Sauerlach

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Wappen Deutschlandkarte
Sauerlach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Sauerlach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 58′ N, 11° 39′ OKoordinaten: 47° 58′ N, 11° 39′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: München
Höhe: 618 m ü. NHN
Fläche: 56,95 km2
Einwohner: 8255 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 145 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82054
Vorwahl: 08104
Kfz-Kennzeichen: M, AIB, WOR
Gemeindeschlüssel: 09 1 84 141
Gemeindegliederung: 12 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstraße 1
82054 Sauerlach
Website: www.sauerlach.de
Erste Bürgermeisterin: Barbara Bogner (Unabhängige Bürgervereinigung Sauerlach e. V.)
Lage der Gemeinde Sauerlach im Landkreis München
KarteStarnberger SeeLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis EbersbergLandkreis ErdingLandkreis FreisingLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis MiesbachLandkreis RosenheimLandkreis StarnbergLandkreis Weilheim-SchongauLandkreis DachauMünchenForstenrieder ParkGrünwalder ForstBrunnthalHöhenkirchen-SiegertsbrunnPerlacher ForstAschheimAyingBaierbrunnBrunnthalFeldkirchen (Landkreis München)Garching bei MünchenGräfelfingGrasbrunnGrünwaldHaar (bei München)Höhenkirchen-SiegertsbrunnHohenbrunnIsmaningKirchheim bei MünchenNeubibergNeuried (bei München)OberschleißheimOttobrunnPlaneggPullach im IsartalPutzbrunnSauerlachSchäftlarnStraßlach-DinghartingTaufkirchen (bei München)UnterföhringUnterhachingUnterschleißheimOberhaching
Karte

Sauerlach ist die flächenmäßig größte Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München. Die Gemeinde wird auch „das Tor zum Bayerischen Oberland“ genannt.[2][3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt auf der Münchner Schotterebene an der südlichen Grenze des Landkreises München in einer Rodungsinsel im Deisenhofener und Hofoldinger Forst, gut 20 Kilometer südlich von München. Nach Wolfratshausen sind es 21 Kilometer, nach Miesbach 29 Kilometer und nach Bad Tölz 32 Kilometer.

Naturräumliche Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich der Gemeinde wird der südliche Ausläufer der Münchner Ebene vom Ammer-Loisach- und Inn-Chiemsee-Hügelland eingerahmt. Große Teile des Gemeindegebietes – einschließlich des Ortes Sauerlach – liegen im Bereich der Münchner Ebene; der Westen und Südwesten des Gemeindegebiets gehören zum Naturraum Ammer-Loisach-Hügelland.[4]

Relief[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gelände der Gemeinde steigt von Nordosten nach Südwesten zunächst gering, dann stärker an. Der Höhenunterschied im Gemeindegebiet beträgt etwa 100 Meter. Im Buchetholz, am südwestlichen Rand der Gemeinde, südlich von Gumpertsham, befindet sich mit knapp 700 Metern die höchste Erhebung. Der tiefste Punkt liegt an der nördlichen Gemeindegrenze bei Otterloh bei rund 600 Metern.[4]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde lagen bis zur Gebietsreform in Bayern am 1. Mai 1978 neben Sauerlach auch die damaligen Gemeinden Arget und Eichenhausen. Für die heutige Gemeinde Sauerlach sind zwölf Gemeindeteile ausgewiesen[5] (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[6]

Es gibt die Gemarkungen Arget, Eichenhausen und Sauerlach.

Darüber hinaus gehörte die mittlerweile abgegangene Schwaige Staucharting bis 1818 als Teilort zum Gemeindegebiet.[7] Staucharting oder früher Studaring bestand im Jahre 1513 aus drei Höfen und zwei Huben. In den Jahren 1692/93 erbaute der ehemalige Schwaiger Melchior Seidl[8] neben seinem Hof eine Kapelle aus Stein. Nach seinem Tod vermählte sich die Witwe mit Andreas Humpl aus der Argeter Pfarrei, der die St. Anna-Kapelle im Jahr 1702 erweitern ließ.[9] Heute steht dort nur noch die Wallfahrtskapelle.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Süden grenzt Sauerlach an Otterfing (Landkreis Miesbach), weitere Nachbargemeinden sind Brunnthal, Oberhaching und Straßlach-Dingharting (alle Landkreis München) sowie Dietramszell und Egling (beide Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen).

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:

  • Landschaftsschutzgebiet LSG Hofoldinger und Höhenkirchner Forst (LSG-00198.01)
  • Landschaftsschutzgebiet LSG Deisenhofener Forst (LSG-00113.01)

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß seiner Lage entspricht das Klima in Sauerlach dem des Landkreises München. Dieses wird im Wesentlichen durch einen maritimen Einfluss bestimmt, was zu einer wechselhaften Witterung mit Niederschlägen führt. Vereinzelt kommt es bei Hochdruckwetterlagen jedoch auch zu kontinentalem Einfluss, der sich im Sommer zumeist durch Wärme, im Winter durch Kälte und allgemein durch Trockenheit bemerkbar macht.

Aufgrund der räumlichen Nähe zu den Alpen, die als Wetterbarriere dienen, ist das Niederschlags-Aufkommen im Bayerischen Alpenvorland für deutsche Verhältnisse relativ hoch. Es wird teils durch den Stau feuchter Luftschichten, teils durch insbesondere im Sommer häufige Gewitter verursacht. Allerdings ist auch die Sonnenscheindauer im Vergleich zu vielen anderen Gebieten Bayerns verhältnismäßig hoch, da sich die Hochnebel- und Nebellagen zumeist auf die Flusstäler und Beckenlagen des nördlichen Oberbayern und Niederbayerns beschränken. Aufgrund der Höhenlage ist die Temperatur für deutsche Verhältnisse vergleichsweise niedrig.

Der Föhn bringt an der Vorderseite mancher Tiefdruckgebiete schönes Wetter. Damit verbunden ist häufig eine gute Fernsicht, bei der auch von Sauerlach aus die Bayerischen Alpen sehr deutlich zu sehen sind. Selten hingegen wird Sauerlach von der in den Föhntälern wirksamen trockenen und warmen Luft beeinflusst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Abschnitt befasst sich im Wesentlichen mit der Geschichte des Ortes Sauerlach. Die Artikel einiger Sauerlacher Gemeindeteile enthalten eigene Geschichtsabschnitte.

Frühbesiedelung, Antike und Frühmittelalter sowie Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Via Julia bei Sauerlach, nach der Querung der Staatsstraße 2573 im Ortsteil Lanzenhaar

Eine keltische Viereckschanze aus der späten Latènezeit in Altkirchen sowie ein Gräberfeld östlich des Neuen Friedhofs am Pechlerweg bezeugen, dass die Gegend um Sauerlach schon früh bewohnt war. In den Jahren 15-13 vor Christus eroberten römische Legionen unter dem späteren Kaiser Tiberius und dessen jüngerem Bruder Drusus das nördliche Alpenvorland bis zur Donau und festigten dort mit der neuen römischen Provinz Raetia, ab 297 nach Christius im Zuge der diokletianischen Reichsreformen Raetia secunda genannt, die Herrschaft des Römischen Reichs.

Durch das Gebiet des heutigen Ortes Sauerlach führte eine römische Heer- und Handelsstraße von Augusta Vindelicorum (Augsburg) über Pons Aeni (Pfaffenhofen am Inn) nach Iuvavum (Salzburg), neuzeitlich Via Julia genannt. Durch das wohl nicht fertiggestellte valentinianische Kastell Aying sollte diese für das Römische Reich sehr bedeutsame Militärstraße gesichert werden.[10] Die Straße hatte einen Kronendurchmesser von 4,8 bis 5,6 Meter und liegt, heute noch teilweise gut erkennbar, 0,8 bis 1,0 Meter über dem Gelände. In der Waldsiedlung im Ortsteil Lanzenhaar an der Staatsstraße 2573 bei der Bushaltestelle steht ein Römerstein, der um 1850 von Maximilian II. errichtet wurde und an die Via Julia erinnert.[11] Auf die Anwesenheit der Römer deutet auch der Ortsteil Walchstatt hin, dessen Name nichts anderes bedeutet als Stätte der Walchen. Die Walchen waren die zurückgebliebenen Romanen – Walchstatt liegt unmittelbar an diesem bedeutenden antiken Verkehrsweg.[12][13] Eine weitere römische Nebenstraße verlief angeblich über Sauerlach – Grafing – Oberham – Niederham – Bergham – Holzkirchen bis ins Tegernseer Tal.[14]

Ein Großteil der provinzialrömischen Bevölkerung verließ 488 nach Christus auf Befehl des Odoaker die nördlich der Alpen liegenden römischen Provinzen. In Raetia secunda sowie im angrenzenden Noricum kam der Abzug der Romanen einer teilweisen Entvölkerung des Landes gleich, denn mit den originär-römischen Herren zogen auch deren Knechte, Mägde und Sklaven mit in die neue Heimat Italien um. In der folgenden Zeit bildete sich aus Alamannen, anderen germanischen Einwanderern, verbliebenen Vindelikern sowie römischer Zivilbevölkerung der germanische Stamm der Bajuwaren. Möglicherweise wurde diese Ethnogenese von Theoderich dem Großen, der zuvor seinen Kontrahenten Odoaker abgesetzt und ermordet hatte, bewusst zur Festigung der Nordgrenze des Ostgotenreichs gesteuert.[15] Jedenfalls kann spätestens unter der vom fränkischen König Theudebald initiierten und durch die Lex Baiuvariorum abgesicherten Herrschaft der Agilolfinger von einem eigenständigen „Volk der Bajuwaren“ ausgegangen werden.[16]

Erste schriftliche Erwähnung Sauerlachs um 800 in einer Traditionsnotiz des Bistums Freising

Sauerlach selbst wurde als Sulagaloh erstmals um 799/800 nach Christus in den Traditionen des Hochstifts Freising urkundlich erwähnt:[17]

„Notitia de hoc, quod Cundharius abbas reddidit Attoni episcopo ecclesias parrochiales IIII [quattuor] ad Thahaninhas, ad Mosaheim, ad Munirihingas, ad Sulagaloh et placitauit, si aliquis ex propinquis suis dignus extiterit ad sacerdocium, ordinet eum illic episcopus. Et in prasentia istorum ad Rispah in synodo factum est: Uualtrih episcopus, Arn archiepiscopus, Adaluuinus episcopus, Urolf abbas, Hato abbas, Reginperht abbas, Amo archipresbiter, Ellannod archipresbiter, Hiltiperht diaconus, Paldrih archipresbiter.“

Cozroh: Liber Traditionum, Blatt 152r.

„Notitia darüber, dass der Abt Cundharius Bischof Atto vier bischöfliche Kirchen zu Thanning, zu Moosham, zu Mintraching, zu Sauerlach zurückgegeben hat und beide Seiten vereinbart haben, dass der Bischof, wenn es einen zum Priestertum Würdigen aus dem Kreis der Seinen gebe, diesen für eine der dortigen Kirchen weihen möge. Geschehen ist dies in der Synode zu Reisbach in Gegenwart folgender: Bischof Uualtrih, Erzbischof Arn, Bischof Adaluuinus, Abt Urolf, Abt Hato, Abt Reginperht, Archipresbyter Amo, Archipresbyter Ellannod, Diakon Hiltiperht, Archipresbyter Paldrih.“

Cozroh: Liber Traditionum, Blatt 152r.

Der Name Sulagaloh wird – ähnlich wie der des Münchner Stadtteils Solln oder der Gemeinde Saulgrub im Landkreis Garmisch-Partenkirchen[18] – auf sūlahha (Schweinesuhle) zurückgeführt und setzt sich aus den folgenden althochdeutschen Substantiva zusammen:

  • : Sau, Schwein
  • lahha: stehendes Gewässer, Lacke
  • loh: Busch, Wald

Sulagaloh, kontrahiert zu Saulake, bedeutet demnach: „ein Wald, in dem Schweine(herden) liegen“[19], oder griffiger: „Wald mit Sausuhlen“, bzw. Trinkstelle für Wildschweine. Der Flurname Sulagaloh wandelte sich im Laufe der Zeit nachgewiesenermaßen in Surgeloch (1034–1041), Suligiloh (1048–1068), Suliloch (1078–1091), Suloch (1091),[20] Sawerloch (1270)[21] bis sich schließlich der heutige Ortsname Sauerlach etablierte.

Das Spätmittelalter und die Aichstetter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste Traditionsnotiz, die sich für Sauerlach aus der Zeit nach der Jahrtausendwende (999/1000) erhalten hat, stammt aus Tegernsee und ist auf die Jahre 1034 bis 1041 zu datieren. Sie berichtet, dass ein Meginholm von Sauerlach und seine Gemahlin Kunigpurg zur Sicherheit für die Zinszahlung dreier ihrer Schwestern, welche Leibeigene des Klosters Tegernsee waren, ein Gut an das Kloster übergeben.[22] 1179 schenkt eine Heilika von Sauerlach am Begräbnistag ihres verstorbenen Gatten Leo ein Gut am selben Ort an das Kloster Schäftlarn. Neben diesen ortsansässigen Freien besaßen vor allem die Grafen von Kühbach sowie ihre Vasallen, die Herren von Sachsenkam, den größten Anteil an der Grundherrschaft. Um 1068 gab Graf Udalschalk ein Gut zu Sauerlach an den Tegernseer Abt Siegfried. Zudem besaß das Geschlecht derer von Toerring einigen Grund in Sauerlach.[23]

Im Jahr 1173 nahm Pfalzgraf Friedrich II. von Wittelsbach zusammen mit Herzog Heinrich dem Löwen am Zweiten Kreuzzug ins Heilige Land teil. Vor Antritt seiner Pilgerreise bestimmte er in seinem Testament im Falle, dass er nicht mehr zurückkehren sollte, zugunsten des Klosters Schäftlarn ein Gut in Perlach und Sauerlach.[24] Auch die Grafen von Dießen besaßen Grund in Sauerlach. Otto II., Begründer der Wolfratshausener Linie der Grafen von Dießen, erbaute um 1116 die Burg Wolfratshausen. Mit dem Tod des Grafen Heinrich II. im Jahr 1157 erlosch die Wolfratshausener Linie im Mannesstamme, das Erbe fiel an Berthold III. von Andechs. Dieser widmete 1160 dem Benediktinerstift Admont in der Steiermark Liegenschaften zu Arget, Lochhofen, Wettlkam, Thanning und Moosham.[25] Ebenfalls Grundbesitz in Sauerlach und Arget hatte der Edle Udalrich von Elsendorf. Unter dem Versprechen, demjenigen Kloster, das ihn, seine Gemahlin Chunigunde sowie seine Tochter Richinza aufnehmen würde, seinen Grundbesitz zu übertragen, begaben er sich im Jahr 1116 zunächst in die Abtei Benediktbeuern.[26] Nachdem er um 1125 jedoch in das steirische Benediktinerkloster Admont übertrat, kam es zum Rechtsstreit über die Güter des Ulrich, bei dem 1143 und 1144 sogar die Päpste Innozenz II. und Colestin II. angerufen wurden.[27] Die Spannungen zwischen den Klöstern dauerten noch lange an, denn erst 1161 erklärte das Kloster Benediktbeuern seinen Verzicht auf die Güter. Schließlich stellte Kaiser Friedrich I. dem Stift Admont 1184 einen Schutzbrief für dessen Besitztümer in Sauerlach aus.[28]

Als im 13. Jahrhundert eine gräfliche Familie nach der anderen erlosch, griffen die Wittelsbacher ohne Rücksicht auf etwaige Erben, nach den Eigengütern, Lehen und Klostervogteien der ausgestorbenen Geschlechter. So bemächtigte sich Herzog Otto II. nach dem Tode des letzten Andechsers Otto VIII. im Jahre 1248 des Besitzes dieser Familie. Dadurch wurde die gesamte Grafschaft Wolfratshausen wittelsbachisch, inklusive der verbliebenen Besitzungen in Sauerlach.[21] Nach dieser Inbesitznahme wurden die Besitz- und Herrschaftsrechte nicht mehr als Lehen vergeben, sondern die Grafschaft in ein Amt umgewandelt und mit Hilfe herzoglicher Ministerialen sowie einem neu geschaffenen Verwaltungssystem gesichert.[29] Im April 1386 befreit Herzog Stephan III. die Sauerlacher Güter des Klosters Admont von fremder Gerichtsbarkeit.[30]

Große Bedeutung für die Entwicklung Sauerlachs wird der Adelsfamilie der von Aichstetter zugeschrieben, die auf dem Grund des späteren Alten Sedlmairhofs (abgebrochen bei der Erweiterung des Alten Friedhofs 1922) ihren Edelsitz hatte. Im April 1432 tritt Friedrich Aichstetter erstmals mit Sauerlach in Beziehung, als er – mit Empfehlung des Salzburger Erzbischofs Johann II. von Reisberg[31] – die Besitzungen des Klosters Admont in Sauerlach, Arget, Lochhofen und Wettlkam gegen „eine genügende Summe Geldes“ kaufte. Zuvor hatte er 1430 sich schon vergeblich um die Güter des Klosters in Elsendorf bemüht. Aichstetter, Geheimschreiber Herzog Wilhelms III., erhielt auf dem Konzil zu Basel 1430 vom späteren Kaiser Sigismund von Luxemburg ein Wappen: Zwei Eicheln mit einem Eichenblatt – gelb – in schwarzem Feld auf roten Halbrund stehend. Die Eicheln und das Blatt haben im heutigen Gemeindewappen von Sauerlach ihren Platz gefunden. 1434 wurde er von Herzog Ernst mit dem Tafernrecht in Sauerlach belehnt.[32]

Für seine Besitztümer stellte ihm Kaiser Sigismund 1433 zudem eine kaiserliche Bestätigung aus,[33] die 1446 von Friedrich III. erneuert wurde.[34] In den vollen Besitz der Hofmarksrechte gelangte Aichstetter jedoch nie. Zwar hat ihm Kaiser Sigismund 1434 auch die Hofmark zu Sauerlach verliehen, doch der bayerische Herzog als zuständiger Landesherr bestätigte ihm diese Verleihung nicht. Lediglich das Dorfgericht überträgt ihm Herzog Albrecht III. am 29. April 1452.[35] Nach dem Tod von Hanns Aichstetter dem Jüngeren, dem Urenkel von Friedrich Aichstetter, sah sich seine Gattin Christine von Pienzenau aufgrund hoher Schulden dazu gezwungen, den Besitz am 25. Januar 1534 an Herzog Wilhelm IV. zu verkaufen:

„Ich, Christina geboren von Pienntzenau, weilennd Hannsens Aychsteters von Sauerlach seligen elichen gelassen Witib bekenn für mich und all mein erben hiemit offenlich und thue kundh meniglich, das ich in meiner notturft nach umb meines meren und pressern nutz willen, auch nach Rat des ersamen weisen Mathesen Kirchmaier, des Rats und burgers zu München, alls meines hierinn erpeten Anweisers und beystand, aufrichtiglich alls aines redlichen ewigen und durchgenden Kaufsrechts ist, verkauft hab und hiemit wissentlich wollbedächtlich und in craft dieses briefs zu kauffen gib dem durchleuchtigen hochgebonnen fürsten und Herrn, Herrn Willhelmen, pfallzgraven bey Rhein Hertzogen in Obern- und Nidernbairn etc etc ... nemblich meinen Sitz alls Haus und Stadl zu Saurlach, sambt dem großen Annger (gegenüber) auch ainundzwainzig Joch ackhers in die drei Velder, auch Holzmarch und Voglhert, zum Sitz gehörig. Dartzue die Tafern daselbs sambt dem Garten hinten dran und zwelf Jochart ackhers darein gehörig. Mer zwar tagwerch wesmad am Vorst (gen Puelach) zway tagwerch wismad (in den Willdengassen) und ain tagwerch wismad im Mitterveld. Daneben die Vogtey zu Saurlach bei dem Hannsen Schleher, die Vogtey Finsingen bey dem Fingenauer, die Vogtey zu Harthausen bei dem Zellermair auf dem Obermair daselbs, alles und jedes mit seiner ein- und zugehörung... Dan der Hochgedacht mein gnediger Herr mir darum sibenthalbhundert guldin Reinisch ...und dazue auf mein ains leibs lebtag und nur länger Jerlich zweyunddreißig guldin und 4 schäffel traits leibgeding...“

Ludwig Wagner, bearb. von Otto Freiherr Riederer von Paar: Die Aychsteter

Das Geschlecht der Aichstetter starb mit dem Tod Hanns Aichstetters 1528 aus. Sauerlach verdankt den Aichstettern u. a. die Ausmauerung eines etwa 40 Meter tiefen Dorfbrunnens, der 1465 vollendet wurde,[36] sowie die Schenkung von Wald- und Ackerflächen.[37]

Frühe Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm IV. von Bayern

Aufgrund eines einst reichhaltigen Bestands an Schwarzwild wurde die Umgebung von Sauerlach regelmäßig von der herzöglichen Hofgesellschaft für die Jagd genutzt. Davon kündet ein Liebesbrief, den Herzog Wilhelm IV. aus Sauerlach an seine Ehefrau Maria Jakobäa von Baden am 25. November 1523 schrieb:

„Mein hercz aller liebste Jacobe. Ich schick dir hiemit ain groß schwein, das hab ich selb mit meiner handt gefangen. Hat mir vil hündt zuo tod vnd wündt geschlagen bald dafür. Es sol dir wol gefallen, wellest herab in das zergaden gen vnd solche schwein sehen vnd darnach von meinet wegen essen auf morgen pfincztag vnd darpay in guetem gedencken. Ich hab sunst an gestern erchtag vil gueter saw gefangen vnd mer schwein, aber das ist das gröst, als ich dir geschickt hab. Vnd winsch dir vil dawsent gueter nacht vnd stundt vnd mich in dein hercz“

Wilhelm an Jakobäa: Or. Sauerlach, 25.11.1523 (an sandt Katharinen tag), GHA München, Korrespondenzakten 584/I, fol. 302.

Das Zehentwesen war in der damaligen Zeit eine grundlegende Abgabe an den Grundherrn. Für Sauerlach ist ein sog. Zehentstadl (auch Zehentmaier genannt), also ein Gebäude, in dem die entsprechenden Erträge gesammelt und zwischengelagert wurden, erstmals im Jahre 1487 nachweisbar. In diesem Jahr kaufte der herzogliche Kastner Jacob Tanner einen Gartenfleck, auf den er bereits einen Stadl gebaut hatte.[38] Drei Jahre zuvor hatte er vom Landesherrn die Zehentrechte im Dorf erworben.[39] Sein Sohn Hans verkaufte 1528 die Zehenteinnahmen mitsamt dem Stadl wieder an Herzog Wilhelm IV. Nach der Mitte des 17. Jahrhunderts gehen Zehentstadl und Zehentrechte des Herzogs in den Besitz der Grafschaft Valley über, wohl als Entschädigung für Güterverlust bei einem Tausch[40]. Im 18. und frühen 19. Jahrhundert waren zwei Drittel der Zehentabgaben von den meisten Anwesen im Dorf an die Grafschaft Valley zu liefern, das übrige Drittel stand dem Sauerlacher Gotteshaus zu.[41]

Während des Dreißigjährigen Krieges, am 17. Mai 1632, näherte sich Gustav II. Adolf von Schweden München, verschonte zwar gegen ein Lösegeld die Stadt selbst, plünderte daraufhin jedoch das Umland. In Sauerlach wurde das Pfarrhaus des katholischen Pfarrers Wilhelm Rieger niedergebrannt, in Altkirchen machten die Schweden aus der Kirche einen Pferdestall und auch die Pfarrei von Endlhausen blieb nicht verschont.[42] Ob die Plünderung der katholischen Pfarrkirche St. Andreas, die in der Kirchenrechnung von 1646 erwähnte ist, auf Kosten der Evangelischen geht, ist unklar, da sowohl protestantische Schweden als auch verbündete katholische Franzosen das Land mit Gräuel überzogen.[43] Nachweislich wurden jedoch zahlreiche Anwesen in Schutt und Asche gelegt.[44] Ein Schreiben des Rektors des Jesuitenkollegs München aus dem Jahre 1635 nennt die damaligen Schwierigkeiten des Umlands beim Namen:[45]

„Alldieweilen aber in der Hofmark Taufkirchen [unweit Sauerlach] der mehrer Thail Underthanen vom schwedischen Feind abgebrennt, die annderen fast alle mit Tod abgangen und auß 80 Höfen nit mehr, den 12 oder 15 Haußwesen vorhanden, dieselben aber also ruiniert, daß die Grundherrschaft dise 3 Jahr herumb von solchen kainen Heller, zugeschweigen ain mehrers niessen khinden.“

Mitten in den Kriegswirren brach 1634 in und um München die Pest aus, als italienische Truppen unter spanischer Flagge die Stadt erreichten. Dieser und einer zweiten Epidemie 1635 fällt ein Drittel der damaligen Bevölkerung zum Opfer. In Sauerlach soll ein Soldatenweib die Seuche eingeschleppt haben.[46] Der Pflegeverwalter von Wolfratshausen berichtet, dass dabei innerhalb von zwei Wochen aus sieben Häusern 27 Personen verstarben.[47] Die genaue Zahl der Opfer ist jedoch unbekannt. Jedenfalls löste das so entstandene Bevölkerungsvakuum in der Gegend eine Einwanderungswelle vom Süden und Südosten her aus, zumeist aus Tirol und Vorarlberg.[48] So wird beispielsweise das Zehentmaier-Anwesen im Jahre 1635 Georg Händl, einem Einwanderer aus Fulpmes in Tirol, als Schupflehen überlassen. Dieser kann sein neues „haimet, darauf vor disem der Verstorbene Georg Camerlocher zur Saurlch seel. gehaust, aus bewegliche Vrsachen nicht beziechen“ und tritt es daher schon im darauffolgenden Jahr an Wolf Stubnpeckher aus Volders nahe Innsbruck ab.[49]

Maximilian Joseph von Montgelas im Alter von 75 Jahren (Gemälde von Eduard von Heuss)

Nach dem Hofanlagsbuch aus dem Jahre 1760 war Sauerlach zum größten Teil im Besitz geistlicher Institutionen, vornehmlich des Klosters Tegernsee, das mit zwölf von insgesamt 57 Anwesen den größten Anteil an der Sauerlacher Grundherrschaft hatte. Ferner besaßen aber auch die Klöster Dietramszell und Schäftlarn Grund in Sauerlach. Neben diesen spielte nur noch die Wittelsbacher als Grundherr eine bedeutende Rolle. Adeligen, bürgerlichen oder gar bäuerlichen Eigenbesitz gab es dagegen nur wenig[50] – insbesondere nach dem Erlöschen des Aichstetter Geschlechts.

Gemeindliche Entwicklung ab dem 19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nasenschild der Ehemaligen Königlich Bayerischen Posthalterei zu Sauerlach (heute: Postwirt Sauerlach)

Anfang des 19. Jahrhunderts bestand Sauerlach aus 68 Höfen und sonstigen Gebäuden. Ein erster Schulunterricht fand in Sauerlach primär im Hause des damaligen Postwirts Mathias Lidl statt.[51] Seit dem Mittelalter hatte sich das Bauerndorf kaum verändert.[52] Das Kurfürstentum Bayern selbst war hingegen um die Mitte des 18. Jahrhunderts zu einem Kleinstaat herabgesunken. Unter dem Minister der Auswärtigen Angelegenheiten und des Landesherrlichen Hauses Maximilian von Montgelas änderte sich dies grundlegend. Bis zum Erlass der ersten Bayerischen Konstitution am 1. Mai 1808 war das Land durch umfangreiche Erwerbungen zu einem geschlossenen Flächenstaat mit einem einheitlichen Verwaltungsgefüge geworden.[53] Unmittelbar nach dem Regierungsantritt des Kurfürsten und späteren Königs Maximilian I. Joseph am 20. Februar 1799 leitete Montgelas die völlige Neuordnung der inneren Verwaltung ein.[54] Auf Grundlage des königlichen Gemeindegesetzes vom 28. Juli 1808 wurde schließlich auch auf dem Gebiet des heutigen Sauerlachs eine selbständige Ruralgemeinde gebildet. Weitere Gemeindeedikte folgten, die primär die Ausgestaltung der kommunalen Selbstverwaltung zum Inhalt hatten.

Der Sauerlacher Posthalter Joseph Lidl
Joseph Lidl, Posthalter zu Sauerlach (Porträt von Marianne Maurus)
Die Alte Post zu Sauerlach
Die Königlich Bayerische Posthalterei zu Sauerlach (Gemälde von Emeran Lidl, 1899)

Mitglieder der neuen politischen Gemeinde Sauerlach waren diejenigen Einwohner, die besteuerte Gründe besaßen oder für Häuser und Gewerbe Steuern zahlten. Sie schlugen für eine Amtszeit von jeweils drei Jahren einen Gemeindevorsteher vor, der vom Landgericht Wolfratshausen bestätigt werden musste. Zusammen mit den beiden ältesten Gemeindemitgliedern bildete er den Gemeindeausschuss. Zu dessen Aufgabenbereich zählten insbesondere Sicherheit, Armenpflege, Gesundheit, Bauordnung, Unterrichtung und das Feuerschutzwesen. Ab 1818 wurden Gemeindevorsteher (vgl. Bürgermeister) und die Mitglieder des Ausschusses (ähnlich dem Gemeinderat) schließlich gemäß der Gemeindewahlordnung vom 5. August 1818 gewählt.[52] Im Jahr 1848 erhielt Sauerlach überdies eine Station des Königlich-Bayerischen Gendarmeriekorps.

Einen bedeutenden Aufschwung erlebte Sauerlach, als das Oberpostamt der Königlich Bayerischen Regierung des Isarkreises am 31. Juli 1822 bekannt gab, dass wegen des Sommeraufenthalts des Allerhöchsten Hofes in Tegernsee dort und in Sauerlach Posthaltereien zu errichten seien, wobei diejenige zu Sauerlach dem dortigen Wirt Joseph Lidl übertragen wurde.[55] Zur damaligen Zeit war ein Reisender von München nach Tegernsee in der Regel zwei Tage unterwegs; übernachtet wurde in Sauerlach. Das brachte es mit sich, dass immer wieder berühmte Persönlichkeiten in der Alten Post zu Sauerlach abstiegen. Bezeugt sind etwa die Aufenthalte des Apostolischen Nuntius Erzbischof Charles-Joseph-Benoît d’Argenteau sowie von Alexandra Fjodorowna, Kaiserin von Russland, und ihrem Mann Nikolaj I. Pawlowitsch, dem Zaren, im Jahre 1838.[56] Um 1890 übernachtete zudem der Schriftsteller Ludwig Ganghofer immer wieder in der Posthalterei.[57]

Abordnungen aus Sauerlach und Arget auf dem Jubiläumsfestzug zum Oktoberfest im Jahr 1835, Lithografie von Gustav Kraus.

Die Lage Sauerlachs in einer Rohdungsinsel des Deisenhofener und Hofoldinger Forsts bedingten seit jeher eine florierende Holzwirtschaft. Beispielsweise bezog im 17. Jahrhundert das Kloster Tegernsee unter Abt Paulus Widmann Holzlieferungen aus dem Stauchartiger Forst bei Sauerlach.[58] Folgerichtig repräsentierten auf dem Oktoberfestzug des Isarkreises zur Feier der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Sachsen-Hildburghausen am 4. Oktober 1835 Abordnungen aus Sauerlach und Arget den „Holzreichthum“ dieser Gegend.[59]

Die Waldgebiete um Sauerlach wiesen auch im 19. Jahrhundert große Bestände an Rot- und Schwarzwild aus: Während einer Treibjagd bei Staucharting am 23. November 1844 wurden in Anwesenheit des späteren Prinzenregenten Luitpold von Bayern 131 Stück Wild, darunter 26 Hirsche erlegt. Erst als Folge der Deutschen Revolution von 1848/1849 wurde das Jagdregal des Hochadels aufgehoben, das dem Grundherrn bisher die Ausübung der Jagd auf das Hochwild entzogen hatte.[60]

Der Anschluss an das Eisenbahnnetz sorgte in Sauerlach für einen Entwicklungsschub

Am 9. Oktober 1866, am Kirchweihsonntag, brach im Wirtschaftshaus der Posthalterei ein Feuer aus, dieselbe brannte komplett ab. Bürgermeister Simon Bosch bedankte sich im Namen der Gemeinde Tage später bei „allen lieben Nachbarsgemeinden“ für ihre Hilfe, „wodurch es verhütet wurde, daß nicht das ganze Pfarrdorf ein Raub der Flammen geworden“.[61] Die Alte Post wurde jedoch schon im nächsten Jahr neu aufgebaut. Wohl auch unter dem Eindruck dieses verheerenden Brandes wurde am 13. Oktober 1872 unter Führung des damaligen Bürgermeisters Johann Haberl eine Freiwillige Feuerwehr in Sauerlach gegründet.[62]

Industrialisierung und Aufbruch in die Moderne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für einen weiteren räumlichen Entwicklungsschub sorgte die Eröffnung der von Friedrich August von Pauli geplanten Königlich Bayerischen Maximiliansbahn. Die Trasse führte zunächst vom neuen Centralbahnhof München über Holzkirchen nach Rosenheim, sollte aber dann bis Salzburg verlängert werden und an die Kaiserin-Elisabeth-Bahn angeschlossen werden. Ursprünglich war die Bahntrasse zunächst westlich an Sauerlach vorbei über Arget geplant.[63] Nachdem sich jedoch die dortigen Bauern standhaft weigerten, Land abzutreten, setzte sich der Posthalter Joseph Lidl mit Erfolg für eine Linienführung über Sauerlach ein. Der Zuschlag als Eisenbahnstation bedeutete für Sauerlach einen Standortvorteil, der sich bis zum heutigen Tag auswirkt.[64] Da zuvor eine Behördenfahrt angeordnet war, an der sich eine kirchliche Weihe anschloss,[65] gestaltete sich die Ankunft des ersten Zugs in Sauerlach jedoch recht unspektakulär: Am 24. Oktober 1857 um 9.00 Uhr fuhr die „Lindau“, wohl eine Lokomotive des Typs B V der Firma Maffei, zum Streckentest durch den Bahnhof Sauerlach.[66] Offiziell dem Publikumsverkehr übergeben wurde die Strecke am 1. November 1857 durch die Königlich Bayerische Staatseisenbahnen.[67] Von nun an verkehrten fahrplanmäßig zwei Postzüge sowie ein Güterzug in beide Richtungen.[68] Zur Fertigstellung der Strecke bis nach Salzburg fuhr schließlich König Maximilian II. Joseph in Begleitung seines Gastes, des österreichischen Kaisers Franz-Josef I., durch Sauerlach.[69]

Am Sonntag, den 13. Januar 1861, riss sich in Sauerlach die „Coburg“, eine Lokomotive des Typs B VI, von ihrem Schlepptender los und setzte ihre Fahrt alleine fort. Erst in Föching stieß sie mit einem entgegenkommenden Güterzug zusammen, der von den Lokomotiven „Sendling“ und „Freising“ (beide Typ B V) gezogen wurde. Alle drei Maschinen wurden zerstört, ihre Führer und Heizer erlitten schwere Verletzungen; die Passagiere kamen hingegen mit dem Schrecken davon. Der Führer der herrenlosen „Coburg“ war schon in Sauerlach heruntergeschleudert und von den nachfolgenden Wagen überrollt worden, sodass er am gleichen Tag verstarb.[70]

Der Bahnhof Sauerlach im Jahr 1915 mit seinen zehn Bediensteten.

Die Güterstruktur des Betriebsjahrs 1864/65 weist für Sauerlach umfangreiche Transporte von Brenn-, Bau- und Nutzholz aus.[71] Die korrespondierenden Einnahmen aus dem Verkauf von Fahrkarten der dritten Wagenklasse belaufen sich lediglich auf 4000 Gulden.[72] Dementsprechend wurde die Station Sauerlach im Jahr 1876 in den „Special-Tarif der baierischen Staatsbahnen für den Transport europäischen Holzes“ aufgenommen.[73] Das erste Sägewerk stand an der Deisenhofener Straße. Zwei weitere Sägewerke entstanden im Gefolge. Das Schnittgut verließ auf dem Schienenweg die Werkshallen. Das Dampfsägewerk Taubenberger mit Gleisanschluss neben dem Bahnhof liefert bald jeden Monat einen Waggon Bretter nach Düsseldorf. Die Verbindung der Waldnähe mit nachhaltig betriebener Forstwirtschaft und der Eisenbahnanschluss ermöglichten diese wirtschaftliche Prosperität. In den Jahren 1889 bis 1893 vernichtete eine Nonnenplage insgesamt 4668 Hektar Waldbestand im Deisenhofener und Hofoldinger Forst. Zum Abtransport wurde von der Bayerischen Armee zwei Waldbahnen mit Ladestationen gebaut.[74] Die eine zweigte zwischen Deisenhofen und Sauerlach von der Bahnstrecke München–Holzkirchen ab und führte in etwa bis zur St.-Anna-Kapelle. Eine andere führte vom Hofoldinger Forst zum Bahnhof Sauerlach. Allein 1893 verließen die zweite Waldbahn täglich 20 bis 25 Eisenbahnwagen.[75]

Wegen der Steigung von 162 Höhenmetern zwischen München und Holzkirchen wurde in Sauerlach der erste Wasserkran der Strecke errichtet. Südlich des Bahnhofgebäudes entstand ein Tiefbrunnen mit Maschinenhaus. Der neue Eisenbahnbrunnen trug neben dem Dorfbrunnen als weitere öffentliche Wasserversorgung zur Verbesserung der Infrastruktur des Ortes bei, bis schließlich 1898 eine Wasserleitung gebaut wurde. Zuvor mussten die Bewohner Sauerlachs in niederschlagsarmen Jahren zum acht Kilometer entfernten Hachinger Bach fahren. Nun konnte am Bahnhof fassweise Wasser gekauft werden.[76]

Am 2. November 1862 besuchte Maximilian II. Joseph. mit seiner Gattin Marie Friederike von Preußen und Anton von Schauß erneut die Sauerlacher Bahnstation, um dort das griechische Königspaar Otto und Amalie von Oldenburg zu empfangen.[77] Ab dem Jahre 1868 wurden in Sauerlach jährlich vier Viehmärkte abgehalten.[78] Die nach der Proklamation des Deutschen Kaiserreiches erfolgte Wahl zum Deutschen Reichstag 1871 brachte den Liberalismus als stärkste politische Bewegung hervor, wobei deren Abgeordnete auf mehrere Fraktionen im Reichstag verteilt waren. Im Reichstagswahlkreis Oberbayern 2, in dem auch die Gemeinde Sauerlach lag, gewann Wilhelm Kastner (LRP) gegen den späteren bayerischen König Ludwig III. überlegen mit 8873 gegen 5783 Stimmen. Letzterer war zwar ohne Parteietikette aufgetreten, war aber als antipreußisch gesinnter bayerischer Konservativer bekannt.[79] In Sauerlach stimmten 68 Wahlberechtigte für Kastner, 5 für Prinz Ludwig.[80]

Am 10. Mai 1896 wurde in der Gemeinde eine überregionale „Friedens-Feier“ in Erinnerung des 25. Jahrestags des Siegs im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 abgehalten. Ein entsprechender Reservistenkrug aus Porzellan aus dem Besitz des Infanteristen Josef Haxenkammer vom Königlich Bayerischen 1. Infanterie-Regiment „König“ befindet sich heute im Bayerischen Armeemuseum.[81] 1891 fand das Kaisermanöver in München und Umgebung statt. Leopold von Bayern, späterer Generalfeldmarschall, wurde im Pfarrhof von St. Andreas in Sauerlach einquartiert.[82]

Haberfeldtreiben, Originalzeichnung von Oskar Gräf, 1895
Zeichnung „Rügegericht beim Haberfeldtreiben“ von Oskar Gräf, 1895 (Stadtarchiv Miesbach, Bestand Grafik)

In der Nacht zum 27. Oktober 1895 ereignete sich in Sauerlach eines der letzten großen Haberfeldtreiben im bayerischen Oberland. Die Bewohner des Dorfs wurden durch Lärm und Schüsse aus dem Schlaf geschreckt. Nahe der Zolk’schen Wirtschaft fand sich ein Trupp von 120 bis 150 bewaffneten Männern zusammen, die sich durch geschwärzte Gesichter, falsche Bärte und lange Mäntel unkenntlich gemacht hatten. In der Mitte der Haberer stand Balthasar Killi und verlas das „Sündenregister“, wobei er oft von Flintenschüssen und Beifallsbekundungen unterbrochen wurde. Bei dem sich anschließenden Treiben gingen mehrere Schüsse in die Wohnräume, der Telegraphendraht wurde durchgezwickt und einem Haberer wurde in die Hand geschossen. Ermittlungen ergaben, dass der damalige Sauerlacher Bürgermeister Josef Steingräber der Urheber dieser geheimen Volksjustiz war. Er zahlte 50 Reichsmark, damit im Ort ein Haberfeldtreiben durchgeführt wurde und gab auch die Personen an, bei denen getrieben werden sollte. Im Zuge einer Hausdurchsuchung wurden bei Steingräber Beweise beschlagnahmt, die nahelegten, dass er seit Jahren an den Haberfeldtreiben in der Gegend beteiligt war. In einem Brief an den berüchtigten Haberfeldmeister Hans Vogl bezeichnete sich Steingräber selbst als „Sozialdemokrat erster Klasse“.[83] Bis Mai 1897 wurden 94 Haberer zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Steingräber selbst wurde als Anstifter zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt und verstarb kurz darauf an einem „langjährigen Gemüthsleiden“.[84] Eine Revision des Falls lehnte das Reichsgericht Leipzig zuvor ab.[85] Im Bayerischen Landtag fand daraufhin eine Debatte statt, bei der die Sozialdemokraten unter Führung des in Miesbach aufgewachsenen Reichstagsabgeordneten Georg Ritter von Vollmar für die Haberer eintraten und vergeblich eine Amnestie forderten.[86]

Mit einem anderen notorischen Verbrecher kam Sauerlach unmittelbar um die Jahrhundertwende in Kontakt: Am Abend des 4. Juni 1900 erbeutete Mathias Kneißl, genannt Räuber Kneißl, dort ein Drillingsgewehr des Münchner Apothekers Franz Bürstinger, als dieser nach einem Jagdausflug im Gasthaus „Zum Neuwirt“ einkehrte. Kneißl pflegte fortan diesen Drilling auf seinen Raubzügen bei sich zu tragen, so dass dieser quasi sein Markenzeichen wurde, auf den sogar im amtlichen Steckbrief hingewiesen wurde.[87] Auch aufgrund dieser Vorkommnisse wies das Königliche Bezirksamt Wolfratshausen die Landgemeinden an, ab dem 30. Oktober 1902 von 22:00 Uhr bis 4:00 Uhr eine nächtliche Stillwache aus zwei Gruppen zu je sechs Männern zu errichten, die in den jeweiligen Ortschaften zu patrouillieren hatten.[88]

Eine bedeutsame Entscheidung des Gemeinderats ist im Juli 1910 ergangen, als bei der Amperwerke Elektrizitäts-AG ein Anschluss an das Stromnetz beantragt wurde.[89] 1912 soll im Gemeindegebiet das erste Mal elektrisches Licht gebrannt haben. Jedoch dauerte es noch viele Jahre, bis alle Gebäude im Ort mit Elektrizität versorgt wurden. Im Schulhaus inklusive der Lehrerwohnung und in der Gemeindekanzlei wurden im Jahr 1916 sieben Lampen installiert.[90] Etwa zeitgleich mit der Elektrifizierung meldete sich mit Schreiben vom 28. Dezember 1909 die Königlich-Bayerischen Oberpostdirektion München bei der Gemeinde mit der Bitte, dem Bau eines Telefonnetzes zuzustimmen. Der Gemeinderat entschied positiv und sagte zu, das vorgesehene Projekt soweit erforderlich zu unterstützen.[91]

Erster Weltkrieg und Revolution[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernte-Urlauber auf dem Lidl’schen Gut im Kriegsjahr 1915

Der Erste Weltkrieg war spätestens ab 1915 für die Dorfbewohner eine Zeit der Entbehrung.[92] Da sich vor allem in den Städten die Versorgungslage zuspitzte, waren auch auf dem Land Butter und Fett Mangelware. Milch durfte in den Bäckereien nicht mehr zum Backen verwendet werden und die Militärbehörden beschlagnahmten Getreidevorräte und rationierten den Brotverbrauch. Ab 1916 durften Hausschlachtungen nur noch mit Genehmigung des Bezirksamts Wolfratshausen durchgeführt werden, auch der Bierausschank wurde eingeschränkt. Zudem wurde den Gemeinden eine Heulieferungspflicht auferlegt. Schwer traf es Sauerlach zudem, als im Juli 1917 die erst im Jahr 1910 geweihten Glocken vom Turm der Pfarrkirche St. Andreas geholt wurden. Übrig blieben nur die zwei kleinen und die große Glocke. Außerdem wurden die Orgelpfeifen beschlagnahmt, so dass keine Gottesdienste mit Orgelbegleitung mehr gefeiert werden konnten. Am 6. November 1918 war der Sauerlacher Bahnhof zudem Durchgangsstation für Militär-Transporte des Deutschen Alpenkorps, das u. a. an die südliche Reichsgrenze verlegt wurde.[93]

Ehemaliges Empfangsgebäude der Station Sauerlach

In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 wurde im Rahmen der Novemberrevolution in München die Wittelsbacher Monarchie gestürzt worden, ein Arbeiter- und Soldatenrat rief im Mathäserbräu den demokratischen und sozialen Freistaat Bayern aus. Auf dem Land stellte man sich daraufhin auf Plünderer ein. Diese Befürchtung kam nicht von ungefähr: Bereits im Sommer 1918 stellte das Forstamt Sauerlach an das Bezirksamt München den Antrag aufgrund der starken Zunahme der Wilderei in München und Umgebung verdächtige Personen an den Bahnhöfen schärfer zu kontrollieren. Allerdings wurde diese Forderung aufgrund der allgemeinen Arbeitsüberlastung des Königlich Bayerischen Gendarmeriekorps negativ beschieden. Am 12. November 1918 wies das Bayerische Staatsministerium des Innern unter Erhard Auer sämtliche Gemeinden an, Bürgerwehren zu errichten, die bei Plünderung und Diebstahl eingreifen sollten. Hierzu wurden die Bezirksämter verpflichtet, die Gemeinden entsprechend zu unterweisen und ihnen Waffen aus Armeebeständen zu besorgen.[94] Der Gemeinderat Sauerlach war jedoch in seiner Sitzung vom 29. November 1918 zu dem Schluss gekommen, dass diesbezüglich kein Anlass bestünde.[88]

Zu Beginn der Revolutionsunruhen erreichten königliche Hofdamen auf der Tegernseer Landstraße nach Süden zu Fuß fliehend die Gemeinde Sauerlach. Zur Nachtzeit klopften sie beim Bürgermeister Joseph Beil an, er war ihnen als königstreuer Mann empfohlen worden. Aufnahme und Nachtquartier fanden sie bei der Familie Lidl im Postwirt Sauerlach, um anderntags weiterzuziehen.[95] Am Morgen des 10. November 1918 wurde schließlich der Waffenstillstand von Compiègne unterzeichnet. Bald kamen die ersten Soldaten zurück nach Hause. Der Bahnhof wurde zum Empfang der Heimkehrer geschmückt, die nun täglich in großer Zahl eintrafen. In den Gasthäusern des Ortes kehrte wieder Leben ein. Bald verließen auch die russischen und französischen Kriegsgefangenen Sauerlach. 37 Sauerlacher kehrten nicht mehr zu ihren Familien zurück, eine noch größere Zahl war verwundet worden.[96]

Der sowohl ideologisch wie auch personell eng mit der Bayerischen Volkspartei (BVP) verbundene Christliche Bauernverein um Franz Burger wies seine Obmänner an, in jeder Gemeinde einen Bauernrat zu wählen. Dabei sollte zwar „auf die Arbeiter Rücksicht genommen“ und mit den örtlichen Arbeiterorganisationen Absprachen getroffen werden, aber eben unter Führung konservativer Kreise. Eine Bildung der Räte „durch Massenversammlung und willkürliche Benennung von Leuten“ wurde vehement abgelehnt.[97] In Folge kam es auch auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Sauerlach – wie in der Nachbargemeinde Oberhaching[98] oder in Holzkirchen[99] – zur Gründung eines Arbeiter-, Bauern- und Soldatenrats. In der Gemeinde Arget wurde ein dreiköpfiger Arbeiter- und Bauernrat unter Führung von Michael Schapperer und dem Zimmermann Stephan Kanzler gegründet. Überdies hatte sich dort der Pfarrer als Vertreter des Christlichen Bauernvereins in den Rat wählen lassen.[100] Die Gemeinde Eichenhausen bestimmte am 30. Dezember 1918 Sebastian Fischhaber zu ihrem Delegierten zum Bezirksbauernrat und in der Gemeinde Sauerlach amtierte seit dem 22. Dezember 1918 ein fünfköpfiger Arbeiter- und Bauernrat.[101] Am 29. Dezember 1918 hielt der Bayerische Bauernbund eine erste Wahlversammlung ab. Wie die Neue Zeitung berichtete, fand am 5. Januar 1919 in Sauerlach eine der seltenen Versammlungen der USPD außerhalb Münchens statt.[102] Die ersten Wahlen zum Bayerischen Landtag vom 12. Januar 1919 brachten für die Revolutionsparteien, insbesondere für die USPD des ersten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner, eine schwere Niederlage, wie die nachfolgende Übersicht[103] zeigt. Dabei sind nur diejenigen Parteien ausgewiesen, die im Bezirk Wolfratshausen antraten:

Die Wahlen zum Bayerischen Landtag vom 12. Januar 1919 in absoluten Zahlen
Bürgerliche Parteien Revolutionsparteien
Partei BVP DDP Bauernbund MSPD USPD
Freistaat Bayern 1.193.010 478.112 310.166 1.124.463 86.254
Stadt München 90.622 68.489 359 167.363 18.331
Bezirk Wolfratshausen 3940 382 2596 2036 4
Gemeinde Arget 136 2 40 49 0
Gemeinde Eichenhausen 97 2 21 3 0
Gemeinde Sauerlach 105 16 174 103 0

Das tödliche Attentat auf Eisner am 21. Februar 1919 führte zur Spaltung der vorher schon relativ heterogenen und instabilen revolutionären Bewegung. In Folge wurde am 7. April 1919 vom Zentralrat der bayerischen Republik unter Ernst Niekisch und dem Revolutionären Arbeiterrat die Bayerische Räterepublik ausgerufen. Auf das im Rahmen der Staatstrauer angeordnete Läuten der Kirchenglocken für den ermordeten Ministerpräsidenten wurde in Sauerlach hingegen verzichtet.[104] Am 18. April 1919 machte ein Sonderzug aus München in der Gemeinde halt, es stiegen 54 bewaffnete Rotgardisten mit zwei Maschinengewehren aus. Die Ortschaft wurde umstellt, da der Bahnhofskommandantur München gemeldet worden war, dass in Sauerlach Lebensmittel zurückgehalten worden wären. Zudem sollten die Bewohner ihre Waffen abgeben. Nach zähen Verhandlungen einigte man sich darauf, dass die Sauerlacher Bürger ihre Waffen behalten, jene die Rotgardisten jedoch mit 496 Eiern abfinden sollten.[105][106] Überdies holten zwei Rotgardisten das Trauergeläut für Kurt Eisner nach.[104]

Ehemalige Bahnhofs-Restauration, erbaut 1896, heute Münchener Straße 9 (Andreas-Apotheke)

Nachdem zwei Wochen später die Münchner Räterepublik durch gegenrevolutionäre Freikorpsverbände im Rahmen der Reichsexekution blutig niedergeschlagen wurde – wobei viele der 35.000 Soldaten das Hakenkreuz auf dem Helm trugen, das Symbol des völkisch-nationalistischen Geheimbunds Thule-Gesellschaft – gründeten schließlich auch einige Sauerlacher eine paramilitärische Einwohnerwehr. Die diesbezüglichen Kosten für die Schießübungen in Höhe von 27 Reichsmark wurden zwar aus der Gemeindekasse bestritten,[107] dennoch schlossen sich der Einwohnerwehr zunächst nur zehn Personen an.[104] Der Einmarsch der Weißen Garde forderte auch in Sauerlach ein unschuldiges Todesopfer: Der 31-jährige Maurerpolier Josef Nagl wurde am 3. Mai in seiner Wohnung festgenommen und am Starnberger Flügelbahnhof (heute: München Hauptbahnhof, Gleis 27–36) erschossen, da er fälscherlicherweise des illegalen Waffenbesitzes verdächtigt wurde. Nach der Erschießung wurde seine Leiche vollständig ausgeraubt.[108]

Weimarer Republik und Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Erwähnung der NSDAP im damaligen Bezirk Wolfratshausen ist auf den Herbst 1922 datiert. Der Vorstand des Bezirksamts meldete, dass die NSDAP im Amtsbezirk selbst noch keine Veranstaltungen abgehalten habe. Mitte August seien jedoch zwei mit etwa 25 Anhängern besetzte Lastautos von Sauerlach über Otterfing nach Holzkirchen gefahren und hätten in den Orten Flugblätter abgeworfen. Ausdrücklich wurde vermerkt, dass die Schlagworte, „namentlich ihre Hetze gegen die Juden“, bei der Bevölkerung wenig Interesse gefunden hätte.[109] 1928 wurde die Münchener-/Tegernseer Landstraße als erste Straße in Sauerlach geteert.[110]

Die Deflationspolitik unter Reichskanzler Heinrich Brüning während der Weltwirtschaftskrise führte zu einer inneren Abwertung, also zur Senkung von Löhnen und Preisen. Die dadurch bedingte Minderung der Kaufkraft verursachte Depression, Arbeitslosigkeit sowie Verelendung und führten schließlich zu einer politischen Radikalisierung der Bevölkerung. Entscheidend für die Verdoppelung der Stimmen und Mandate der NSDAP bei der Reichstagswahl am 31. Juli 1932 war die Propaganda der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik. Folglich lässt sich das politische Klima in Sauerlach am Ende der Weimarer Republik gut an der nachfolgenden Übersicht ablesen, die die Ergebnisse der Reichstagswahlen am 6. November 1932 und am 5. März 1933 für die Gemeinde zusammenfasst:

Ergebnisse der Reichstagswahlen 1932–1933 in Sauerlach[111]
Reichstagswahl am 6. November 1932 Reichstagswahl am 5. März 1933
BVP 173 50,90 % 148 29,36 %
SPD 65 19,12 % 109 21,26 %
NSDAP 51 15,00 % 218 43,25 %
KPD 21 6,17 % 12 2,38 %
DVP 13 3,82 % 2 0,39 %
Sonstige 17 5,00 % 15 2,77 %
Gesamt 340 504
Café Meyer im Jahr 1930
Das Café Meyer im Jahr 1930, erbaut ebenfalls 1896, heute gelegen in der Münchener Straße 13

Unter Druck des NSDAP-Ortsgruppenleiters trat der langjährige Erste Bürgermeister Sauerlachs Joseph Beil (BVP) am 24. März 1933 zurück.[112] Die Bildung eines neuen Gemeinderats erfolgte auf Grundlage von § 12 Absatz 2 des Gleichschaltungsgesetzes am 23. April 1933 nach dem Ergebnis der Reichstagswahl vom 5. März 1933. Die NSDAP erhielt folglich vier Sitze, der BVP wurden zwei Sitze zugesprochen, ebenso wie der SPD. Dem Gesetze folgend nicht berücksichtigt wurde hingegen der Stimmanteil der KPD. Der Gemeinderat wählte Georg Taubenberger zum Ersten und Sebastian Maier zum Zweiten Bürgermeister. Bereits in der ersten Sitzung am 26. April 1933 fasste der neue Gemeinderat den einstimmigen Beschluss, Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler sowie Reichskommissar Franz Xaver Ritter von Epp die Ehrenbürgerschaft Sauerlachs anzutragen.[113] Überdies wurde mit der Kirchstraße die damals zentrale Sauerlacher Straße in Dietrich-Eckard-Straße umbenannt.[110] Durch das Gesetz gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurden sodann alle anderen Parteien verboten und der Gemeinderat auch in Sauerlach ausschließlich mit NSDAP-Mitgliedern besetzt. Am 23. Mai 1933 erhielt schließlich auch NSDAP-Gauleiter Adolf Wagner die Sauerlacher Ehrenbürgerschaft.[113]

Adolf Hitler bei seiner Rede anlässlich des Beginns der Bauarbeiten an der Reichsautobahn 26 am 21. März 1934 in Unterhaching

Bei einer Besprechung des Bezirksamts Wolfratshausen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Ludwig Siebert im Juli 1933 wurde über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen im Rahmen des sog. Reinhardt-Programms verhandelt.[114] Für eine umfassende Erneuerung des Straßennetzes im Bezirksgebiet waren lediglich 35.000 Reichsmark eingeplant – insbesondere die Straßen von Straßlach nach Bad Tölz und von Thanning nach Sauerlach waren jedoch stark verbesserungsbedürftig. Die geringen Finanzmittel hätten jedoch zur Folge gehabt, dass sogar bisher beschäftigte Hilfsarbeiter hätten entlassen werden müssen. Daraufhin argumentierte der bayerische Landwirtschaftsminister Herman Esser mit „dem Standpunkt des Fremdenverkehrs [und der] ernsten Absicht, diese Straßenverhältnisse (...) endlich zu verbessern.“[115] Die wichtigste Maßnahme war der Bau der neuen Reichsautobahn München-Salzburg, wodurch tausende von neuen Arbeitsplätzen geschaffen wurden. Mithin vermeldete der Bezirk Wolfratshausen im Frühjahr 1936 euphorisch, dass von den einstmals 564 Arbeitslosen nur noch 25 übriggeblieben waren.

Schon zum Jahresende, am 1. Dezember 1933, begannen die Vorbereitungen für den Bau der heutigen Bundesautobahn 8.[116] Der eigentliche Baubeginn in München-Ramersdorf fand hingegen erst am 21. März 1934 statt und war zugleich der Auftakt zu der von den Nationalsozialisten im großen Stil propagierten „Großen Arbeitsschlacht“.[117][118] Da alle Bauwerke der Strecke in einem schlichten Stil schnell errichtet wurden, konnte die Autobahn zügig fertiggestellt werden: Der erste Abschnitt zwischen dem Autobahnende in München-Ramersdorf und Holzkirchen wurde am 29. Juni 1935 dem Verkehr übergeben. Zur Eröffnung des ersten Teilstücks der damaligen Reichsautobahn 26 mit der Anschlussstelle Sauerlach (heute: Hofoldinger Forst) erschien Adolf Hitler persönlich. So berichtete das Wolfratshauser Tagblatt am 30. Juni 1935 über den Besuch: „Als nun der Führer stehend im offenen Wagen, mit erhobener Hand nach allen Seiten grüßend, erschien, flogen die Hände zum Gruße in die Höhe und tausendfach pflanzte sich das 'Heil' fort. Unvergesslich wird der überwältigende Vorgang in den Herzen sein und bleiben.“ Im Januar 1936 folgte dann der Abschnitt bis Weyarn, im Mai 1936 bis Achenmühle und im August 1936 bis Siegsdorf. Herausragendstes Bauwerk ist die Mangfallbrücke bei Weyarn, die neben der Mainbrücke bei Frankfurt als zweites großes Brückenbauwerk der Reichsautobahnen fertiggestellt wurde.

Die bis dato einzige jüdische Familie Sauerlachs war die Familie Hesselberger. Lederfabrikant und Kommerzienrat Franz Hesselberger hatte 1918 den Glas-Bauernhof in der heutigen Margaretenstraße erworben. Zuvor hatte dieser von der Gemeinde bereits die Gesamtjagd zu einem Pachtpreis von 2700 Reichsmark erhalten.[119] Ilse Hesselberger – ihr Ehemann war inzwischen verstorben – musste am 21. September 1938 mit ihren Kindern Heinz und Gertraud den Ort verlassen und ihren Hof unter Druck des NSDAP-Funktionärs Christian Weber verkaufen. Am 1. Oktober 1939 zogen sie nach München. Sohn Heinz emigrierte 1935 nach Lissabon, am 14. September 1935 ertrank er in Porto.[120] Ilse Hesselberger wurde wohl am 25. November 1941 im Konzentrationslager Kauen ermordet.[121] Ihrer Tochter gelang es indes, im August 1938 rechtzeitig nach New York auszuwandern.[122]

Zweiter Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 26. August 1939 wurden die ersten acht Wehrpflichtigen einberufen. Kriegsgefangene aus Polen und Frankreich wurden in einem Barackenlager am Stauchartinger Weg untergebracht. Im April 1940 kamen 19 zwangsverpflichtete Polinnen und Polen auf die Bauernhöfe, um die im Felde stehenden Männer zu ersetzen. Anfang Juni erfolgten die ersten Luftangriffe auf München, dabei gab es erste Tote unter der Zivilbevölkerung. Auch Sauerlach trauerte um den ersten Gefallenen, Josef Kastenmüller, er fiel im April in Norwegen. In der Nacht vom 8. auf den 9. September 1940 erlebte München den ersten Bombenangriff mit größeren Schäden. Am 2. September zerstörten Brand- und Sprengbomben auch zwei Bauernhöfe im Nachbarort Hofolding. Vom 13. März bis zum 23. Mai 1941 nahm eine Panzerabwehr-Kompanie mit 180 Mann in Sauerlach Quartier. Am 4. Mai 1942 mussten die Kirchenglocken erneut abgeliefert werden.[122]

Auch auf dem Gebiet des heutigen Landkreises München wurden im Laufe des Krieges Zwangsarbeiter eingesetzt, zum großen Teil waren dies Franzosen, Italiener, Serben, Kroaten, Slowenen und Polen.[123] In Sauerlach waren diese insbesondere in der Landwirtschaft sowie beim örtlichen Forstamt tätig.[124] Die Gemeinde Sauerlach entschloss sich, der ehemaligen Zwangsarbeiterin Ekaterina Petrowna im Jahr 2001 eine symbolische Entschädigung in Höhe von 500 DM zukommen zu lassen.[125]

Der erste Luftangriff der Royal Air Force auf München zum 2. September 1940 hatte einen Rangierbahnhof und die Flugmotorenfertigung der BMW-Werke in Milbertshofen zum Ziel. Dabei kam es jedoch auch zu Fehlwürfen in Sauerlach.[126] Den ersten Fliegeralarm gab es in Sauerlach am 25. Februar 1943 – Flugblätter wurden abgeworfen. Auf München erfolgte nachts ein großer Luftangriff, die Stadt brannte und der Feuerschein war bis nach Sauerlach zu sehen; auch auf Pullach, Oberhaching, Straßlach und Grünwald fielen Bomben. Über Sauerlach wurde am 7. September 1943 ein Bomber der britischen Royal Air Force abgeschossen, der brennend am westlichen Waldrand niederging und beim Aufschlag explodierte. Die drei kanadischen Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Einer von ihnen, Mac Leheman, stieg zwar mit dem Fallschirm aus, wurde jedoch durch die Explosion der Maschine auch getötet. Am 22. Februar 1944 wurde in Sauerlach der 24. Fliegeralarm registriert, von da an gab es nun Tag für Tag zweimal Alarm, zuerst am Nachmittag, dann nachts.[127]

Der Luftraum über Sauerlach war gegen Ende des Kriegs zum Sammelplatz für alliierte Bomber-Pulks geworden, die sich entweder zum neuen Anflug auf München oder für den gemeinsamen Rückflug zu ihren Basen in Italien sammelten. Am 20. September wurden 200 Maschinen gezählt, bald waren es schon 1000 Flugzeuge.[127] Am 19. Dezember 1944 wurde der Volkssturm einberufen. Ihm gehörten 180 Mann an, neben Ortsansässigen auch Leute aus Eichenhausen, Endlhausen und Oberbiberg.[128] Nordöstlich von Sauerlach, in einem Waldstück der Gemeinde Brunnthal nahe der heutigen Bundesautobahn 8, befand sich vom Frühjahr 1944 bis zu seiner Entdeckung durch Luftstreitkräfte der United States Army Air Forces am 9. April 1945 ein sog. Ausweich- und Schattenflugplatz der Wehrmacht mit Flugabwehrstellungen.[129] Entlang der Autobahn wurden Schneisen in die Wälder geschlagen, um Flugzeuge der unterschiedlichsten Typen – darunter u. a. mehrere Junkers Ju 87, Messerschmitt Bf 109 und Messerschmitt Me 262 – unter Tarnnetzen und Bäumen zu verstecken.[130] Die Autobahn diente dabei als Start- und Landebahn des Fliegerhorsts Neubiberg.[131] Eine besondere Bedeutung gewann das Wasserhaus am Bahnhof Sauerlach, als gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wegen der zunehmenden Luftangriffe auf die Landeshauptstadt Lokomotiven vom Hauptbahnhof nach Sauerlach kamen, um dort ihre Wasservorräte aufzufüllen. Durch die ungewöhnlich hohe Wasserentnahme sank der Grundwasserspiegel, sodass Wasser im Ort selbst knapp wurde.[76]

Die ehemalige Bahnhofsrestauration (Münchener Straße 9) in den frühen 1960er Jahren

Am 28. Februar 1945 wurden vier Sprengbomben auf Sauerlach abgeworfen, wohl um eine Rüstungswerkzeugfabrik im westlichen Ortsgebiet zu treffen. Außer vier großen Sprengtrichtern nahmen jedoch weder Menschen noch Gebäude Schaden. Seit dem 19. April 1945 passierten täglich, insbesondere in den Nachtstunden, Einheiten der Wehrmacht auf dem Rückzug mit Mannschaften, Geschützen und anderem Kriegsgerät die Ortschaft.[132] Am 1. Mai 1945 gegen 9 Uhr morgens standen sodann amerikanische Panzer von Wolfratshausen kommend am Waldrand. Als am Vormittag die Soldaten auf der Höhe des Wasserhäusls angekommen waren und Warnschüsse abgaben, eilte ihnen Bürgermeister Sebastian Maier mit einer Weißen Fahne entgegen, um mit Hilfe der kriegsgefangenen Franzosen – allen voran der Militärseelsorger Pierre Perrand[132] – die kampflose Übergabe des Dorfes zu verhandeln. Die in Sauerlach einquartierte SS-Mannschaft wollte aus einem am Nordostende des Ortes aufgestellten Flakgeschütz auf die US-Amerikaner schießen, was jedoch einige Bewohner zu verhindern wussten.[132] Zudem hielten sich im Ort noch etwa 200 deutsche Soldaten mit mehreren Offizieren auf. Das Risiko erhöhte sich durch einen vollbeladenen Munitionszug am Bahnhof. Die deutschen Soldaten ergaben sich allerdings ohne Widerstand zu leisten.[133] Von Plünderungen zumindest in kirchlichen Gebäuden ist nichts überliefert; jedoch hat eine amerikanische Patrouille auf der Sache nach SS-Angehörigen die Türen der St. Anna-Kapelle in Staucharting sowie jene der St. Ulrichs-Kapelle in Lanzenhaar aufgebrochen.[132]

Insgesamt ist die Gemeinde Sauerlach von unmittelbaren Kriegszerstörungen verschont geblieben. Anders erging es jedoch der der damals noch unabhängigen Gemeinde Arget am 12. Juli 1944. Ein Verband der United States Army Air Forces hat an diesem Tag mittags gegen 13 Uhr, wahrscheinlich im Notwurf, etwa 100 Spreng- und über 2000 Brandbomben über dem Gemeindegebiet abgeworfen. Zwar kam es glücklicherweise zu keinen Personenschäden, jedoch brannten fünf Anwesen ganz oder zum Teil aus, während auf den Feldern und Waldungen etliche Sprengtrichter entstanden.[134]

War Sauerlach schon seit Mitte April 1945 täglich mit Einquartierungen deutscher Soldaten belastet, kamen vom 24. Mai 1945 bis zum 23. Juni mit der vor Ort vollzogenen Demobilisierung der 19. Armee der Wehrmacht eine erneute Belastung hinzu: Täglich kamen etwa 900 Mann zur Entlassung und zum Abtransport in ihre Heimat nach Sauerlach. Folglich hatte jedes Anwesen im Ort deutsche Soldaten zu Hause, welche, insoweit und solange es möglich war, auch verpflegt wurden. Ende Juli 1945 befanden sich noch etwa 100 US-amerikanische Soldaten in Sauerlach[132], ehe der Zweite Weltkrieg auch für Sauerlach praktisch zu Ende war. Am 22. Juli 1945 fuhr wieder der erste Zug nach München. Bereits am 13. Mai 1945 fanden in Sauerlach die ersten Wahlen nach dem Krieg statt: Als Erster Bürgermeister wurde Sebastian Maier bestätigt, dessen Wahl jedoch vom Landratsamt Wolfratshausen wegen seiner Zugehörigkeit zur NSDAP nicht angenommen wurde.[135] Von den 160 Sauerlacher Kriegsteilnehmern fielen 67, 20 gelten weiterhin als vermisst.[136]

Blick auf die Wolfratshauser Straße
Dörfliches Idyll: Blick auf die Wolfratshauser Straße im Jahre 1981, im Hintergrund die Kath. Pfarrkirche St. Andreas

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg brachte Sauerlach durch die Aufnahme zahlreicher Evakuierter, Flüchtlinge und Heimatvertriebener große Wohnungsprobleme. In mehreren, auch von der Katholischen Kirche unterstützten Siedlungsprogrammen konnten in wenigen Jahren 27 Eigenheime geschaffen werden. Mitte der 1950er Jahre, nach Abschluss der Flurbereinigung, entstand der erste Wirtschafts- und Entwicklungsplan. Im Zuge einer Modernisierung und Straffung der Polizeiorganisation wurde die Sauerlacher Gendarmeriestation 1960 nach über 100 Jahren aufgelöst und ihre Aufgabe dem damaligen Dienstbereich Wolfratshausen zugeordnet.[88]

Als Folge des Flugzeugunglücks am 17. Dezember 1960 kam es zu konkreten Überlegungen, anstelle des Flughafens München-Riem einen neuen interkontinentalen Großflughafen abseits des dicht besiedelten Münchner Stadtgebietes zu bauen. Als möglichen Standort schlug eine Kommission unter Leitung des bayerischen Arbeitsministers Richard Oechsle neben Sulzemoos im Nordwesten und Hörlkofen im Osten auch den Hofoldinger Forst im Süden der Landeshauptstadt vor. Obwohl er einige Nachteile aufwies – so wäre dort ein besonderes schwerwiegender Eingriff in die Flora und Fauna erforderlich gewesen – blieb der Standort Hofolding auf Grund der verhältnismäßig dünnen Besiedlung und der infrastruktuelleren Anbindung allgemein favorisiert. Denn auch Enteignungen wären kaum erforderlich gewesen, da 70 Prozent der geplanten Fläche bereits dem Freistaat gehörten. Da nahezu das gesamte Gemeindegebiet des heutigen Sauerlachs von den Planungen betroffen waren – insbesondere Arget, Lochhofen und Grafing lagen direkt in der geplanten Einflugschneise, schlossen sich 18 Gemeinden zur Schutzgemeinschaft Hofoldinger Forst – Bayerisches Oberland e.V. zusammen, die am 27. Mai 1966 auf Betreiben des damaligen Peißer Bürgermeisters Johann Mang gegründet wurde. Der dadurch organisierte Widerstand führte schließlich dazu, dass sich die Bayerische Staatsregierung unter Alfons Goppel am 5. August 1969 für den heutigen Standort des Flughafens München im Erdinger Moos entschied.

1959 wurde der Ort Wohnsiedlungsgemeinde, 1968 der erste Flächennutzungsplan rechtswirksam.[8] Bis zum 1. Juli 1972 gehörte Sauerlach zum damaligen Landkreis Wolfratshausen. Als dieser mit dem Landkreis Bad Tölz zusammengelegt wurde, schloss sich Sauerlach dem Landkreis München an. Nach einer Bürgerbefragung, bei der 67 Prozent der Wahlberechtigten für den Anschluss an Sauerlach votierten, wurde der Gemeindeteil Lanzenhaar (ehemals Gemeinde Brunnthal) dem Sauerlacher Gemeindegebiet zugeschlagen. In Otterloh sprachen sich dagegen 65 Prozent für einen Verbleib bei Brunnthal aus.[137] Am 1. Mai 1978 wurden schließlich die Gemeinden Arget und Eichenhausen in das Sauerlacher Gemeindegebiet eingegliedert.[138] Mit der Eingliederung eines Teils des Hofoldinger Forstes am 1. Januar 2011 wuchs die Fläche des Gemeindegebietes nochmals um 3,07 Quadratkilometer.[139]

Jüngste Entwicklungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metzgerei, Gaststätte und Fremdenzimmer von Korbinian Sedlmair in den 1970er Jahren

Die Gemeinde Sauerlach hat, verursacht u. a. durch die Kanalisierung, einen größeren Entwicklungsschub erfahren. Dieser soll jedoch durch eine maßvolle Ausweisungspolitik feingesteuert und ausgeglichen werden. Im Zuge der Aufstellung des Gesamtflächennutzungsplanes im Jahr 1997 wurde eine Einwohnerentwicklungskurve angesetzt, welche unter Berücksichtigung der neu ausgewiesenen Bauflächen bei organischem Wachstum ziemlich genau den heutigen Einwohnerstand darstellt. Demnach soll sich Sauerlach im Hauptort maßvoll, aber auf keinen Fall explosionsartig entwickeln. In den ländlichen Gemeindeteilen dagegen wurden die bestehenden dörflichen Strukturen weitgehend erhalten und dennoch eine maßvolle Entwicklung ermöglicht, um Tradition und Moderne miteinander zu verbinden.[140]

Tabellarischer Überblick über bedeutende Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Ereignis[141]
1702 Bau der katholischen Pfarrkirche St. Andreas
1824 Bau des ersten Schulhauses an der Wolfratshauser Straße 5[142]
1848 Sauerlach erhält eine Gendarmerie-Station.
1857 Eröffnung der Eisenbahnstrecke München–Holzkirchen mit Halt in Sauerlach
1871 Bau des Forstamts
1876 Bau des zweiten Schulhauses an der Münchener Straße 7
1890 Mäuse- und Maulwurfsplage[52]
1895 Haberfeldtreiben und anschließende Festnahme einer großen Anzahl an Haberern[143]
1898–1899 Sauerlach erhält eine Wasserleitung.
1902 Bau des Wasserhäusls
1912 Anschluss an das Elektrizitätswerk der AG Amperwerke[52]
1951 Flurbereinigung[52]
1966 Bau eines modernen Schulhauses (Verbandsschule Sauerlach-Arget-Eichenhausen)
1966–1973 Widerstand gegen die Pläne zum Bau eines Großflughafens im Hofoldinger Forst
1972 Aufnahme des S-Bahn-Betriebs
1976–1978 Erweiterung des neuen Schulhauses
1989–1990 Bau einer Mehrzweckturnhalle
1993 Einrichtung des gemeindlichen Wertstoffhofs
1994–1995 Bau eines neuen Feuerwehrhauses
1998 Die Gemeinde erwirbt das Bahnhofsgelände.
2001–2004 Umbau des Bahnhofs inklusive Neubau einer zweigeschossigen P + R -Anlage
2002 Inbetriebnahme des gemeindeeigenen Biomasseheizkraftwerks. Aufgrund des ORC-Verfahrens zur Wärme- und Stromgewinnung findet es über die Gemeinde hinaus Beachtung.
2004 Eröffnung des AWO-Seniorenzentrums
2007–2009 Bohrungen für das geothermische Kraftwerk der Stadtwerke München
2006 Umgestaltung des ehemaligen Bahnhofsplatzes zu einem repräsentativen Marktplatz mit Wochenmarkt und Brunnen
2007 Einschub der neuen Eisenbahnbrücke über die Staatsstraße 2573 (damalige Bundesstraße 13)
2013 Umbenennung der Schule in Friedrich-von-Aychsteter-Grundschule Sauerlach
2014 Inbetriebnahme des Geothermiekraftwerks
2014 Abschluss der Kanalisierung
2017–2018 Erweiterung des Schulbaus (u. a. Mensa)
2021 Dachstuhlbrand des Alten Rathauses

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß dem Bayerischen Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnerzahlen jeweils zum 31. Dezember eines Jahres wie folgt entwickelt:[144]

Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1840 1041 1970 3455 2012 7314 2019 8228
1871 1180 1987 5094 2013 7406 2020 8204
1900 1513 2007 6617 2014 7511 2021 8169
1925 1638 2008 6767 2015 7705 2022 8255
1939 1756 2009 6968 2016 7788
1950 2768 2010 7128 2017 8111
1961 2773 2011 7263 2018 8194

Seit 1970, zur Zeit der Gebietsreform in Bayern, hat sich die Einwohnerzahl bis 2018 um 4739 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 137,16 Prozent. Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 5154 auf 8194 um 3040 Einwohner bzw. um 59 Prozent.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neues Rathaus der Gemeinde Sauerlach
Das Neue Rathaus der Gemeinde Sauerlach

Erste Bürgermeisterin ist seit 2008 Barbara Bogner von der Unabhängigen Bürgervereinigung (UBV). Damals gewann sie die Stichwahl gegen Annette Kouba (CSU) völlig überraschend mit knapp 54 Prozent.[145] Bei der Kommunalwahl 2014 setzte sich Bogner im ersten Wahlgang mit 56,1 Prozent der Stimmen gegen die Herausforderer Paul Fröhlich (CSU) sowie Axel Horn (Bündnis 90/Die Grünen) durch. Bei der Kommunalwahl sechs Jahre später setzte sie sich erneut mit 52,9 Prozent gegen ihre Herausforderer Hubert Zellner (CSU), sowie Babak Afshar (SPD) und Ursula Gresser (FDP) durch. Als Zweiter Bürgermeister amtiert Klaus Zimmermann (UBV), Dritter Bürgermeister ist Wolfgang Büsch von den Grünen.

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Gemeinderat in Sauerlach gehören gem. Art. 31 Abs. 2 der Gemeindeordnung neben dem Ersten Bürgermeister als Vorsitzenden aktuell 20 Mitglieder an. Die derzeitige Wahlperiode dauert von 2020 bis 2026. Bei der Kommunalwahl 2020 erreichte die CSU sechs, die UBV sieben Sitze, die Grünen kommen auf vier und die SPD auf zwei Sitze. Erstmals den Einzug in den Sauerlacher Gemeinderat schaffte die FDP unter Ursula Gresser. Aufgrund Zweifeln an der Funktionsweise der Scannerstifte musste die Stimmauszählung unter Aufsicht des Landratsamts München Mitte Juni wiederholt werden.[146]

Sitzverteilung 2020 im Sauerlacher Gemeinderat
 %
40
30
20
10
0
34,09 %
34,15 %
19,49 %
8,52 %
3,75 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−1,31 %p
−5,25 %p
+5,09 %p
−2,28 %p
+3,75 %p
  • Grüne: 4 Sitze
  • UBV: 7 Sitze
  • FDP: 1 Sitz
  • CSU: 6 Sitze
  • SPD: 2 Sitze
  • Sitzverteilungen nach den Gemeinderatswahlen 1972–1996
    Wahl CSU UBV SPD Grüne DUW* WGE** Gesamt Wahlbeteiligung
    1972 5 5 2 2 14 Sitze
    1978 9 4 1 2 16 Sitze 84,0 %[147]
    1984 10 3 6 1 20 Sitze
    1990 10 3 6 1 20 Sitze
    1996 10 4 5 1 20 Sitze

    * DUW = Demokratische Unabhängige Wählervereinigung     ** WGE = Wählergruppe Einigkeit

    1956 hatte der Gemeinderat nur 10 Sitze: vier erhielt die SPD und je drei DUW und WGE.

    Überblick über die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen in Sauerlach seit 2002
    CSU UBV SPD Grüne FDP
    Wahlperiode Anteil in % Sitze Anteil in % Sitze Anteil in % Sitze Anteil in % Sitze Anteil in % Sitze Gesamt Wahlbeteiligung
    2002–2008 52,23 11 20,08 4 16,68 3 11,04 2 20 Sitze 69,4 %
    2008–2014 41,16 9 26,37 5 15,15 3 16,96 3 20 Sitze 71,4 %
    2014–2020 35,40 7 39,40 8 10,80 2 14,40 3 20 Sitze 67,4 %
    2020–2026 34,09 6 34,15 7 08,52 2 19,49 4 3,75 1 20 Sitze 67,3 %

    Wappen und Farben der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Blasonierung: „In Silber über blauem Wellenschildfuß ein schwarzer Eberkopf mit goldenen Hauern, darüber zwischen zwei grünen Eichenblättern eine grüne Eichel.“[148]
    Wappenbegründung: Die Lage der Gemeinde am Sauerlacher Forst, der für seinen Reichtum an Schwarzwild bekannt ist, wird durch den Eberkopf und die Eichenblätter mit der Eichel versinnbildlicht. Der Gemeindename, der sich aus dem Wort Saulake entwickelt hat, wird zusätzlich durch den Wellenschildfuß (lake) dargestellt.[149]

    Am 5. April 1978 genehmigte die Regierung von Oberbayern für die Gemeinde Sauerlach ein Wappen, das auf den Ortsnamen und die Lage im Eichenwald Bezug nimmt. Das Wappen geht auf einen Entwurf des Heraldikers Max Reinhart zurück.[150]

    Weiter kann die Gemeinde auch eine eigene Fahne annehmen, für deren Farbgebung die Wappenfarben maßgebend sind, wobei die Figurenfarben den Feldfarben vorangehen. Die amtliche Fahne mit drei Streifen ist daher in der Farbenfolge schwarz-weiß-grün auszuführen. Der Fahne kann auch das Wappen auferlegt werden.

    Logo der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Neben dem Wappen besitzt Sauerlach zudem ein Logo, das die Position und das Selbstbewusstsein der Gemeinde in der modernen Metropolregion München wiedergibt. Das Logo wurde in einer Projektarbeit zusammen mit zwei Klassen der Münchner Berufsfachschule für Kommunikationsdesign der Deutschen Meisterschule für Mode entwickelt. Nach einem Vorauswahlverfahren entschied sich der Gemeinderat am 24. Juli 2007 für den Entwurf von Sathya Tenerowicz – Sauerlach natürlich.[151]

    Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    In der Ortsmitte von Sauerlach kreuzen sich die Staatsstraße 2573 und die Staatsstraße 2070. Beide führen jeweils zu einer Autobahnanschlussstelle: Die St 2573 führt durch den Gemeindeteil Lanzenhaar zur Bundesautobahn 995, die St 2070 führt durch das Sauerlacher Gewerbegebiet nach Osten zur Bundesautobahn 8.

    S-Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Bahnhof Sauerlach liegt an der Bahnstrecke München–Holzkirchen und ist direkt an die Münchner S-Bahn Linie S3 angeschlossen, die alle 20 bzw. 40 Minuten in Richtung München und Holzkirchen verkehrt.

    S3 Mammendorf – Malching – Maisach – Gernlinden – Esting – Olching – Gröbenzell – Lochhausen – Langwied – Pasing – Laim – Hirschgarten – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – St.-Martin-Straße – Giesing – Fasangarten – Fasanenpark – Unterhaching – Taufkirchen – Furth – Deisenhofen – Sauerlach – Otterfing – Holzkirchen 20- bzw. 40-Minuten-Takt

    Regionalbus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Innerhalb Sauerlachs verbinden die MVV-Buslinien 223, 226 und 244 die anderen Gemeindeteile und das Gewerbegebiet mit dem Hauptort. Zudem können über die Linie 226 der S-Bahnhof Deisenhofen (Linie S3) und mit der Linie 244 der S-Bahnhof Höhenkirchen-Siegertsbrunn (Linie S7) erreicht werden.

    Linie Verlauf
    223 Sauerlach (Bahnhof) – Sauerlach, Martinstraße – Grafing – Lochhofen, Bavariastraße – Lochhofen, Michelistraße – Arget, Finkenweg – Arget, Oberhamer Straße – Arget, Holzkirchner Straße – Lochhofen, Abzw. – Grafing, Neubauerweg – Sauerlach, Martinstraße – Sauerlach (Bahnhof), Sauerlach, Schule – Sauerlach, Ludwig-Bölkow-Straße – Sauerlach, Robert-Bosch-Straße – Sauerlach, Mühlweg
    226 Sauerlach (Bahnhof) – Sauerlach (Kirche) – Sauerlach, Keltenstraße – Großeichenhausen – Kleineichenhausen – Altkirchen, Eichenhausener Straße – Altkirchen – Gumpertshausen – Gerblinghausen – Oberbiberg – Kreupullach, Abzw. – Deisenhofen, Josefstraße – Deisenhofen, Bergstraße – Deisenhofen, Hubertusplatz – Deisenhofen (Bahnhof)
    244 Sauerlach (Bahnhof) – Sauerlach, Otterloher Straße – Sauerlach, Waldsiedlung – Lanzenhaar, Münchener Straße – Otterloh – Brunnthal, Bergstraße – Brunnthal – Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Brunnthaler Straße – Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Kirche – Höhenkirchen-Siegertsbrunn (Bahnhof), Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Lindenstraße – Neukirchstockach, Taufkirchner Straße – Kirchstockach, Haidstraße – Neukirchstockach, Waldstraße – Brunnthal, Abzw. Gudrunsiedlung – Brunnthal, Abzw. Waldbrunn – Brunnthal, Eugen-Sänger-Ring – Brunnthal, Zusestraße – Taufkirchen, Hugo-Junkers-Straße

    Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Katholische Pfarrgemeinde St. Andreas Sauerlach
    Katholische Pfarrgemeinde St. Andreas Sauerlach

    Wie der Regierungsbezirk Oberbayern war auch Sauerlach fast ausschließlich römisch-katholisch geprägt. Die erste evangelische Familie kam mit der Errichtung des Forstamtes im Jahr 1871 nach Sauerlach. Es war der Forstmeister Eduard von Staudt, ein Sohn des Mathematikers Karl von Staudt,[152] mit seiner Familie.[43] Heute sind etwa 52,2 Prozent der Bevölkerung römisch-katholisch, 14,3 Prozent evangelisch-lutherisch; ca. 33,5 Prozent gehören keiner oder einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[153]

    Römisch-katholische Kirchen und Kapellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • St. Andreas in Sauerlach (Pfarrkirche)
    • St. Michael in Arget (Pfarrkirche)
    • St. Margaret in Altkirchen (Kuratiekirche)
    • St. Ulrich in Lanzenhaar (Filialkirche)
    • St. Corona in Arget (Kapelle)
    • St. Anna in Staucharting (Wallfahrtskapelle)
    • St. Nikolaus in Kleineichenhausen (Kapelle)
    • Hl. Dreifaltigkeit in Großeichenhausen (Kapelle)
    • St. Marien in Altkirchen (Feldkapelle)
    • Kapelle an der Oberlandstraße 72 in Grafing (Feldkapelle)
    Die Wallfahrtskapelle St. Anna in Staucharting
    Die Wallfahrtskapelle St. Anna in Staucharting

    Alljährlich am 26. Juli, dem Annatag, findet das St. Anna-Fest im sog. Stauchartinger Feld statt. Seit etwa 1711 treffen sich Bittgänger aus Sauerlach und Umgebung bei der Waldkapelle St. Anna in Staucharting zu einer Feldmesse mit anschließender Pferdesegnung.

    Evangelisch-lutherische Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Evangelisch-Lutherische Zachäuskirche Sauerlach
    Evangelisch-lutherische Zachäuskirche Sauerlach

    Sauerlach ist Teil der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Holzkirchen und gehört damit seit 1997 zum Dekanat Bad Tölz (davor Dekanat Rosenheim). Die einzige evangelische Kirche ist die Zachäuskirche im Gemeindeteil Sauerlach. Sie wurde am 10. November 1963 eingeweiht. Geplant und erbaut wurde sie durch den Architekten Franz Lichtblau, die künstlerische Ausgestaltung übernahm Hubert Distler.[154] In den Räumen trifft sich regelmäßig der evangelische Singkreis und die Band Road 42.

    Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Einfirsthof „Beim Lindmaier“, erbaut 1842

    Die Ortschaften der Gemeinde haben sich ihren ländlich-dörflichen Charakter weitgehend erhalten können. Folglich finden sich im Gemeindegebiet noch einige für das Voralpenland charakteristische Bauernanwesen, etwa den Einfirsthof Beim Lindmaier aus dem Jahr 1842 oder der Bauernwagner in der Bahnhofstraße aus dem 17. Jahrhundert. Der Zehentmaier-Hof, erbaut 1637/38, steht heute im Freilichtmuseum Glentleiten.

    Heimatmuseum Sauerlach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Troadkastn des Heimatmuseums Sauerlach in Arget

    Außerdem ist das Heimatmuseum der Gemeinde Sauerlach in Arget einen Ausflug wert. Das heute rund 2100 Quadratmeter umfassende Museumsgelände befindet sich im Kern des unter Denkmalschutz stehenden Ensembles Holzkirchener Straße im Sauerlacher Gemeindeteil Arget. Arget gilt als das letzte vollständig erhaltene Straßendorf im Münchener Raum.[155]

    Kernstück des Heimatmuseums ist der nahezu 350 Jahre alte Troadkastn (Getreidespeicher). Ursprünglich gehörte dieser zweigeschossige historische Blockbau aus dem Jahr 1667 zum Garnerhof in Arget.[156]

    Die auf 760 Quadratmetern Fläche ausgestellten landwirtschaftlichen Geräte aus Stall und Haus sowie Kleidung, Bücher, Schriftstücke, fotografische Dokumente und Möbel stammen vorwiegend aus dem Gemeindebereich Sauerlach und seiner näheren Umgebung.[157]

    Aychsteter-Brunnen
    Die Überreste der Mauer des Aichstetter-Brunnens in der Kirchstraße 5.

    Aichstetter-Brunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Beim Bauernwagner
    Beim Bauernwagner in der Bahnhofstraße 8, das wohl älteste Bauernhaus in Sauerlach.

    Hinter einer Steinmauer an der Kirchstraße 5 verbirgt sich der älteste Brunnen Sauerlachs, der Aichstetter-Brunnen. Die ersten Zeugnisse für die Existenz dieses Brunnens finden sich im Jahre 1353. Der Brunnen selbst ist etwa vierzig Meter tief. In etwa zehn Metern Tiefe ist die Jahreszahl 1461 eingemeißelt – wohl die Zeit, in der der Brunnen ausgemauert wurde. Ursprünglich stand darüber das Pumpenhaus, welches aber schon vor langer Zeit abgebrochen wurde. Der Brunnenschacht ist heute mit einer Betondeckplatte verschlossen.[8]

    Wasserhäusl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Nachdem der Aichstetter-Brunnen nicht mehr genügend Wasser für die wachsende Gemeinde lieferte, wurde 1902 ein Brunnenschacht mit einem Durchmesser von 2,5 Metern und einer Tiefe von 42 Metern gegraben. Der Schacht ist mit Klinkern gemauert. Die Gemeinde legte den Brunnen 1930 still, die Wasserversorgung erfolgte sodann über einen Brunnen der Firma Leonard Moll AG, dem sog. Moll-Brunnen. Heute wird das Wasserhäusl bevorzugt als Ausstellungsort des Sauerlacher KünstlerKreises und des Künstlerkreises Feuervogel genutzt.[158]

    Kriegerdenkmal an der Wolfratshauser Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Aus dem Ersten Weltkrieg kehrten 37 Sauerlacher nicht mehr zu ihren Familien zurück, eine noch größere Zahl wurden verwundet. Im alten Postgarten wurde daraufhin zum Gedächtnis an die Gefallenen ein Kriegerdenkmal errichtet und 1923 eingeweiht. Ganz Sauerlach nahm an den Feierlichkeiten teil, Prinz Alfons von Bayern ehrte durch seine Anwesenheit die Toten. Nachdem das Denkmal in der Folgezeit Straßenbaumaßnahmen weichen musste, stand es seit 1967 am Reißerweg östlich des Sportplatzes.[159] Seit einigen Jahren hat es jedoch seinen festen Platz am alten Friedhof an der Wolfratshauser Straße gefunden und erinnert an die Gefallenen beider Weltkriege.

    Keltenschanze bei Gumpertsham[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Keltenschanze liegt auf dem Gemeindegebiet zwischen den Gemeindeteilen Gumpertsham und Kleineichenhausen. Im Gegensatz zu den auf freiem Feld liegenden Viereckschanzen (z. B. im Lanzenhaarer Feld bei Deisenhofen) wurde diese später vom Wald überwachsen. Sie ist Teil einer Gruppe von 13 Schanzen im Gebiet östlich der Isar zwischen Oberhaching, Eichenhausen und Wolfratshausen. Es handelt sich hierbei um einen rechteckigen Kultbezirk von 100 Meter Länge und 85 Meter Breite in einem leicht nach Nordosten geneigten Gelände, umgrenzt von einem steil geböschten, vier Meter hohen Wall und umlaufenden Spitzgräben. Der Eingang zur spätkeltischen Schanze liegt in der Mitte der Ostseite.[160]

    Marktplatzbrunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Im Jahr 2006 wurde der Brunnen auf dem Sauerlacher Marktplatz mit der Figurengruppe Familie auf der Brunnensäule fertiggestellt. Der Grünwalder Künstler Ivo Krizan schuf das Kunstwerk. Im Sockel sind die Namen der zwölf Gemeindeteile der Gemeinde Sauerlach eingemeißelt.

    Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Sauerlach zählt zu den waldreichen Gemeinden der Region München. 2617 Hektar, das entspricht 54 Prozent der Gemeindefläche, sind von Wald bedeckt. In Privatbesitz befinden sich knapp 92 Prozent der Waldfläche;[161] der Rest entfällt auf Staats- und Körperschaftswald.[162] Die Waldflächen im Gemeindegebiet Sauerlach umfassen heute im Wesentlichen Fichten-Monokulturen.

    Erholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Viele Spazier- und Radwege laden zur Erholung in der Natur ein. Der Großteil der Spazierwege führt in die Wälder der nächsten Umgebung.[163]

    Via Bavarica Tyrolensis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Durch Sauerlach verläuft die Via Bavarica Tyrolensis, ein etwa 225 Kilometer langer Wander- und Radwanderweg von München nach Tirol. Der Anspruch dieser Radtour wird vom Deutschen Alpenverein als leicht bis mittel beschrieben.

    Hirschbrunnen und Ziegelweiher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Im Deisenhofener Forst liegt unmittelbar neben einem Forstweg der sog. Hirschbrunnen, eine natürliche Lache aus der Letzten Kaltzeit. Der Name deutet darauf hin, dass es in den Wäldern rund um Sauerlach neben Schwarz- auch reichlich Rotwild gab.[164]

    Westlich des Gemeindeteils Arget, am Rande des Deisenhofener Forsts, liegt der künstlich angelegte Ziegelweiher. Er entstand durch die Lehmgewinnung für Ziegel beim Bau der Pfarrkirche St. Michael Anfang des 16. Jahrhunderts.

    Biotop am Sportplatz Arget[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Innerhalb des Feuchtbiotops am Sportplatz Arget befindet sich ein relativ seichter Weiher, dessen Nord- und Ostufer mit dem Aushubmaterial zu einem Wall ausgebildet wurde. Dieser Wall ist mit standortheimischen Gehölzen bepflanzt und mit nährstoffliebenden Pflanzen bewachsen. An der Süd- und Westseite sind zahlreiche sehr flache Buchten angelegt, an dielandwärts auf über 500 Quadratmetern ein zerfurchtes Gelände mit vielen wassergefüllten Fahrspuren anschließt, die sich gut als Laichhabitate für die Gelbbauchunke eignen. Nordwestlich des Weihers dient ein Haufen abgelagerter Totholzstämme als Lebensraum für die in der Region stark gefährdete Kreuzotter. Im Südwesten des Biotops wurde ein überdachter Beobachtungsplatz (Argeter Fernsehturm[165]) mit Informationstafel errichtet.[166]

    Naturdenkmal Linde gegenüber der Alten Post[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Naturdenkmal Alte Linde in der Ortsmitte
    Der Biergarten des Gasthofs zur Post im Jahre 1930. Die alte Linde steht noch heute vor dem Edeka (früher: Tengelmann).

    Die siebenstämmige Sommerlinde (Tilia platyphyllos) gegenüber der Alten Post ist als Naturdenkmal eingestuft. Der Baum ist 180 bis 200 Jahre alt und gilt als ein Musterbeispiel für Mehrstämmigkeit.[167] Ihr Durchmesser beträgt etwa 10,5 Meter. Er steht im ehemaligen Biergarten des Gasthauses.[168]

    Friedenslinde und Friedenseiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die über 20 Meter[169] hohe Sommerlinde in der Schmiedstraße wurde nach Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 gepflanzt.[168] Am ehemaligen Argeter Schulhaus steht die sogenannte Friedenseiche. Sie wurde am 1. Juli 1871 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Erinnerung an den Friedensschluss zwischen Deutschland und Frankreich von der damaligen Schuljugend unter Lehrer Georg Winsauer gesetzt.[170]

    Wirtschaft und Energie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Dorfbäckerei Sauerlach
    Die Dorfbäckerei Sauerlach, erbaut von Gottfried Edenhofer und Roman Reiser um 1890, renoviert 2003.

    Der Gewerbesteuerhebesatz der Gemeinde Sauerlach beträgt aktuell 295 Prozent[171] und ist damit diesbezüglich deutlich attraktiver als das bayerische München (Gewerbesteuerhebesatz 490 Prozent[172]). Im Jahr 2017 erzielte Sauerlach Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 3,7 Millionen Euro.[173]

    Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Geothermie-Heizkraftwerk der Stadtwerke München
    Geothermie-Heizkraftwerk der Stadtwerke München

    Zahlreiche Geschäfte des Einzelhandels bieten alles für den täglichen Bedarf. Jeden Donnerstag findet auf dem Bahnhofsplatz ein Wochenmarkt statt.

    Das Gewerbegebiet der Gemeinde Sauerlach liegt knapp zwei Kilometer von der Bundesautobahn 8 entfernt. Hier haben sich Produzenten und Dienstleister aller Art angesiedelt. So ist Sauerlach seit 2006 Sitz der durch ihre Onlinewörterbücher international bekannten LEO GmbH.[174] Die Kaffeerösterei Burkhof hat ihren Firmensitz ebenfalls in Sauerlach.[175] Seit 1970 unterhält außerdem die SPINNER Werkzeugmaschinenfabrik GmbH ein Werk in Sauerlach, das 2008 durch zusätzliche Montagehallen erweitert wurde.[176] Zudem befindet sich der Sitz des mittelständischen Bauunternehmens GROSS GmbH seit 1976 in Sauerlach.[177]

    Biomasseheizkraftwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Seit April 2004 betreibt die Gemeinde Sauerlach über die Zukunfts-Energie-Sauerlach GmbH ein Biomasseheizkraftwerk. Das Besondere an dem Kraftwerk in Sauerlach ist, dass die Anlage wärmegeführt ist, also weder Wärme noch Strom vernichtet wird. Es wird nur die Energie erzeugt, die momentan im Wärme- und Stromnetz abgenommen werden kann. Die Verluste liegen deshalb bei unter fünf Prozent. In den meisten anderen Kraftwerken muss oft bis zu zwei Drittel der erzeugten Energie wieder vernichtet werden. In Sauerlach wurde ein Biomassekessel mit ORC-Anlage zur Stromgewinnung gekoppelt, diese Anlage mit 480 Kilowatt elektrischer Leistung mittels Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt zusätzlich etwa 2400 Megawattstunden Strom pro Jahr.[178]

    Geothermie-Heizkraftwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    In Sauerlach hat Anfang 2014 das von Grontmij N.V. geplante Geothermie-Heizkraftwerk der Stadtwerke München seinen Betrieb aufgenommen. Die hohe Temperatur des Thermalwassers in Sauerlach ermöglicht zusätzlich zur Lieferung von Heizwärme auch die Erzeugung von elektrischem Strom. Erstmals nutzen die SWM in Sauerlach das heiße Thermalwasser nicht nur zu Heizzwecken, wie in ihrer Anlage in Riem, sondern erzeugen daraus auch umweltfreundlichen Strom für rund 16.000 Haushalte. Damit können sie jährlich den Ausstoß von rund 35.000 Tonnen Kohlendioxid vermeiden.

    Die Bohrarbeiten für die Anlage begannen im Oktober 2007. In den ursprünglichen Planungen der Stadtwerke München waren erstmals in Deutschland vier Bohrungen vorgesehen, es wurden aber nur drei Bohrungen verwirklicht. Mit einer Bohrlochlänge von 5567 Metern wurde der Tiefenrekord in Deutschland erreicht und zählt zu den fortschrittlichsten Kraftwerken Deutschlands. Das geförderte Wasser ist mit einer Temperatur von über 143 Grad Celsius deutlich heißer als bei sämtlichen bisherigen Geothermieprojekten in Bayern und neben der Wärmegewinnung auch zur Stromerzeugung geeignet. Das Geothermie-Heizkraftwerk liefert eine elektrische Leistung von 5,1 Megawatt und einer maximalen Wärmeauskopplung von 4 Megawatt. Das Regelarbeitsvermögen liegt bei 40 Millionen Kilowattstunden.[179] Die SWM rechnen mit einer Nutzungsdauer des Heizkraftwerks von mindestens 30 Jahren.[180]

    Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Polizei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Für die Gemeinde Sauerlach ist die Polizeiinspektion München 31 in Unterhaching zuständig.[181]

    Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Sauerlach
    Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Sauerlach

    Feuerwehr und Bayerisches Rotes Kreuz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Gemeinde Sauerlach verfügt über drei eigenständige, ehrenamtliche Feuerwehren: Die Freiwillige Feuerwehr Sauerlach, die Freiwillige Feuerwehr Arget und die Freiwillige Feuerwehr Altkirchen.[182]

    Des Weiteren gibt es seit 1958[183] in Sauerlach eine Rettungswache des Bayerischen Roten Kreuzes.[184]

    Pflegeeinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Arbeiterwohlfahrt betreibt seit 2004 eine stationäre Pflegeeinrichtung in Sauerlach.[185]

    Altes Schul- und Rathaus
    Das Alte Rathaus an der Münchner Straße 7, Wohnort des Malers Maximilian Seitz.

    Bildungseinrichtungen und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Im gesamten Gemeindegebiet stehen sieben Einrichtungen für die Kinderbetreuung zur Verfügung. Mit der Friedrich-von-Aychsteter-Grundschule verfügt Sauerlach über eine Grundschule mit Ganztagsklassen.[186] Die Mittelschule befindet sich in der Nachbargemeinde Oberhaching. Die Gemeinde Sauerlach ist Mitglied im Zweckverband Gymnasium Oberhaching.[187] Bis 2026 soll in Sauerlach ein Gymnasium für etwa 900 Schüler gebaut werden,[188] allerdings scheiterte im August 2023 der Vorvertrag für den Grundstückskauf.[189]

    Seit 1979 gibt es in enger Kooperation mit dem Sankt Michaelsbund eine Gemeindebücherei mit umfangreichem Kinderprogramm.[190] Vor Ort bietet zudem die Musikschule Sauerlach-Brunnthal e. V. individuellen Instrumentalunterricht sowie Ausbildung in Grund- und Ensemblefächern. Ein vielseitiges Kursangebot findet sich darüber hinaus auch bei der Volkshochschule Sauerlach e. V. Außerdem zeugen zahlreiche weitere Vereine von einem lebhaften Miteinander.[191]

    Feste und Märkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    In der Gemeinde finden zudem zahlreiche regelmäßige Veranstaltungen statt, u. a.:

    • Schneemaßparty, am 5. Januar
    • Drei-König-Umritt, am 6. Januar in Arget
    • Frühlingstage (Dult), kurz vor Ostern mit Markt
    • Museumsfest im Heimatmuseum Arget, Mitte Juni
    • Johannifeuer im Pfarrgarten Arget, Mitte/Ende Juni
    • Weiherfest Sauerlach, Ende Juni/Anfang Juli
    • St.-Anna-Fest in Staucharting, am 26. Juli
    • Argeter Seefest, Ende Juli/Anfang August
    • Altkirchener Dorffest, am letzten Wochenende im August
    • Kartoffelsonntag im Heimatmuseum Arget, Mitte Oktober
    • Martinimarkt, Mitte November
    • Nikolausdult, am Wochenende vor dem ersten Advent
    • Argeter Dorfweihnacht, alle zwei Jahre am ersten Adventswochenende

    Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der erste Turn- und Übungsplatz der Gemeinde Sauerlach befand sich im südlichen Teil des heutigen Marktplatzes (ehemals Kiosk Rohbogner). Im September 1915 schloss die Gemeinde mit der Eisenbahndirektion München der Bayerischen Staatseisenbahnen einen Pachtvertrag über eine 1060 Quadratmeter große Fläche ab. Erlaubt wurde die Aufstellung der erforderlichen Turngeräte, die den jungen Männern zur Körperertüchtigung für vaterländische Zwecke dienten.[192] Mittlerweile verfügt die Gemeinde über zwei Sportplätze: In Sauerlach hinter der Grundschule sowie in Arget im Flurgebiet Vogelried am Otterfinger Weg.

    Demnach sind heute in Sauerlach auch zahlreiche Sportvereine ansässig, u. a. der Förderverein Leichtathletik Sauerlach e. V., der TC Sauerlach e. V., die Sauerlacher Bogenschützen e. V., der Sportverein Arget e. V.[193] und der TSV Sauerlach,[194] ein Mehrspartenverein, der die Sportarten Handball, Frisbee, Fußball, Gesundheitssport, Gymnastik, Ju-Jutsu, Volleyball und Wintersport anbietet.

    Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Balthasar Mang (* 1720; † 1803), oberbayerischer Kirchenmaler des Rokoko[195]
    • Joseph Lidl (* 19. Dezember 1788; † 17. November 1856), bayerischer Gutsbesitzer, königlicher Posthalter und Politiker
    • Ludwig Wagner (* 30. Januar 1889; 5. Mai 1980), deutscher Erzieher und Heimatforscher
    • Florian Bosch (* 13. Oktober 1900; † 14. September 1972), bayerischer Landschafts- und Bildnismaler[196]; gilt als Vertreter der Neuen Sachlichkeit.[197]
    • Günther J. Schmidt (* 28. Juli 1918; † 16. Dezember 2009), deutscher Unternehmer, langjähriger Alleineigentümer und Vorstandsvorsitzender der TOGAL-Werk AG

    Weitere Persönlichkeiten mit Bezug zur Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Karl Hobmair: Hachinger Heimatbuch. Oberhaching 1979.
    • Dagmar Gräfin von Matuschka (Hrsg.): Sauerlach – Ein Blick zurück. Horb am Neckar 1992.
    • Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000.
    • Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Heimatmuseum der Gemeinde Sauerlach in Arget. Sauerlach 2014.
    • Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Holzkirchen (Hrsg.): 50 Jahre Zachäuskirche Sauerlach. Holzkirchen 2017.
    • Simon Kastenmüller: Entdeckungstouren in Sauerlach. Sauerlach 2017.

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Commons: Sauerlach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
    2. Sauerlach sagt Grüß Gott. In: Merkur.de. 2. Dezember 2016, abgerufen am 30. August 2018.
    3. Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000.
    4. a b Sebastian Neudecker, Manfred Dörr: Standortgutachten zur Steuerung der Windkraft in der Gemeinde Sauerlach. Hrsg.: Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München. München 2012, S. 6.
    5. Gemeinde Sauerlach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Dezember 2021.
    6. Gemeinde Sauerlach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 9. September 2019.
    7. Ludwig Holzfurtner: Wolfratshausen. Historischer Atlas von Bayern. 1993, S. 203.
    8. a b c Gemeinde Sauerlach (Hrsg.): Informationsbroschüre. Sauerlach 2017, S. 5.
    9. Zeitungsartikel Merkur Online vom 26. Juli 2010
    10. Jörg W. E. Fassbinder, Christian Later, Harald Krause, Florian Becker: Baustopp in der Römerzeit? Ein neu entdecktes spätantikes Kastell in Aying. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Gesellschaft für Archäologie in Bayern (Hrsg.): Das Archäologische Jahr in Bayern 2016. Darmstadt 2017, S. 93 ff.
    11. Fritz Lutz: Vor- und Frühgeschichte im Süden des Landkreises München. 1989.
    12. Informationsbroschüre 2015/2016/2017. (PDF) Gemeinde Sauerlach, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. August 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.sauerlach.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
    13. Siehe auch Tafel am Markweg in Hofolding.
    14. Heimatbuchverlag H. Aigner (Hrsg.): Der Landkreis Wolfratshausen in Geschichte und Gegenwart. Ein Heimatbuch. 1965, S. 17.
    15. Thomas Fischer: Von den Römern zu den Bajuwaren. Das Alpenvorland im 5. Jahrhundert. In: Wolfgang Czycz, Karlheinz Dietz, Thomas Fischer, Hans-Jürgen Kellner (Hrsg.): Die Römer in Bayern. Stuttgart 1995, S. 410 f.
    16. Karl Bosl: Bayerische Geschichte. München 1990.
    17. Cozroh-Codex (BayHStA HL Freising 3a). In: Digitale Bibliothek. Münchener Digitalisierungszentrum, abgerufen am 17. Februar 2019.
    18. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung: Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. München 2006.
    19. Reinhold Löschinger: Das Wappen der Gemeinde Sauerlach. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 21.
    20. Sigmund von Riezler: Die Ortsnamen der Münchner Gegend. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte. Nr. 44, 1887, S. 72.
    21. a b Monumenta boica. XXXVIa. München 1852, S. 206, 284.
    22. Peter Acht: Die Traditionen des Klosters Tegernsee: 1003-1242. München 1952.
    23. Friedrich Toepfer: Geschichte des gräflich Törringischen Schlosses Seefeld. Nach den Dokumenten der gräflich Törringischen Archive bearbeitet. In: Aus dem Oberbayrischen Archive für vaterländische Geschichte. Band 9, Nr. 1. München 1847, S. 8.
    24. Karl Hobmair: Hachinger Heimatbuch. Oberhaching 1979, S. 79.
    25. Joseph von Zahn, Jacob Wichner: Urkundenbuch des Herzogthums Steiermark. Band 1. 1875, S. 396 f., Nr. 407 (onb.ac.at).
    26. Jacob Wichner: Geschichte des Benediktiner-Stiftes Admont. Band 1, 1874, S. 93 ff.
    27. Jacob Wichner: Geschichte des Benediktiner-Stiftes Admont. Band 1, 1874, S. 306.
    28. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CCLXV, S. 391 (archive.org – „Surloch“ in einer Urkunde vom Mai 1184): „Kaiser Friedrich I. nimmt das Kloster Admont in seines und des Reiches besondern Schutz und bestätigt demselben seine Besitzungen, namentlich die bei Ens, Ulsbach, Hall, am Hausruck und bei Wels.“
    29. Sebastian Hiereth: Die bayerische Gerichts- und Verwaltungsorganisation vom 13. bis zum 19. Jahrhundert (Historischen Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Einführung). München 1950, S. 6.
    30. Jacob Wichner: Geschichte des Benediktiner-Stiftes Admont von der Zeit des Abtes Engelbert bis zum Tode des Abtes Andreas v. Stettheim (1297-1466). Graz 1878, S. 368.
    31. Admont, Stiftsarchiv Ooo - 9 a/b.
    32. Ludwig Wagner, bearb. von Otto Freiherr Riederer von Paar: Die Aychsteter. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 112.
    33. Sigmund: RI XI,2 n. 9776.
    34. Friedrich III.: RI XIII, n. 2212.
    35. Karl Hobmair: Hachinger Heimatbuch. Oberhaching 1979, S. 411.
    36. Reinhold Löschinger: Ortsgeschichte Sauerlach. Januar 2009, abgerufen am 30. August 2018.
    37. Unsere Schule: Friedrich von Aychsteter. Grundschule Sauerlach, abgerufen am 1. September 2018.
    38. BayHStA: Kurbaiern U 17299.
    39. BayHStA: Kurbaiern U 17261.
    40. Ludwig Wagner: Der Sauerlacher Zehent. In: Gemeindearchiv Sauerlach.
    41. StAM: Kat. 25663, fol. 80r.
    42. Erwin Franz Wiegerling: Altkirchen St. Margaret Befundergänzungen 1995/1996. Chronologische Übersetzung der Archivalien. Gaißach 1991, S. 2.
    43. a b Karl-Christian Schilffarth: Entwicklung der evangelisch-lutherischen Gemeinde Sauerlach. In: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Holzkirchen (Hrsg.): 50 Jahre Zachäus-Kirche Sauerlach. Holzkirchen 2013, S. 12.
    44. Helmut Keim; Georg Waldemer: Der Zehentmaier-Hof aus Sauerlach. In: Freilichtmuseum des Bezirks Oberbayern Großweil (Hrsg.): Dokumentation. Band III. Braun-Verlag, Großweil 1989, S. 12.
    45. Karl Hobmair: Hachinger Heimatbuch. Oberhaching 1979, S. 574.
    46. Sauerlacher Gemeindearchiv B 322/2.
    47. Karl Hobmair: Hachinger Heimatbuch. Hrsg.: Katholisches Pfarramt Oberhaching. Oberhaching 1979, S. 575 ff.
    48. Adolf Layer: Tirol und Vorarlberg im Mittelpunkt der Auswanderung. Epochen der tirolisch-vorarlbergischen Bevölkerungs-, Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte. München 1947, S. 27–40.
    49. BayHStA: Unsere Liebe Frau KL 200. unfol.
    50. Ludwig Holzfurtner: Besitz und Herrschaft in Sauerlach im frühen und hohen Mittelalter. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 45.
    51. Nachrichten von dem deutschen Schulwesen in den königlich-baierischen Staaten. Eine Monatsschrift. 7. Jahrgang Auflage. München 1809, S. 56.
    52. a b c d e Walter Borger: Entwicklung und Leben in unserer Gemeinde ab 1808. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach, S. 194.
    53. Franz-Ludwig Knemeyer: Die bayerischen Gemeindeordnungen 1808–1945. Textausgabe mit Einleitungen. Verlag W. Kohlhammer, Würzburg 1994, S. 1.
    54. Franz-Josef Knemeyer: Regierungs- und Verwaltungsreformen in Deutschland zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Köln u.a. 1970, S. 112 ff.
    55. Reinhold Löschinger: Die Lidl'sche Posthalterei. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 203.
    56. Reinhold Löschinger: Die Lidl'sche Posthalterei. In: Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 204.
    57. Geschichte des Postwirts in Sauerlach. Abgerufen am 30. August 2018.
    58. Stadtarchiv München, DE-1992-BAUA-HB-1042.
    59. Gustav Wilhelm Kraus: Festzug zur Feyer der Jubel Ehe I.I.M.M. des Königs Ludwig und der Königin Therese zu München am 4ten October 1835. München 1836, S. 11.
    60. Walter Borger: Entwicklung und Leben in unserer Gemeinde ab 1808. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e.V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 177.
    61. Bayerischer Kurier (Hrsg.): Danksagung. Neunter Jahrgang, Nr. 281, 13. Oktober 1865.
    62. Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Sauerlach. In: www.feuerwehr-sauerlach.de. Freiwillige Feuerwehr Sauerlach, abgerufen am 12. November 2019.
    63. VHS Sauerlach: Die Maximiliansbahn. Abgerufen am 10. November 2021.
    64. Reinhold Löschinger: Erfolgreich und folgenreich. Sauerlachs Posthalter setzt auf neues Verkehrsmittel. In: Wolfgang Foit (Hrsg.): Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam. Die Geschichte der Maximiliansbahn München – Holzkirchen – Rosenheim. Holzkirchen 2007, S. 99.
    65. Frauke von der Haar: Geschichte der Eisenbahnlinie München – Rosenheim. In: Wolfgang Foit (Hrsg.): Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam. Die Geschichte der Maximiliansbahn München – Holzkirchen – Rosenheim. Holzkirchen 2007, S. 25.
    66. Reinhold Löschinger: Erfolgreich und folgenreich. Sauerlachs Posthalter setzt auf neues Verkehrsmittel. In: Wolfgang Foit (Hrsg.): Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam. Die Geschichte der Maximiliansbahn München – Holzkirchen – Rosenheim. Holzkirchen 2007, S. 97.
    67. Reinhold Löschinger: Ortsgeschichte Sauerlach. In: www.sauerlach.de. Gemeinde Sauerlach, 2016, abgerufen am 12. Februar 2019.
    68. Frauke von der Haar: Geschichte der Eisenbahnlinie München – Rosenheim. In: Wolfgang Foit (Hrsg.): Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam. Die Geschichte der Maximiliansbahn München – Holzkirchen – Rosenheim. Holzkirchen 2007, S. 26.
    69. Reise durch Sauerlachs Geschichte. In: Merkur.de. Münchner Merkur, 5. Dezember 2008, abgerufen am 16. Februar 2020.
    70. Werner Jennerwein: Die Eisenbahn im Spiegel der Chronisten. Holzkirchens Weg in die Zukunft. In: Wolfgang Foit (Hrsg.): Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam. Die Geschichte der Maximiliansbahn München – Holzkirchen – Rosenheim. Holzkirchen 2007, S. 115.
    71. Joseph Lang: Führer auf den kgl. bayer. Staats- und Ostbahnen. Ein Handbuch für Reisende, wie für das Publikum überhaupt. 2. Auflage. Verlag der Kranzfelder’schen Buchhandlung, Augsburg 1864, S. 203.
    72. Michael Hascher: Strecke, Transportgüter, Fahrzeuge. Die technische Anpassung an die Erfordernisse. In: Wolfgang Foit (Hrsg.): Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam. Die Geschichte der Maximiliansbahn München – Holzkirchen – Rosenheim. Holzkirchen 2007, S. 48.
    73. Internationaler Verkehrs-Anzeiger pro Juni 1876. In: Verkehrs-Zeitung. Organ für das Post-, Telegraphen- und Eisenbahnwesen und für die Interessen der deutschen Verkehrsbeamten. Nr. 24, 11. Juni 1876, S. 7.
    74. Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen. Band 24. Verlag von Julius Springer, 1892, S. 409.
    75. Reinhold Löschinger: Erfolgreich und folgenreich. Sauerlachs Posthalter setzt auf neues Verkehrsmittel. In: Wolfgang Foit (Hrsg.): Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam. Die Geschichte der Maximiliansbahn München – Holzkirchen – Rosenheim. Holzkirchen 2007, S. 102.
    76. a b Reinhold Löschinger: Erfolgreich und folgenreich. Sauerlachs Posthalter setzt auf neues Verkehrsmittel. In: Wolfgang Foit (Hrsg.): Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam. Die Geschichte der Maximiliansbahn München – Holzkirchen – Rosenheim. Holzkirchen 2007, S. 104.
    77. Deutschland. In: Neustadter Zeitung. Nr. 133, 6. November 1862, S. 1.
    78. Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik. Nr. 47, 16. Februar 1868, S. 10.
    79. Helmut Steinsdorfer: Die Liberale Reichspartei (LRP) von 1871. Stuttgart 2000, S. 432.
    80. Reichstagswahlen. Beiblatt zu Nr. 112. In: National-Zeitung. Nr. 112. Berlin 7. März 1871, S. 3.
    81. Bayerns Armee. In: Ansgar Reiß (Hrsg.): Kataloge des Bayerischen Armeemuseums. Band 18. Ingolstadt 2018, S. 177.
    82. Otto Freiherr Riederer von Paar: 1200 Jahre katholische Pfarrgemeinde. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e.V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Oberland. Sauerlach 2000, S. 74.
    83. Der Habererprozeß in München. In: 2. Beilage zu Nr. 258 der „Thorner Presse“. Thorn 1. November 1896.
    84. Aus der alten Heimath. In: Der Deutsche Correspondent. Der Sonntags-Correspondent. 60. Jahrgang, Nr. 301. Baltimore, Md. 28. Oktober 1900.
    85. Alexander Aksakow (Hrsg.): Psychische Studien. Monatliche Zeitschrift, vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens gewidmet. 24. Jahrgang. Leipzig 1897, S. 155 f.
    86. Elmar Schieder: Haberfeldtreiben. In: Historisches Lexikon Bayerns. Bayerische Staatsbibliothek, 19. Januar 2019, abgerufen am 4. November 2019.
    87. Anton Mayr: Der Räuber Kneißl. In: Brucker Echo. Maisach 1982.
    88. a b c Walter Borger: Entwicklung und Leben in unserer Gemeinde ab 1808. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e.V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 167 f.
    89. Gemeindearchiv Sauerlach, B 024/7 Beschluss Nr. 30.
    90. Gemeindearchiv Sauerlach, B 024/8 Beschluss Nr. 124.
    91. Gemeindearchiv Sauerlach, B 024/5 Beschluss Nr. 117.
    92. Reinhold Löschinger: Der Erste Weltkrieg. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 229 ff.
    93. Reinhold Löschinger: Der Erste Weltkrieg. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 235.
    94. Bernhard Katzmair: Von der Bürgerwehr zur Bayerischen Einwohnerwehr. In: Gemeinde Aying (Hrsg.): Gemeindeblatt Aying. Nachrichten und Berichte der Gemeinde Aying. Nr. 2. Aying April 2020, S. 40.
    95. Reinhold Löschinger: Der Erste Weltkrieg. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 236.
    96. Reinhold Löschinger: Der Erste Weltkrieg. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 240.
    97. StAM LAR 39011: Schreiben der Direktion des Christlichen Bauernvereins an das Bezirksamt Wolfratshausen vom 22.11.1918.
    98. Dietrich Grund: Revolution! Bayern 1918/19. Oberhaching. Haus der Bayerischen Geschichte, archiviert vom Original; abgerufen am 18. November 2018.
    99. Dietrich Grund: Revolution! Bayern 1918/. Holzkirchen. Haus der Bayerischen Geschichte, archiviert vom Original; abgerufen am 18. November 2018.
    100. Schreiben des Pfarrers von Arget an das Bezirksamt Wolfratshausen vom 24.11.1918 mit Rückantwort vom 26.11.1918.
    101. Günter Baumgartner, Dietrich Grund: Die bayerische Revolution 1918/19 in Stadt und Land. Band 1: Oberbayern. Verlag Edition AV, Bodenburg 2019, S. 169 ff.
    102. Neue Zeitung vom 8. Januar 1919. München 8. Januar 1919.
    103. Günter Baumgartner, Dietrich Grund: Die bayerische Revolution 1918/19 in Stadt und Land. Band 1 Oberbayern. Verlag Edition AV, Bodenburg 2019, S. 175.
    104. a b c Günter Baumgartner, Dietrich Grund: Die bayerische Revolution 1918/19 in Stadt & Land. Band 1: Oberbayern. Verlag Edition AV, Bodenburg 2019, S. 600.
    105. Reinhold Löschinger: Revolution! Bayern 1918/19. Sauerlach. Haus der Bayerischen Geschichte, archiviert vom Original; abgerufen am 18. November 2018.
    106. Rosenheimer Anzeiger vom 23. April 1919. Rosenheim 23. April 1919.
    107. Gemeinde-Archiv Sauerlach, B 024/ 10. S. 18.
    108. Emil Julius Gumbel: Vier Jahre politischer Mord. Verlag der Neuen Gesellschaft, Berlin 1922, S. 37.
    109. StAM LRA 40945: Bericht des Bezirksamtes Wolfratshausen vom 19.10.1922.
    110. a b Walter Borger: Entwicklung und Leben in unserer Gemeinde ab 1808. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e.V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 186.
    111. Gemeindearchiv Sauerlach A 004/5.
    112. Gemeindearchiv Sauerlach B 025/1.
    113. a b Gemeindearchiv Sauerlach, B 024/12.
    114. StAM LRA 144819: Vermerk des Bezirksamts Wolfratshausen vom 31.7.1933.
    115. Schreiben Essers an das Staatsministerium des Innern vom 13.12.1933.
    116. Reinhold Löschinger: Das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg. Hrsg.: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. Sauerlach 2000, S. 251.
    117. Forster Tagblatt (Hrsg.): Hunderttausende erhalten Arbeit! Die neuen Arbeitsbeschaffungspläne – Milliarden sind dafür bereitgestellt. Nr. 68, 21. März 1934.
    118. Joachim Braun: Viel geplant, wenig geschafft. August 2018, abgerufen am 10. November 2019.
    119. Walter Borger: Entwicklung und Leben in unserer Gemeinde ab 1808. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e.V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 179.
    120. Personenliste: Gedenkbuch der Münchener Juden. Landeshauptstadt München, abgerufen am 13. März 2021.
    121. Carlos Guilliard: Das verschollene Erbe der Wertheims. Die Geschichte meiner deutsch-jüdischen Familie. 2018.
    122. a b Reinhold Löschinger: Das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg. In: Förderverein Heimatfreunde Sauerlach e. V. (Hrsg.): Sauerlach – Das Tor zum Bayerischen Oberland. Sauerlach 2000, S. 253.
    123. Elsbeth Bösl, Nicole Kramer, Stephanie Linsinger: Die vielen Gesichter der Zwangsarbeit: "Ausländereinsatz" im Landkreis München 1939–1945. K . G. Saur Verlag GmbH, München 2005, S. 29.
    124. Elsbeth Bösl, Nicole Kramer, Stephanie Linsinger: Die vielen Gesichter der Zwangsarbeit: "Ausländereinsatz" im Landkreis München 1939–1945. K. G. Saur Verlag GmbH, München 2005, S. 32.
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