„Galatea-Effekt“ – Versionsunterschied

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== Golem-Effekt ==
== Golem-Effekt ==
Eine negative Variante des Galatea-Effekt ist der '''Golem-Effekt''', der besagt, dass auch durch die negativen Erwartungen von einer Autoritätsperson (z.&nbsp;B. Vorgesetzter oder Lehrer) zu einer verminderten Erwartungen von der untergebenen Person an sich selbst führen und damit die Leistung und das Vorankommen stark beeinträchtigt.<ref>{{Literatur |Titel=Gute Erwartungen bewirken gute Leistungen: der Pygmalion-Effekt in Organisationen {{!}} wissensdialoge.de |Sammelwerk=wissensdialoge.de |Datum=2014-11-11 |Online=https://www.wissensdialoge.de/pygmalioneffekt/ |Abruf=2018-02-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Tanja Walter |url=https://rp-online.de/leben/gesundheit/psychologie/was-falsche-erwartungshaltung-mit-kindern-macht_aid-17827833 |titel=Pygmalion-Effekt: Was falsche Erwartungshaltung mit Kindern macht |zugriff=2018-02-20}}</ref> Benannt wurde der Effekt nach der mythischen Figur [[Golem]], die in der [[Jüdische Mythologie|jüdischen Mythologie]] eigentlich erschaffen wurde um als Beschützer zu dienen, dann aber mehr korrupt und gewalttätig wurde und deswegen zerstört werden musste und wird in der Theorie mit einer [[Selbsterfüllende Prophezeiung]] verglichen.<ref>{{Literatur |Autor=Elisha Y. Babad, Jacinto Inbar, Robert Rosenthal |Titel=Pygmalion, Galatea, and the Golem: Investigations of biased and unbiased teachers. |Sammelwerk=Journal of Educational Psychology |Band=74 |Nummer=4 |Datum=1982 |Seiten=459–474 |DOI=10.1037/0022-0663.74.4.459}}</ref>
Eine negative Variante des Galatea-Effekts ist der '''Golem-Effekt'''. Dieser besagt, dass auch durch die negativen Erwartungen von einer Autoritätsperson (z.&nbsp;B. Vorgesetzter oder Lehrer) zu einer verminderten Erwartung von der untergebenen Person an sich selbst führen. Damit wird die Leistung und das Vorankommen stark beeinträchtigt.<ref>{{Literatur |Titel=Gute Erwartungen bewirken gute Leistungen: der Pygmalion-Effekt in Organisationen {{!}} wissensdialoge.de |Sammelwerk=wissensdialoge.de |Datum=2014-11-11 |Online=https://www.wissensdialoge.de/pygmalioneffekt/ |Abruf=2018-02-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Tanja Walter |url=https://rp-online.de/leben/gesundheit/psychologie/was-falsche-erwartungshaltung-mit-kindern-macht_aid-17827833 |titel=Pygmalion-Effekt: Was falsche Erwartungshaltung mit Kindern macht |zugriff=2018-02-20}}</ref> Benannt wurde der Effekt nach der mythischen Figur [[Golem]], die in der [[Jüdische Mythologie|jüdischen Mythologie]] eigentlich erschaffen wurde, um als Beschützer zu dienen, dann aber mehr korrupt und gewalttätig wurde und deswegen zerstört werden musste. In der Theorie wird es mit einer [[Selbsterfüllende Prophezeiung]] verglichen.<ref>{{Literatur |Autor=Elisha Y. Babad, Jacinto Inbar, Robert Rosenthal |Titel=Pygmalion, Galatea, and the Golem: Investigations of biased and unbiased teachers. |Sammelwerk=Journal of Educational Psychology |Band=74 |Nummer=4 |Datum=1982 |Seiten=459–474 |DOI=10.1037/0022-0663.74.4.459}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 3. September 2023, 12:03 Uhr

Der Galatea-Effekt ist eine Unterkategorie des Pygmalion-Effekts. Zurückführen lässt sich diese Abgrenzung auf Dov Eden, der sich mit einer Übertragung des Pygmalion-Effektes auf den betrieblichen Kontext beschäftigte. Er ging davon aus, dass die Erwartungen, die Vorgesetzte bezüglich ihrer Mitarbeiter haben, deren Leistungen und Vorankommen stark beeinflussen. Zusätzlich lässt sich ein Effekt der Erwartungen der Vorgesetzten auf die Erwartungen der Mitarbeiter bezüglich ihrer eigenen Fähigkeiten finden. Bei positiven Erwartungen des Vorgesetzten steigt so die Selbstwirksamkeitserwartung. Dies wird als Galatea-Effekt bezeichnet. Im Gegensatz zum Pygmalion-Effekt stehen hier die eigenen Erwartungen und nicht die eigenen Leistungen oder die Erwartungen des Vorgesetzten im Vordergrund. Ein Galatea-Effekt ist auch ohne einen Pygmalion-Effekt denkbar (indem die Erwartungen bei den Mitarbeitern gegenüber sich selbst erhöht werden).

Der Name geht zurück auf die Pygmalion-Sage der griechischen Mythologie, in der der Bildhauer Pygmalion eine Elfenbeinfigur namens Galatea erschafft, die später zum Leben erweckt wird und in die er sich verliebt.

Golem-Effekt

Eine negative Variante des Galatea-Effekts ist der Golem-Effekt. Dieser besagt, dass auch durch die negativen Erwartungen von einer Autoritätsperson (z. B. Vorgesetzter oder Lehrer) zu einer verminderten Erwartung von der untergebenen Person an sich selbst führen. Damit wird die Leistung und das Vorankommen stark beeinträchtigt.[1][2] Benannt wurde der Effekt nach der mythischen Figur Golem, die in der jüdischen Mythologie eigentlich erschaffen wurde, um als Beschützer zu dienen, dann aber mehr korrupt und gewalttätig wurde und deswegen zerstört werden musste. In der Theorie wird es mit einer Selbsterfüllende Prophezeiung verglichen.[3]

Literatur

  • Dov Eden: Pygmalion in Management: Productivity as a Self-Fulfilling Prophecy. In: The Academy of Management Review. Band 16, 1991, S. 209–212.

Einzelnachweise

  1. Gute Erwartungen bewirken gute Leistungen: der Pygmalion-Effekt in Organisationen | wissensdialoge.de. In: wissensdialoge.de. 11. November 2014 (wissensdialoge.de [abgerufen am 20. Februar 2018]).
  2. Tanja Walter: Pygmalion-Effekt: Was falsche Erwartungshaltung mit Kindern macht. Abgerufen am 20. Februar 2018.
  3. Elisha Y. Babad, Jacinto Inbar, Robert Rosenthal: Pygmalion, Galatea, and the Golem: Investigations of biased and unbiased teachers. In: Journal of Educational Psychology. Band 74, Nr. 4, 1982, S. 459–474, doi:10.1037/0022-0663.74.4.459.