„Klaus Wolfgang Niemöller“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Klaus Wolfgang Niemöller studierte von 1950 bis 1955 [[Musikwissenschaft]] an der [[Universität zu Köln]]. Anschließend erfolgte die Promotion mit der Dissertation ''Nicolaus Wollick (1480–1541) und sein Musiktraktat'' und 1964 die [[Habilitation]] mit ''Untersuchungen zu Musikpflege und Musikunterricht an den deutschen Lateinschulen vom ausgehenden [[Mittelalter]] bis um 1600''. 1969 wurde er zum Professor ernannt.
Klaus Wolfgang Niemöller studierte von 1950 bis 1955 [[Musikwissenschaft]] an der [[Universität zu Köln]]. Während des Studiums nahm er das [[Couleur|Band]] des Kölner und des [[Hallenser Wingolf]] auf. Anschließend erfolgte die Promotion mit der Dissertation ''Nicolaus Wollick (1480–1541) und sein Musiktraktat'' und 1964 die [[Habilitation]] mit ''Untersuchungen zu Musikpflege und Musikunterricht an den deutschen Lateinschulen vom ausgehenden [[Mittelalter]] bis um 1600''. 1969 wurde er zum Professor ernannt.


Von 1975 bis 1983 war Niemöller Direktor des Musikwissenschaftlichen Seminars der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in [[Münster]] und von 1983 bis 1994 Direktor des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität zu Köln. Niemöller war Vorsitzender des [[Joseph Haydn|Joseph-Haydn]]-Instituts Köln und der Robert-Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf sowie Präsident der [[Gesellschaft für Musikforschung]].
Von 1975 bis 1983 war Niemöller Direktor des Musikwissenschaftlichen Seminars der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in [[Münster]] und von 1983 bis 1994 Direktor des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität zu Köln. Niemöller war Vorsitzender des [[Joseph Haydn|Joseph-Haydn]]-Instituts Köln und der Robert-Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf sowie Präsident der [[Gesellschaft für Musikforschung]].

Version vom 30. April 2024, 18:21 Uhr

Klaus Wolfgang Niemöller (* 21. Juli 1929 in Gelsenkirchen; † 13. April 2024[1] in Köln[2]) war ein deutscher Musikwissenschaftler.

Leben

Klaus Wolfgang Niemöller studierte von 1950 bis 1955 Musikwissenschaft an der Universität zu Köln. Während des Studiums nahm er das Band des Kölner und des Hallenser Wingolf auf. Anschließend erfolgte die Promotion mit der Dissertation Nicolaus Wollick (1480–1541) und sein Musiktraktat und 1964 die Habilitation mit Untersuchungen zu Musikpflege und Musikunterricht an den deutschen Lateinschulen vom ausgehenden Mittelalter bis um 1600. 1969 wurde er zum Professor ernannt.

Von 1975 bis 1983 war Niemöller Direktor des Musikwissenschaftlichen Seminars der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und von 1983 bis 1994 Direktor des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität zu Köln. Niemöller war Vorsitzender des Joseph-Haydn-Instituts Köln und der Robert-Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf sowie Präsident der Gesellschaft für Musikforschung.

Seit 1976 war Klaus Wolfgang Niemöller ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Ferner war er Ehrenmitglied der Gesellschaft für Musikforschung und Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse.[3]

Hauptarbeitsgebiete waren Musiktheorie und Musikpflege vom Mittelalter bis etwa um 1600, Musikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, deutsche Musiktraditionen in Osteuropa und interdisziplinäre Ansätze.

Niemöller verstarb im Alter von 94 Jahren und wird am 2. Mai 2024 auf dem Worringer Friedhof beigesetzt.[4]

Publikationen

Bücher (Auswahl)

  • Nicolaus Wollick (1480–1541) und sein Musiktraktat, Dissertation Köln 1956 (= Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte 13).
  • Untersuchungen zu Musikpflege und Musikunterricht an den deutschen Lateinschulen vom ausgehenden Mittelalter bis um 1600, Habilitationsschrift Regensburg 1969 (= Kölner Beiträge zur Musikforschung 54).
  • Der sprachhafte Charakter der Musik, Opladen 1980; erw. Neuauflage Köln 2010.

Aufsätze (Auswahl)

  • Die musikalische Rhetorik und ihre Genese in Musik und Musikanschauung der Renaissance, in: Renaissance-Rhetorik. Hrsg. H. Plett, Berlin 1993, S. 285–315.
  • Robert Schumann und Giacomo Meyerbeer, in: Kongress Bericht 5. Internationales Schumann-Symposion Düsseldorf 1994, Mainz 1997, S. 97–106 (= Schumann Forschungen 6).
  • Zusammenprall christlicher und antiker Überlieferungen, in: Musikästhetik, Hrsg. H. de la Motte-Haber, Laaber 2004, S. 92–109 (= Handbuch der Systematischen Musikwissenschaft 1).

Herausgeberschaft

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gedenkseite für Klaus Wolfgang Niemöller. In: bestattungen-schwarz.gemeinsam-trauern.net. Abgerufen am 20. April 2024.
  2. Zum Tode Klaus Wolfgang Niemöllers. In: lmr-nrw.de. 17. April 2024, abgerufen am 18. April 2024.
  3. wirtrauern.de vom 27. April 2024, abgerufen am 28. April 2024
  4. wirtrauern.de vom 27. April 2024, abgerufen am 28. April 2024