Xi'an
Xi'an | |
Provinz | Shaanxi |
---|---|
Einwohnerzahl | Metropolregion 13,3 Mio. |
Höhe | 405 m |
Social Media | |
Xi'an |
Xi’an (chinesisch:
Mit der Großstadt 1 Xianyang (咸陽
Hintergrund
[Bearbeiten]Das Gebiet um Xi’an ist schon seit Jahrtausenden besiedelt und die Wiege der chinesischen Kultur. Die Stadt selbst ist über 3000 Jahre alt, war Hauptstadt diverser Königreiche und unter dem Namen Chang’an für mehr als tausend Jahre und über dreizehn Dynastien hinweg die Hauptstadt Chinas, zuletzt in der T’ang-Dynastie. Das Chang’an der Han-Zeit lag etwa fünf Kilometer nordwestlich des heutigen Xi’an.
Die meisten Touristen kommen wegen der berühmten Terrakotta-Armee. Die Stadt hat allerdings für an chinesischer Geschichte Interessierte sehr viel mehr zu bieten, hier war die Mitte des „Reiches der Mitte,“ als dieses im 6./7. Jahrhundert die einzige kulturell hochstehende Gesellschaft blieb, während im Westen die aus der Wüste kommenden Horden den letzten Rest antiker Klassik niedermachten. Zwar verlor die Stadt, schon damals eine Millionenstadt, mit dem Ende des chinesischen Mittelalters durch mehrfache Plünderung und Verlegung des Regierungssitzes an Bedeutung, blieb aber dennoch wichtiges regionales Zentrum und der Beginn der „Seidenstraße.“ Anders als die meisten chinesischen Städte konnte sich Xi’an noch einiges von seinem historischen Flair bewahren, so zum Beispiel die gewaltige Stadtmauer aus der Ming-Zeit, Pagoden und ungezählte Ruinen und Gräber. Die Stadtmauer von Xi’an wurde zwischen 1374–78 erbaut und in den 1980er Jahren renoviert. Unter Kaiser Qianlong war 1781 ein 20 Meter breiter und bis zu sieben Meter tiefer Wassergraben ausgehoben worden. Sie ist die größte weitgehend erhaltene Stadtmauer in China. Zwar wurde im 20. Jahrhundert der größte Teil älterer Bebauung abgerissen und durch moderne Mietshäuser ersetzt, doch zunehmend unternimmt die Stadtregierung Maßnahmen, um das historische Flair so weit wie möglich zu erhalten oder wiederherzustellen. Schließlich gibt es in Xi’an noch viel weniger Ausländer, sowohl Touristen als Geschäftsleute, als in den Städten an der Küste oder beispielsweise Chengdu. All das verleiht der Stadt eine einzigartige Atmosphäre, die einen Besuch mehr als wert ist.
Orientierung
[Bearbeiten]Die vier innerstädtischen Bezirke sind Xīnchéng Qū (
Die Stadt hat eine alte Stadtmauer, in ihrer 1 Mitte steht der Glockenturm (钟楼 zhōnglóu) von dem aus die vier Hauptstraßen (-street, manchmal - Avenue) in die vier Himmelsrichtungen gehen:
- North street (
北大 街 ) - East street (东大
街 ) - South street (
南大 街 ) - West street (
西 大 街 )
Außerhalb der Stadtmauern im Norden entwickelt sich Industrie, im Süden neue Einkaufszentren und Ausgehmöglichkeiten.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]🛃 Xi’an gehört zu jenen chinesischen Städten, die seit 2019 visumfrei bis zu 144 Stunden (gezählt ab 0.00 Uhr des folgenden Kalendertages) besucht werden können, sofern ein Weiterflugticket (nicht Rückflug) gezeigt wird. Dies gilt für die meisten Europäer, wobei die Liste der Staatsangehörigkeiten gelegentlich geändert wird. Siehe auch: Einreisebestimmungen für China
- Anfahrt
Es besteht Anschluss an das Metrosystem der Stadt über die Linie 14 Airport Intercity Railway (
Die verschiedenen Flughafenbusse fahren zum teuren Einheitspreis von 25
Taxis fahren mit Taxameter und ohne Umwege, müssen aber Maut auf der Flughafenautobahn bezahlen. Direkt am Ausgang werden Fahrer von schwarz betriebenen Taxen versuchen, mit lauten Rufen an Kunden zu kommen; hier unbedingt abwinken und weitergehen. Diese Fahrer sind zwar freundlich, der Preis ist am Ende aber doppelt so hoch wie in den regulären Taxen.
Fernbusse fahren ggü. von T3 (ggü. Ausgang 314). Hier ist auch der Taxistandplatz. Ein weiterer ist am T2 bei Ausgang 211. Direkt Richtung Terrakotta-Armee nimmt man den Regionalbus nach Lintong von dort № 914.
- Flughafenhotels
- Xianyang Space Capsule Hotel, Abflug T3, Ebene 2. Tel.: +862968886888.
- Xi’an Airport Business Hotel (
机 场宾馆), Konggang Avenue 8. Tel.: +862988796000.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Von Xi’an aus steht eine Vielzahl von Bahnverbindungen zur Verfügung. Die Stadt hat drei relevante Bahnhöfe:
Parallel gibt es die Hochgeschwindigkeitsstrecke ins 150 km entfernte Baoji. Diese führt durch den 1 Bahnhof Liánhú (
Schließlich gibt es den 2 Bahnhof Yinzhen (引镇站 Yǐnzhèn zhàn, vormals Chang’an, 2006–23: Südbahnhof (Xī'ān Nánzhàn)
Mit dem Bus
[Bearbeiten]- Fernbusbahnhof Xi’an (
西安 市 汽车站), 13 Fengqing Rd, Lianhu District (Metro 5: Fengqing gongguan. Stadtbusse 15, 43, 107). Tel.: +862984288022.
- Busbahnhof Sanfuwan (三府湾客运站),
新城 区 长缨西 路 353号 ; 353, Changying West Road, Xincheng District. Regional- und Fernbuslinien u. a. Lanzhou oder Kunming.
- Busbahnhof Chengxi (
城西 客 运站), Zaoyuan E Rd, Lianhu District (Metro 1: Hancheng-lu). Eröffnet 2018. Zahlreiche Stadt- und Regionalbusse.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Siehe auch: Autobahnen in Shaanxi
Mobilität
[Bearbeiten]Taxi
[Bearbeiten]Für Taxen in Xi’an gilt dasselbe wie in anderen Städten Chinas: Sie sind günstig, aber die Fahrer sprechen kein Englisch.
Tagsüber 8,50/9,00
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Innerhalb der Stadt fahren Busse von morgens um 6:00 Uhr bis etwa 23:00 Uhr, sie kosten je 2 Yuan beim Betreten den Busses egal wie weit man fährt (es gibt einige Minibusse, bei denen ein Ticket beim Schaffner gelöst wird, Preis ist dann entfernungsabhängig und beginnt häufig bei 0,5/1 Yuan). Die meisten Linien sind häufig überfüllt. Busse in die Region kosten entfernungsabhängig.
- Touristenbusse
Zu den meisten Touristenattraktionen fahren auch öffentliche und akzeptable Busse, es gibt aber auch spezielle, teurere Touristenbusse (beschildert
Es gibt außerdem eine spezielle „Museumslinie“ sowie eine „um die Stadtmauer.“ Letztere kostet 49,90
„Touristenbusse“ zum regulären Tarif sind die 5 (= 306): ab Busstation Fangzhicheng zur Terrakotta-Armee, 7.00-19.00 h (besser Metro 9). 6: Nordseite der großen Wildganspagode – Furong East Rd. / West Rd. – Qujiang – Duyi Heritage Park, 8.00-20.00 h. 7: Yongning-Tor ↔ West 3rd Rd. / Keji 2nd Rd. über kleine Wildganspagode und Shaanxi-Stadion. „Qujiang“-Rundlinie: Nordseite der großen Wildganspagode – Westeingang Tang-Paradies – Qujiang-See Park – Qujiang Cold Kiln Ruins Park - 1 Qujiang Ocean World Park.
U-Bahn
[Bearbeiten]Die U-Bahnstationen sind über Treppen bzw. Rolltreppen erreichbar (Fahrstühle gibt es leider nicht) und haben Flughafenflair; teilweise mit strenger Gepäckkontrolle /-durchleuchtung. Wartezeit bis zur nächsten U-Bahn immer < 10 Minuten.
Die Ticketpreise staffeln sich wie folgt: 2
Es gibt Einzelfahrkarten und vorausbezahlte 50-Yuan-Guthabenkarten für 38
Die Zeiten hinter den Starthaltestellen geben die jeweils erste und letzte Abfahrtszeit an.
Linie 1 (Ost–West)
Fǎngzhīchéng (纺织
Linie 2 (Nord–Süd)
Nordbahnhof (
Linie 3
Yuhuazhai – ⋯ – Baoshuiqu (
Linie 4 (Nord–Süd)
Nordbahnhof – ⋯ – Hangtian Xincheng (
Linie 5
Chuàngxīn gǎng (创
Linie 6
Fǎngzhīchéng (纺织
Linie 8 [ab Dez. 2024] ist eine Ringlinie mit einer Länge von 50 km mit 37 Stationen
Linie 9
Fǎngzhī chéng (
Linie 14 (ging vormals als Airport Intercity Railway) (
Linie 16
Shījīng lǐ (诗经
Xīhù-Linie – 4 Bahnhof Huxian (户县站) [oberirdisch mit gewöhnlichen Bahnwaggons]
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen im nahen Stadtbereich (außer die Terrakotta-Armee). Man könnte also alles auch mit dem Fahrrad gut erreichen. Doch auf der Straße wird man von Bussen und Autos bedrängelt, auf den meist schlechten Fußwegen tummeln sich im Zentrum tagsüber zu viele Leute. Zudem gibt es wenige Parkmöglichkeiten im Zentrum und Fahrräder werden leicht gestohlen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Viele der „zweitrangigen“ Sehenswürdigkeiten Xi’ans wären anderswo Anziehungspunkte erster Klasse, sie werden jedoch von den sechs Welterbestätten und der Innenstadt überschattet. Selbst um das Wichtigste zu sehen, sind drei volle Tage knapp bemessen. Spätestens nach einer Woche besteht die Gefahr eines „Kultur-Burnouts.“
Innerhalb der Stadtmauern
[Bearbeiten]Die Stadtmauern selbst ist Ausflugsziel, das Südtor (
Der Mittelpunkt der Stadt sind die zweihundert Meter voneinander entfernten Ming-zeitlichen Türme, der Trommelturm (
Im Trommelturm, 34 × 56 Meter ohne einen eisernen Nagel gebaut, stehen 24 kleine Trommeln – je eine pro Phase des chinesischen Jahreslaufs sowie eine große, um sich davor photographieren zu lassen. Gegen Gebühr darf man sie auch rühren, früher wurde sie geschlagen, um das Ende des Tages anzuzeigen. Der Rest des Baus dient als Museum. Buslinie 203 vom Südtor.
Der 1394 vollendete Glockenturm wurde 1582 um einen Kilometer an seine jetzige Position verlegt. Die große Glocke, geschlagen um den Tagesbeginn anzuzeigen, diente auch als Alarmsignal. Im Turm ist ein kleines Museum vor allem mit Gemälden.
- Im Park um den Trommelturm ist die: Kleine Wildganspagode (
小 雁 塔 ). Erbaut 707–09, die Erdbebenschäden von 1521 wurden erst 1569 beseitigt, dann 1964/5 und wieder 2019 saniert. In der Mitte der Plattform befindet sich auch ein unterirdischer Raum, dessen Hauptstruktur aus blauen Ziegeln besteht. Im Jahr 2004 wurde das Nanshan-Tor der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. - All das ist Teil des 2 Jianfu-Tempels (荐福
寺 ) dessen Originalbau zum Ende der T’ang zerstört wurde. T’ang Zhongzong hatte hier als Kronprinz residiert. 690 erfolgte die Umwidmung zum Tempel. Die Anlage wurde unter den Ming wiederbelebt und fünf Mal aus- und umgebaut. Nach der Renovierung 1426–49 erfolgte die Umbenennung auf den heutigen Namen. Das Haupttor wurde in der späten Qing-Dynastie erbaut und verfügt über ein blau glasiertes Ziegeldach. Auch die Haupthalle sowie Trommel- und Glockenturm sind aus dieser Zeit, die Glocke jedoch sehr viel älter von 1192 aus der Jin-Dynastie. Der Baiyi-Pavillon wurde in der Ming-Dynastie gegründet und in der Qing-Dynastie wieder aufgebaut. Es handelt sich um einen Turm im Bergstil mit einer Traufe. Es gibt eine Sammlung von Steinschnitzereien. Seit 1926 nutzte die Armee der Nationalregierung die Anlage als Kaserne. In den 1950ern war hier eine tibetische Volksschule. Der Tempel wurde 1989 Teil des musealen Ensembles. Geöffnet: bis 18.00, Di. Ruhetag.
Das 3 Muslimische Viertel (
- 3 Große Moschee (
西安 清真 大寺 , östliche Moschee 东大寺 Dōng Dàsì), 30 Huajue Lane Erbaut im Rahmen der mingzeitlichen Stadterneuerung 1384 auf dem Gelände einer älteren, die auf das 8. Jhdt. zurückging. Sunnitisch. Im langgestreckten Inneren sind vier Höfe hintereinander jeweils mit Paifangs (牌 坊 ), die Gebetshalle ist im hinteren, westlichen. Zentral ist die dreistöckige, achteckige Pagode Shengxinlou (省 心 楼 ) in der auch einige tangzeitliche Stelen aufbewahrt werden. Preis: März-Nov. 25元 , NS: 15元 . - 4 Moschee in der Daxuexi-Gasse (
大学 习巷清真 寺 , Dàxuéxí Xiàng Qīngzhēnsì; westliche Moschee) Von Sufis begründet. Seit 2013 auf der nationalen Denkmalliste. Eine hier aufbewahrte Stele ist das älteste erhaltene Schriftzeugnis für Xiao’erjing, datiert 740. A. H. (1339/40). - 5 Xiaopiyuan-Moschee (
小 皮 院 清真 寺 ) Die Anlage wurde vor 1312 das erste Mal gebaut. Auf den 8700 m² gibt es zwei Höfe, der hintere mit dem Friedhof der Imame.
- 6 Hof der Familie Gao (Beiyuanmen-Residenz Nr. 144),
北 院 门144号 (kleine Seitenstraße). Als typisches großbürgerliches, minzeitliches Haus seit 2003 Museum und seit 2008 auf der nationalen Denkmalliste. Das Gebäude ist von West nach Ost ausgerichtet und in drei Innenhöfe, unterteilt Nord und Süd, mit einer Fläche von etwa 2310 m². Gezeigt wird die typische Ausstattung des 19. Jahrhunderts.
Außerhalb der Stadtmauern
[Bearbeiten]- 7 Stelenwald (
西安 碑 林 , Xi’an Beilin Museum), 15, Sanxue Rd. (Bus 4, 402, 512, 223, 704, T6) Eine 1087 begonnene Sammlung von beschrifteten Stelen auf dem Gelände des konfuzianischen Stadttempels. In der ersten Halle werden Stelen mit zwölf konfuzianischen Klassikern präsentiert, die sich auf 114 Steintafeln verteilen. Sie waren ein Auftragswerk von Kaiser Tang Wenzong aus dem Jahr 837, um als definitive Vorlagen der klassischen Texte zu dienen. Etliche Stelen sind auch wegen ihrer künstlerischen Kalligraphie sehenswert. Darunter auch die berühmte „Nestorianerstele“ (大秦 景 教 流行 中國 碑 ) durch die das Vorkommen christlicher Lehren in China bewiesen wurde. Paul Pelliots Studie hierzu ist immer noch grundlegend. Bìxì sind stelentragende Schildkröten-Statuen. Gezeigt wird damit eine mythologische Figur, nämlich einer der neun Söhne des Drachenkönigs. Besonders zur Ming-Zeit, seit dieser Dynastie finden Bìxì sich als Bestandteil von Kaisergräbern, wurde auch verdienten hohen Beamten gestattet ihre Ahnentafeln in dieser Form ausgestalten zu lassen. Im Museumsshop kamm man traditionell hergestellte Abreibungen von Kalligraphien kaufen. Geöffnet: 8.30-18.30, Einlaß bis 17.45. Preis: 50元 , Führer 50元 ; Kombiticket mit Stadtmauer.
- Geschichtspark 8 Daming-Palast (
大明 宮 國家 遺 址 公園 , Yong'an-, Penglai-Palast) Erbaut ab 635 an Stelle des früheren Daiji-Palasts (太極 宮 ). Im Auftrag von Wu Zetian in den 660ern erweitert. Auf der zentralen Nord-Süd-Achse standen die „drei großen Hallen“ Hanyuan, Xuanzheng und Zichen mit dem monumentalen Danfeng-Tor im Süden. Im späten 9. Jhdt. wurde er komplett verwüstet während der Rebellion des Huang Chao. Es gab neun Tore in der Palaststadt. Alle Umfassungsmauern, 7,6 km zusammen, bestehen aus Stampflehmplatten mit einer Grundbreite von ca. 10,5 m. Der gesamte Palast kann in zwei Teile unterteilt werden: den Vorderhof und den Innenhof. Der Vorderhof diente hauptsächlich für Gerichtssitzungen und der Innenhof hauptsächlich für Residenzen und Bankette. Die Hanyuan-Halle (76 × 41 m) war die Haupthalle. Sie liegt etwa 600 Meter nördlich des Danfeng-Tors. Es war der Ort, an dem große Feierlichkeiten sowie Versammlungen zum Neujahrstag und zur Wintersonnenwende abgehalten werden. Die Xuanzheng-Halle (70 × 40 m) liegt etwa 300 Meter nördlich der Hanyuan. Hier besuchte der Kaiser jeden Monat den Hof und hörte sich Regierungsangelegenheiten an. Die Zichen-Halle war Schlaf- und der tägliche Büroraum des Kaisers. Die Linde-Halle befindet sich im Nordwesten. Es war die größte Nebenhalle des Palastes. Hier war ein Ort, an dem man Bankette abhielt, Musik und Tanz ansah und ausländische Gesandte empfing. Geöffnet: Sommer 8.30-19.00, Einlaß bis 17.30. Preis: Zwei Drittel des Kulturerbeparks (3,5 km²) sind für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich, Besucher müssen jedoch Eintrittskarten (60元 ) kaufen, um die denkmalgeschützten Bereiche zu betreten.
- 6 Baxian-an (
八 仙 宫; etwa 350 m vom Osttor) Taoistischer Tempel der acht Unsterblichen, 110 Hektar und nach Süden ausgerichtet. Jedes Jahr am 14., 15., 16. des vierten Mondmonats veranstaltete man eine Tempelmesse.
- Das Dorf Banpo (
半 坡遗址 ) war in der Zeit von 4800-3600 v. Chr. von der jungsteinzeitlichen Yangshao-Kultur besiedelt. Heute ist es eine archäologische Fundstätte und ein 9 Banpo-Museum .
- Expo-Park. Angelegt zur Weltgartenschau 2011. Mit dem im Stil einer Pagode gehaltenen Aussichtsturm “Chang’an Tower”, Riesenrad und weitläufiger Parkanlage am Fluß. Zum Park gehören auch die Xinsi-Ruinen, die entweder Mausoleum der Kaiserinwitwe Fu oder Tempel des Prinzen Gong waren. Ausgrabungen hier und bei einem neuentdeckten Stück Stadtmauer waren erst 2019 abgeschlossen.
- 5 Debao-Eingang (
西 安世 博 园得宝 门)
- Stadtbezirk Yanta
- 10 Große Wildganspagode (
大 雁 塔 , Dà Yàntǎ), 1 Cien Rd, Yanta District (Buslinie 41/610 vom Bahnhof. Verschiedene Stadtbusse an der Nordseite. Metro Dayanta) Der Indienpilger Hsüan-tsang war nach seiner Heimkehr der berühmteste buddhistische Mönch seiner Zeit. Als Arbeitsstätte für die Übersetzung seiner mitgebrachten Sutren stellte man ihm den Tempel Daci’en (大 慈恩寺 , erb. 648) zur Verfügung. Hier war denn auch Keimzelle der intellektuell anspruchsvollen Yogācāra-Lehre. Die große Wildganspagode wurde ab 652 auf seinen Wunsch hin zunächst 5stöckig errichtet. In 10stöckiger Form erhöht dann 701–05 auf Basis der etwa fünfzig Jahre älteren. Beim Erdbeben 1556 schwer beschädigt, stammt die Ziegelfassade im wesentlichen aus der folgenden Reparatur auf nur noch sieben Stockwerke bei einer Höhe von 65 Metern. Geschätzt werden zwei Tafeln mit Kalligraphien der T’ang-Kaiser Taizong und Gaozong. Umfassend saniert wurde 1964. Der nördliche Vorplatz ist touristisch gut entwickelt. Hier hat man einen großen Springbrunnen, Skulpturen usw. aufgebaut. Es gibt sogar eine saubere Toilette. Geöffnet: Besteigbar 8.00-18.30. Preis: Daci’en -Tempel 80元 + 30元 Pagode; Gepäckaufbewahrung bei Kasse gratis.
- 11 Shaanxi-Museum (陕西历史
博物 馆), 91 Xiaozhai E Rd, Yanta District (ca. 5 km südlich der Altstadt. Metro 14: Qingong oder Qinhan New City) Halle 1: Vorzeit bis Qin-Dynatie. 2: Han-, 3: T’ang-. Sonderausstellungen: Wandgemälde der T’ang-Gruft (separater Eingang); „Schätze der T’ang“ gefunden 1970 beim Dorf Hejia. Geöffnet: Nur mit Vorausbuchung (Tagesmaximum 12.000), Sommer: 8.30-18.00, Winter: 9.00-17.30, Mo. geschl. Paßkontrolle an der Kasse. Die Kartenausgabe erfolgt täglich um 10:00, 11:00, 18:00 und 19:00 Uhr. Preis: gratis (außer Sonderausstellungen, z. B. Wandgemälde 270元 ), aber nur mit online-Buchung über WeChat, was ein chinesisches Konto erfordert.
- 7 Daxingshan (
大 兴善寺 , Dàxīngshàn Sì), 55 Xingshansi W St., Yanta District (etwa auf halbem Weg zwischen Kunstmuseeum und Shaanxi-Museum, je knapp 400 m) Einer der frühen Tempel in denen esoterischer Buddhismus gelehrt wurde, u.a. von Amoghavajra. Die große, moderne Anlage geht auf den mingzeitlichen Wiederaufbau zurück. Allerdings wüteten die Taiping in den 1850ern auch hier. Die Reihung der Hallen folgt dem klassischen Muster mit Statuen der namensgebenden Gottheiten in der jeweiligen. Die Kalligraphie an der Halle der vier Himmelskönige stammt vom Vorsitzenden der buddhistischen Vereinigung Zhao Puchu. Die Erlauchten Führer Xi Jinping und Narendra Modi geruhten 2015 gemeinsam die Anlage zu besuchen. Das gute vegetarische Restaurant in der Anlage trägt zur Finanzierung bei.
- 4 Botanischer Garten
- 5 Qujiang-Park. An der Stelle des ehemaligen Museums des zweiten Kaisers der Qin-Dynastie. Einige entsprechende Bauten und Info.
- 13 Park der Qujiang-Brennöfen (
曲 江 寒 窑遗址 公 园) - 6 Park der T’ang-Stadtmauer. Wenige Ruinen der tangzeitlichen Stadtmauer. Als Grünfläche bei Einheimischen beliebt.
- 8 Mudan-Park. Gut zwei Kilometer lange Grünfläche von Nord nach Süd zwischen der Fengyui South und der Tangyuan Rd.
- Fengqing-Park (丰庆
公 园), 6 Taoyuan S Rd, Lianhu District. Gestalteter Landschaftspark mit Teich, dort Tretbootverleih. - 9 Xingqinggong-Park (兴庆宫公园), 55 Xianning W Rd, Beilin. Der größte Park im Stadtbereich. Auf dem Gelände eines Teils ist nun ein Teich und der im T’ang-Stil nachgebaute Chenxiang-Pavillon.
- Nachbau des 8 Qinglong-Tempels (
青 龍 寺 , Qīnglóng Sì). Im tangzeitlichen Tempel war die Keimzelle des esoterischen Buddhismus. Die japanischen Mönche Kūkai, Ennin und Enchin lernten diesen hier vom Meister Huiguo und verbreiteten ihn ihrer Heimat, während die Lehre in China nach den Buddhistenverfolgungen zunehmend in Vergessenheit geriet. Der Tempel wurde 1086 endgültig zerstört. An seiner ursprünglichen Stelle begann die Regierung des Volkes nach Wiederentdeckung 1963 einen Wiederaufbau. Dieser wurde in der zweiten Phase von japanischen Präfekturen bezuschußt, wodurch erklärbar ist, daß auf dem Gelände zahlreiche Sakura gepflanzt wurden. Der Park des eher durchschnittlichen neuen Tempels ist daher zur Kirschblütensaison im März/April besuchenswert.
- T’ang-Paradies
- Eingänge: 6 Westeingang (
御苑 门 Yuyuyan-Tor) (Abholung von Online-Tickets) ist der am häufigsten genutzte, man kann hier auch zeitgenössische Kostüme mieten; 7 Südeingang (大 唐 芙蓉 园售票 处). Zu anderen Teilen des Parks der 8 Tangda-Relikte Südeingang (唐 大 慈恩寺 遗址公 园) an der Ci’en E. Rd. und der 9 Nordosteingang (大 唐 芙蓉 园东北 门).
- 14 Zǐyún rúyì-Turm (
紫 云 如意 塔 ) - 15 Xi’an Huxian-Volkskundemuseum (
西安 户县民 间艺术博物 馆), 6X5F+XV3, Furong S Rd., 710061. - 9 Caishen-Tempel (财神庙)
- 10 Qiliang-See (
曲 江 池 遗址公 园) - 16 Santai-Volkskunstmuseum (三泰民间艺术馆), Qujiangchi Ruins Park, Qujiangchi E Rd, Yanta District, 710061.
Außerhalb des Stadtautobahnrings
[Bearbeiten]Siehe auch: Andere Kaisergräber in der Provinz
Lintong
[Bearbeiten]- Terrakotta-Armee
Terrakotta-Armee (
Ungefähr 310 Meter östlich der äußeren Umfriedung befinden sich zwei weitere Gruben. Eine enthält Begleitbestattungen, die andere Pferdenachbildungen aus Ton. Nochmals knapp 300 Meter östlich hiervon – östlich des Sha – wurden zudem vier Gruben angelegt. In der ersten, welche eine Grundfläche von über 14.000 Quadratmetern hat, befinden sich zirka 6000 beeindruckend große Terrakottasoldaten und 40 vierspännige Kriegswagen mit Pferden aus Bronze oder Ton. In den hangargroßen Hallen ist wenig Atmosphäre, sie können in der Sommersaison sehr voll sein, allzu nahe kommt man nicht. Bedenken sollte man, daß die Erbauer niemals den heutigen Anblick genießen konnten. Während des Baus wurden die Figuren durch Schächte unterirdisch auf ihre Position verbracht. Die verwendeten Pigmente, erhalten im Erdreich, sind empfindlich, so daß die Buntheit der Figuren im Licht langsam verschwindet. Ein Alleinstellungsmerkmal ist, daß jede Figur individuell ist. Leider kommt man ihnen in den Hallen nicht nahe genug, um das wirklich erkennen zu können.
Zutritt: Geöffnet ist März–Nov. von 8.00–17.00 Uhr, im Winter bis 16.30 Uhr. Tageskarten 150
Souvenirläden und Buchverkäufer (und „Führer“) verlangen Sonderpreise, die man meiden sollte. Vor 10.00 Uhr und zur Mittagspause sind die Massen geringer.
- Parkplatz knapp 1,5 km vom Eingang
- Buslinie 306 fährt vom Bahnhofsvorplatz Xi’an und braucht je nach Verkehrslage 45-90 Minuten.
- touristische Busse von der Nordseite der großen Wildganspagode
- Vom 10 Bahnhof Lintong (临潼站, an der Longhai-Eisenbahn) 12 km im Taxi.
- Metro 9: Dongsancha, knapp 2 km zum Mausoleum, 3 km zur Halle.
- Huaqing-Palast
Den Ort der eigentlichen Gefangennahme markiert der entsprechende 19 Pavillon (捉蒋
- Lishan
An der Westseite ist die 11 Talstation (骊山
Der Berg 12 Lí Shān (骊山, 驪山) erreicht 1302 Meter. Bei gutem Wetter hat man Ausblick auf die Ebene von Guangzhong. Er ist etwa vierzig Straßenkilometer östlich von Xi’an. Auf dem Weg hinauf kommt man durch das 13 Waldschutzgebiet Hongqingshan. Die Landstraße X116 Balin Rd. ist serpentinenreich. Aus Xi’an fahren die Busse 306 (vom Bahnhof), 914, 915. Schneller ist es mit Metro 9 zunächst bis 12 Huaqingchi (华清
Am Berg sind ein alter Signalturm (
- Lintong-Museum
Vorberge des Qin-Ling-Gebirges
[Bearbeiten]Von der Nordseite der großen Wildganspagode fahren Busse zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten (Stand: Nov 2023):
- zum 14 Louguan Tai (
楼 观台, Zhongnan Shan; taoistischer Tempel) über Qinling Wildlife Park - Qinghua-Berg - Fengyukou-Tal – Caotang-Tempel – Taiping Wald-Naturschutzgebiet – Guifeng-Berg – Jinfeng-Tempel - Golden Dragon Valley - 15 Zhuque National Forest Park – Qingliang-Berg – Shouyang-Berg – Xiangshan-Tempel – Landwirtschaftsausstellung Xi’an-Qujiang (= botanischer Garten Qujiang) - 4 Hongzhai (
洪 寨村) über Baolongyu-Tal - Zhixiang-Tempel - Nördlicher Wutai-Berg - Cuihua Shan - Dayukou-Tal.
- 11 Xiangji-Tempel (
香 积寺, Xiāngjī Sì; an der G344) Buddhistischer Tempel nationaler Bedeutung, der Schule des reinen Landes zuzurechnen. Seine Gründung 681 wird Huaiyun zugeschrieben. Wichtigster Bau ist die tangzeitliche Pagode, die in den 1970ern umfassend saniert wurde. Die Reliefs der vier Himmelskönige aus dem damals verfallenen Tempel kaufte in den 1920ern das Museum of Fine Arts in Boston.
- Chang’an-Huayan-Tempelpagoden (华严
寺 塔 ), 长安区 韦曲街道 Weiqu Street, Chang’an District. Zwei an einen Hang gebaute alte Pagoden, denen eine Tempel angebaut wurde. Hier enstand im 7. Jhdt. die buddhistische Blumengirlandenschule (Avatamsaka). Sehenswert wegen ihrer Lage.
- 17 Taiping Wald-Naturschutzgebiet. Naherholungsgebiet mit Wasserfällen, geschützten Wanderwegen und Seilbahn.
- Auf dem Weg vom Dorf Taiping in die Berge ist der 18 Wanhuashan-Wasserfall (万花山瀑布公园)
- 19 Nationaler botanischer Garten Qinling (
秦 岭国家 植物 园楼观庄园一 期 ; 1½ km östlich vom Louguan Tai). Ein Teil ist eine Panda-Auffangstation.
- 13 Guanyin-Tempel (
觀音 禪 院 ). Nach dem klassischen Modell langgestreckter Tempel in einem engen Tal am Fluß. Gehört zur Kwanum-Zenschule. 1400jähriger Ginko-Baum.
- Die Tian Xia-Seilbahn fährt im (20 Taibei-Bergnationalpark (Nordeingang)). Gerne besucht wird der der dortige Wasserfall (
太白山 莲花峰 ).
- 21 Skigebiet und Naturpark am Cuihua Shan. Als Naherholungsgebiet entwickelter Geopark mit Bergsee auf 1400 m.
- Meibei-See (渼陂
湖 )
- Am nördlichen Fuß des Berges Guifeng im Südosten des Kreises Hu ist der 14 Caotang-Tempel (
草堂 寺 ). Hier war die Wirkungsstätte der Sutrenübersetzer geleitet von Kumārajīva im frühen 5. Jahrhundert. Die Asche dieses Mönches soll sich in einer Pagode dort befinden.
- 15 Yǒngquán-Tempel (涌泉
寺 , Yǒng quán sì; abseits der G65 zwischen Ankang und Xi’an bei Tongmu桐木 镇). Buddhistisces Nonnenkloster alter Zeit, benannt nach der nahen Quelle. In den 1930er Basis des KPCh-Widerstandes. 2005 saniert.
Xianyang
[Bearbeiten]Xianyang ist Industriestadt, auf dem Gebiet liegen einige Denkmäler nationaler Bedeutung:
- 21 Maoling (汉茂
陵 , „Pyramide des Ostens“ 东方金字塔 ), Ortschaft Nanwei, im Nordosten der heutigen Stadt Xingping 兴平市 Grabstätte des Kaiserpaares Hàn Wǔdi und der Generale Wei Qing und Huo Qubing. Dazu 20 weitere Gräber der Frauen und Konkubinen des Kaisers sowie der Minister. Der Bau der Grabanlage begann im Jahr 139 v. Chr. und dauerte 53 Jahre. Es gibt ein Museum.
- Im Stadtbezirk Yangling liegen das Tailing-Mausoleum des Sui-Kaisers Wen und das Hanyangling-Mausoleum.
- Im Stadtbezirk Qindu liegen die Qin- und Han-zeitlichen Ruinen der Shahe-Brücke.
- 22 Shunling-Mausoleum (顺陵) Hier ruht Yang Shi, der Mutter der Kaiserin Wu Zetian. Das Mausoleum ist 12,6 Meter hoch und erstreckt sich über eine Fläche von drei Hektar. Im Mausoleum gibt es Steinfiguren, Steinpferde, Steinschafe, Steinlöwen, Einhörner usw., die exquisit geschnitzt sind. Sieben Fragmente der Stele sind heute im Stadtmuseum Xianyang erhalten.
- Stadtbezirk Weicheng
- 23 Xianyang-Museum (咸阳
博物 馆, Xiányáng bówùguǎn), 咸阳市 中山 街 53号 ; 53 Zhong Shan Jie, Wei Cheng Qu (im vormaligen Stadttempel, Weicheng-Bezirk). Hier werden die Tonfiguren ausgestellt, die man im Han-Grab in Yangjiawan gefunden und 1970–76 ausgegraben hat. Die Figuren sind kleiner als die der Terracotta-Armee, dafür kann man sie aus der Nähe betrachten. Preis: gratis mit Paßkontrolle. - 24 Changling-Mausoleum (
漢 長 陵 , Han Changling; 30 km von Xi’an im Dorf Hanling) Das Grab des Han-Kaisers Gao Zu (Liu Bang) und seiner Gemahlin Lü hat die Form einer Pyramide mit einer Höhe von 32 Metern und mit einem quadratischen Grundriss mit einem Umfang von 600 Metern. 63 Nebengräber befinden sich Richtung Osten über eine Entfernung bis zu 7,5 km. Außer den beiden großen Grabhügeln ist wenig zu sehen.
Aktivitäten
[Bearbeiten]- Im Muslimischen Viertel essen gehen.
- 1 Qujiang International Convention and Exhibition Center (
西安 曲 江 国 际会展 中心 , Messezentrum), 5XW3+383, Huixin Rd, Yanta District (Metro 2). Tel.: +862987655118.
- Lewa Adventure (乐华欢乐
世界 景 区 ), 咸阳市 泾阳县西 咸新区 泾河新城 , Fengjing Blvd., Yianyang. Erlebnispark mit einer der größten Achterbahnen, Fahrgeschäften, einer Boulderwand usw. Geöffnet: 10.00-18/19.00.
Schwimmbäder
[Bearbeiten]- 1 Shaanxi Swimming Tiaoshuiguan (陕西
游泳 中心 ),西安 市 雁 塔 区 丈 八 东路西段 Zhangba Dong Lu, Yanta District (im Sportkomplex). Geöffnet: 13.00-22.00. Preis: 50元 .
- 2 Schwimmbad des städtischen Stadions,
新城 区 西 五 路 26号 ; 26 Xiwu Lu, Xincheng District. Geöffnet: 12:30-17:00, 19:00-22:00.
- 3 Aquapark Haiquanwan, Lisi Lu, Qindu Qu, Xianyang, 712099. Heiße Quelle (Außenbecken) mit Erlebnisbad. Geöffnet: 12.00-23.00, Wochenende und Feiertage ab 10.00.
Einkaufen
[Bearbeiten]- Auf der Dōngdà Jiē (siehe Orientierung) gibt es viele Modegeschäfte für jeden, die Festpreise dem Handeln vorziehen. Mode und besonders Schuhe lassen sich hier günstig erwerben.
- Junge Chinesen kaufen günstiger im Sinn vom „Fast-echt-Addidas“ im BaiHuo-Markt (
百 货市场) im Stadtteil Xiaozhai (小 寨. Sportschuhe sollten auf unter 150 Yuan gehandelt werden, Pullover und gute Jeans ab 100 Yuan. Außerdem gibt es viele billige Mode-Accesoirs, und all die (zumindest bei uns nicht ganz legalen) Computerspiele, Musik-CDs und DVDs für 3 bis 8 € das Stück. Achtung! Bei der Einreise nach Deutschland können solche Souvenirs vom Zoll wieder beschlagnahmt werden! - Souvenirs kauft man in der Nähe der Moschee oder bei den hartnäckigen Händlern vor der Terrakotta-Armee. Tipp: Preisschilder sind unüblich, denn solche steigen mit der Länge der Nase des potentiellen Kunden. Skeptisch und wortlos den Preisangeboten der Händler zuhören bis sie selber immer weiter runtergehen, oder 20 % (nur bei Souvenirs, sonst ein Drittel) des Anfangspreises nennen und später weggehen, denn dann rufen die Händler einem ihren Preis hinterher.
Ein 15 cm großer Terrakotta-Soldat sollte etwa 5 bis 10 Yuan kosten (auch wenn man zuerst 40 oder höher hört). Dasselbe gilt für holzgeschnitzte Buddhas und Drachen.
- Ein Markt für Kalligraphie ist beim Südtor.
- 1 Kaiyuan-Einkaufszentrum (开元
商 城 ), 6 Jiefang Mkt, 钟楼商圈 Beilin, 710004 (Stadtmitte). Aussichtpunkt im 5. OG mit gutem Blick auf den Glockenturm. Internationale Marken im EG, kleinere Läden weiter oben. Mit Food Court. (Nur eine der Toiletten ist „westlich“).
Küche
[Bearbeiten]Zu lokalen Spezialitäten Siehe auch: Küche von Shaanxi.
Günstig
[Bearbeiten]Selbst wenn man das Gleiche serviert bekommt wie der Einheimische am Nachbartisch: der langnasige Tourist zahlt in kleinen Restaurants oft deutlich mehr. Lässt sich nur verhindern, wenn man selbst gut Chinesisch spricht und die lokalen Preise kennt. Bei Preisen im Cent- und unteren Euro-Bereich tut das aber auch nicht wirklich weh.
Gerade in Bereich zwischen Glockenturm und Moschee ist ein Restaurant neben dem anderen.
- Nachtmärkte
- 1 Yong Xing Fang-Nachtmarkt (
永 兴坊) außerhalb vom Osttor - 2 Nachtmarkt (时尚
夜市 ) im Zentrum in der Nanliu-Gasse; geöffnet 10.00-22.00 Uhr - 3 Tabai Nachtmarkt, Ecke Tabai S. / Jixiang Rd.
- 4 Xinxin Nachtmarkt (
新 鑫夜市 ) - 5 Nachtmarkt 1. Mai im Lianhu-Bezirk (Adr.: 莲湖
区 铁塔寺 路 与 铁塔寺 北 街 十字向北路西侧)
Mittel
[Bearbeiten]- Sharky Sports Bar (am Südtor). Wer unbedingt Tacos, Hamburger und westliche Sportveranstaltungen auf großen Bildschirmen braucht ist hier richtig. Geöffnet: 11.00-2.00, Küche bis 22.00. Preis: Burger 60-80
元 , Steak 150元 . - Ugly Bread, 1-04A, Xi Ying Time, Qu Jiang New District
曲 江 新 区 西 影 TIME1层1-04A号 . Sollte man nach längerem Chinaaufenthalt Verlangen nach richtigem Brot haben, bekommt man hier auch einigermaßen erträgliche Brezen-Imitationen. Geöffnet: 10.00-21.00.
Gehoben
[Bearbeiten]- 6 Tongshengxiang (
同 盛祥 ),雁 塔 区 北池 头二路 1 层 邮政编码: 710061 (nahe dem Nord-Osteingang des T’ang-Parks). Lokale Küche muslimischen Stils höchste Vollendung mit entsprechenden Preisen. Drei weitere Filialen in der Stadt.
- Die zentrale 7 Tongshengxiang-Filiale im Lianhu District (
西 大 街 5号 ) ist eine mehrstöckige, überteuerte Touristenfalle.
Nachtleben
[Bearbeiten]Nicht weit vom Südtor, hinterm Krankenhaus № 1, hat sich die 1 Defu Xiang (
Zudem gibt es im Stadtzentrum in der Nähe des Glockenturms einige Diskotheken und Bars (zum Teil mit Livemusik).
Bühnen
[Bearbeiten] Xi’an guyue (
Chinesische Opern sind nicht jeden Europäers Geschmack. Die lokale Version, die Qin-Oper (
- Xi’an Yisushe (
易 俗 社 ),西 一路 282号 邮政编码: 710007 (200 m vom Glockenturm). Tel.: +862987326712. Die Gruppe Yisushe begann ab 1912 progressives Theater zu entwickeln. Der Zweck in der Anfangszeit bestand darin, „Bräuche zu ändern, die soziale Bildung zu unterstützen, die Oper zu verbessern und armen Brüdern zu helfen“ und so wurde festgelegt, dass keine traditionellen Stücke aufgeführt werden sollten. Am jetzigen Standort ist man seit 1916. Aufgeführt werden auch Schattenspiele und Qin-Opern.
- Datang Everbright City, 6, East Section Huan Ta South Road, Yanta (südlicher Vorplatz der großen Wildganspagode, 2100 × 500 m). Großer Komplex mit dem Shaanxi Grand Theater zu dem die “Tang Palace Dance Show” gehört deren etwas über einstündige Vorstellungen als durchschnittlich, überteuert als touristische Veranstaltung beschrieben werden. Dazu gibt es, jeweils mit separaten Eingängen, das Kino “Pacific Studios,” eine Konzerthalle (
西安 当代 戏剧中心 ), ein kleines „Museum der Künste“ und über die Yannan 1 Rd. ein weiteres Kino: die Filiale der Tagde-Kette.
- Die abendliche Tang Dynasty Show im „T’ang-Paradies“ ist eine pseudohistorische abendliche Extravaganza.
Unterkunft
[Bearbeiten]In Xi’an
[Bearbeiten]Günstig
[Bearbeiten]- Sifang Space Hostel, 17F, A, Chang’an Plaza, Beilin District (Metro 2: Xi’an Stadium, Ausgang D). 4er- und 6er-Schlafsäle (nach biologischen Geschlechtern getrennt).
Mittel
[Bearbeiten]- Bell Tower Youth Hostel, 1 North St. Beilin District (direkt am Glockenturm). Tel.: +862987259988. Keine Jugendherberge, sondern Doppelzimmer. Preis: Man zahlt für die Lage.
- 2 Golden Sha International Hotel, 65 Chang’an Middle Road, Yanta District, 710061 (Metro: Xiaozhai, 550 m). Großes Haus mit zwei Blöcken, 428 Zimmer, 2018 renoviert. Preis: geh. Mittelklasse.
Gehoben
[Bearbeiten]- 3 Xi’an Hotel (
西安 宾馆), 58 Chang An Bei Lu, Beilin (beim Trommelturm-Park). Tel.: +862987666666. Zwei gigantische Hotelblöcke. - 4 Wyndham Grand Xi’an South Merkmal: ★★★★★.
- 5 Ramada Plaza Merkmal: ★★★★★.
In Xianyang
[Bearbeiten]- Keine Ausländer akzeptieren u.a. Meixinxin Hotel, Xin Le International Hotel.
- 6 Xinhe Hotel, Weicheng District, Xianyang (3,5 km zum Bahnhof; Metro 6,5+ km). Einfach, 14 Doppelzimmer, Stehklos. Preis: günstig; o.F.
Sicherheit
[Bearbeiten]Gesundheit
[Bearbeiten]Die Temperaturen in Xi’an sind insbesondere im Sommer leicht höher als in Deutschland. Insgesamt ist Xi’an trockener; der meiste Niederschlag ist von August bis November, während die Winter meist windig und trocken sind, genauso wie der kurze Frühling und Herbst. Etwa von Oktober bis März hat die Stadt mit teils heftigem Smog zu kämpfen.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]- 2 Postamt Youjian Zhuanyunju, Huancheng N Rd, Xincheng.
- 3 Postamt (邮政
局 ), Laodong S Rd, Lianhu District.
Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]Zu Kunst und Geschichte Siehe auch: Literatur zur Provinz Shaanxi Praktisch alle Reiseführer zu China behandeln Xi’an mit.
- 6 (November/Dezember) (2010), S. 36–41 (Deutsch). - Xi’an hat noch mehr zu bieten als die Terrakotta-Armee. : Xi’an und Kaiping: alte Dame, schöne Unbekannte. In: In Asien, Bd.
- Kunst und Geschichte
Es ist sinnvoll sich vor einem Besuch Xi’ans mit den Grundzügen chinesischer Geschichte und seiner Dynastien vertraut zu machen.
- Chung, Saehyang P.; A Study of the Daming Palace: Documentary Sources and Recent Excavations; Artibus Asiae, Vol. 50 (1990), № 1/2, S. 23–72. Ders. Symmetry and Balance in the Layout of the Sui-Tang Palace-City of Chang’an; Artibus Asiae Vol. 56 (1996), № 1/2, S. 5–17
- Cong Xiaoping; The Qin Opera and the Ballad: From Rebellious Daughters to Social Mothers; in: Marriage, Law and Gender in Revolutionary China; 2016 (Cambridge University Press), S. 209–243
- Deeg, Max; Die strahlende Lehre: die Stele von Xi’an; Wien 2018 (LIT); [Nestorianerstele]
- Foster, Simon; China's Three Gorges, Xi’an & the Terrakotta Warriors; 2010
- Fu Tian-chou; Weng Nai-qiang; Die unterirdische Tonarmee des Kaisers Qin Shi Huang; Beijing, China 1990 (Verl. Neue Welt); ISBN 7-80005-018-1
- Hagras H.; Xi’an Daxuexi Alley Mosque: Historical And Architectural Study; Egyptian Journal of Archaeological and Restoration Studies, Vol.9 (2019), № 1, S. 97–113; DOI: 10.21608/ejars.2019.38462
- Thomas Thilo; Chang’an: Metropole Ostasiens und Weltstadt des Mittelalters 583-904; Band 1: Die Stadtanlage; Band 2: Gesellschaft und Kultur; Wiesbaden 1997 (Harrassowitz)
- Will, Pierre-Étienne; Xi’an, 1900–1940: From Isolated Backwater to Resistance Center; Kap. 10 in: New Narratives of Urban Space in Republican Chinese Cities; Leiden 2013 (Brill); DOI 10.1163/9789004249912_011
- Yu Cheng [
程 玉 ]; Xi’an gu music [西安 鼓 乐]; 2005. Dazu CD: Ritual and music of North China. 2, Shaanbei; SOAS musicology series 2009, ISBN 978-0-7546-6590-8 - Yung-Ho Chang; The Development of Chinese Islam During the T'ang and Song Dynasties (618-1276 A. D.); Montreal 1999 (Institut des Etudes rslamiques~ Université McGill, M. A.)
- Terrakotta-Armee
- Burman, Edward; Terrakotta warriors: history, mystery and the latest discoveries; London 2018 (Weidenfeld & Nicolso); ISBN 978-1-47460-608-0
- Hermanns, Cornelia; Des Kaisers tönerne Krieger: Qin Shi Huangdi und die Suche nach dem ewigen Leben; Esslingen 2013 (Drachenhaus-Verl.); ISBN 978-3-943314-00-7; [Bildband]
- Li Jian [et. al.]; Terrakotta army: legacy of the first emperor of China; Richmond, Va. 2017; [Ausstellungskatalog]
Weblinks
[Bearbeiten](Stand: Mär 2024)
- www.xa.gov.cn – Offizielle Webseite von Xi'an
- Terrakotta Armee (engl.)
- UNESCO-Welterbe Seidenstraßen: das Straßennetzwerk des Chang’an-Tianshan-Korridors
- Verkehrsmittelübersicht Provinz Shaanxi (nur chin.) mit Verkehrsmittelkarte und Fahrplänen auf Unterseiten u. a.: Bahnhöfe und Busstationen
- xianease.com Hotel- und Restaurantbeschreibungen, halb chin., halb engl.; kommerziell. Als online-Zeitschrift pdf 2015-22