Gesundheitswesen 2017; 79(04): 299-374
DOI: 10.1055/s-0037-1602022
4. Mai 2017
Postersession „Gesundheitsberichterstattung und Prävention“
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

20 Jahre Epidemiologisches Bulletin – Zeit für eine Bestandsaufnahme

J Seedat
1   Robert Koch-Institut, Berlin
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
02 May 2017 (online)

 

Ziele:

  1. Analyse der Leser (Anzahl, beruflicher Hintergrund)

  2. Kein Impactfaktor, ist der Impact des Epid Bull dennoch messbar?

  3. Kann die Print-Version noch sinnvoll erhalten werden?

Methoden:

  1. Die Auswertung einer Umfrage zum Epid Bull sowie die Evaluation unseres E-Mail-Verteilers dienten zur Ermittlung des beruflichen Hintergrunds unserer Leser. Die Anzahl der Internetaufrufe für das Online-Format wurden ermittelt.

  2. Mit der Bibliothek des RKI wurde nach Möglichkeiten gesucht, unseren Impact zu evaluieren.

  3. Wir verglichen die Abonnentenzahl der Druckausgabe mit der Zahl der Onlineaufrufe. Die Kosten für die Printausgabe wurden mit den Einnahmen durch Abonnenten verglichen.

Ergebnisse:

  1. Die Auswertung von 387 Fragebögen und 2.000 Registrierten im E-Mail-Verteiler zeigte folgendes Bild: 33% Krankenhausangestellte, 16% niedergelassene Ärzte, 16% Universitätsangehörige und 13% Öffentlicher Gesundheitsdienst. Die Auswertung der Internetaufrufe ergab 500.000 Aufrufe pro Monat.

  2. Die Internetaufrufe sind bereits auswertbar. Seit 2015 vergeben wir DOI-Nummern. Artikel mit DOI sind besser auffindbar und werden eher zitiert. Mit Altmetric-Zahlen (Twitter, Verlinkungen, Nachdrucke) möchten wir zukünftig unseren Impact „messbarer“ machen.

  3. Ab 2017 gibt es kein Printabonnement mehr. 500.000 Internetaufrufe stehen 1.200 Abonnenten gegenüber. Es gibt keine Kostendeckung.

Zusammenfassung::

Das Epid Bull ist eine im ÖGD und unter Ärzten bekannte Open-Access-Zeitschrift. Anhand der o.g. Auswertung können wir die berufliche Struktur unserer Leser genauer einschätzen und gezielter Artikel veröffentlichen (ein überraschend großer Anteil Leser ist in Laboren oder in der Hygiene tätig).Seit 2014 kann man einen RSS-feed abonnieren oder sich in einen E-Mail-Verteiler eintragen. Mit der Einstellung des Druckformats werden diese Abonnementformen möglicherweise an Bedeutung gewinnen. Im Epid Bull veröffentlichte Artikel werden in den Printmedien aufgegriffen, es wird auf unsere Artikel verlinkt oder um Nachdrucke gebeten. Wir wollen in Zukunft diese Art des Impacts quantifizieren.