Alles, was du heute wissen musst

Das sagte der ukrainische Gesundheitsminister Viktor Liaschko am Donnerstag beim European Health Forum Gastein (EHFG). "Man kann nicht vorhersehen, dass an einem Tag ein Kinderspital von einer Rakete getroffen wird und ein wichtiges Krankenhaus nicht mehr verfügbar ist." Er rief zu weiterer Unterstützung für sein Land auf: Es kämpfe für Demokratie in Europa.

Es gebe jeden Tag Artillerieschläge auf Siedlungen und Zivilisten, betonte Liaschko bei einer Pressekonferenz in Bad Hofgastein im Salzburger Pongau. "Wir müssen Menschen mit multiplen Verletzungen für die Behandlung evakuieren." Manchmal seien mehr als 25 Operationen bei einem einzelnen Betroffenen nötig. Dabei brauche es die Zusammenarbeit von verschiedenen Fachärzten. Bevölkerung wie auch Gesundheitseinrichtungen haben weiters mit oft stundenlangen Stromausfällen zu kämpfen. "Es muss auf die täglich auftretenden Herausforderungen reagiert werden", beschrieb er die Lage.

Über 70.000 Menschen auf der Karibikinsel waren ohne Elektrizität, wie die Zeitung "Granma" berichtete. Wegen heftiger Überflutungen waren mehrere Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. In der landwirtschaftlich bedeutenden Region Pinar del Río im Westen der Insel wurden eine Reihe von Feldern beschädigt.

Windgeschwindigkeiten von 155 km/h

Über dem Golf von Mexiko gewann "Helene" an Stärke und wurde zu einem Hurrikan der Kategorie 2 heraufgestuft. Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 155 Kilometern pro Stunde zog er auf die Küste des US-Bundesstaats Florida zu. Das Hurrikanzentrum in Miami warnte vor Sturmfluten, Starkregen und Überschwemmungen.

Menschen in Südosteuropa seien von Juni bis August an 66 Tagen "starkem Hitzestress" ausgesetzt gewesen, teilte Copernicus am Donnerstag mit. Dies sei die mit Abstand höchste Anzahl von Tagen mit starker Hitzebelastung in Südosteuropa, die durchschnittliche Anzahl liege bei 29. 

Gebiete in Südosteuropa und in Fennoskandinavien - diese Halbinsel umfasst unter anderem Skandinavien, Finnland und die zu Russland gehörende Halbinsel Kola - hätten Rekordtemperaturen verzeichnet, so Copernicus weiter. In Nordwesteuropa indes lagen die durchschnittlichen Temperaturen von Juni bis August nahe oder unter dem Durchschnitt.

Mit den Mitteln sollen akut erforderliche Maßnahmen im Bereich Wasserbau und Wildbach- und Lawinenverbauung sowie die Sanierung beschädigter Dämme, die Sicherung von Hängen oder Schäden an Trink- oder Abwasserleitungen umgesetzt werden. Dies sagte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) nach einem runden Tisch am Donnerstag.

Bei dem runden Tisch mit den hauptbetroffenen Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Wien, Burgenland und die Steiermark wurden demnach erste Rückschlüsse aus den jüngsten Hochwasserereignissen gezogen und diskutiert, "wie bestehende Hochwasserschutzsysteme weiter verbessert und klimafit angepasst werden können". "Das extreme Ausmaß der jüngsten Unwetterkatastrophe in Ostösterreich erfordert eine gemeinsame Kraftanstrengung. Die Schäden betreffen leider auch zahlreiche Hochwasserschutzanlagen", sagte Totschnig.

Die EU-Kommission hatte im Dezember 2023 vorgeschlagen, den Schutzstatus des Wolfes von "streng geschützt" auf "geschützt" abzusenken. Nach dem Entschluss der EU-Staaten heute kann die EU einen Abänderungsantrag für die Berner Konvention einbringen, in der der Schutzstatus der Tiere geregelt ist.

Die nächste Sitzung des zuständigen Gremiums, bei dem eine Abänderung der Konvention beantragt werden kann, soll Anfang Dezember stattfinden. Geht der Vorschlag hier durch, kann die EU wiederum ihre Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) entsprechend abändern. Ein herabgesenkter Schutzstatus gäbe den EU-Staaten mehr Flexibilität, die Jagd auf Wölfe zuzulassen, ohne den Schutz ganz aufzuheben, erklärte ein Sprecher der EU-Kommission am Mittwoch.

Der junge Rumäne hatte mit seinem Wagen einen Laternenmast touchiert und eine Steinmauer gerammt, er starb noch an der Unfallstelle. Laut Landespolizeidirektion Steiermark sei der 23-Jährige nicht angegurtet gewesen und hatte auch keinen Führerschein.

Der Rumäne war mit seinem Pkw auf der Breitenauer Straße in Sankt Jakob-Breitenau, auf der L104 in Richtung St. Jakob bei Mixnitz unterwegs gewesen. Aus bisher ungeklärter Ursache verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam rechts von der Straße ab. In der Folge touchierte er einen Laternenmast und prallte anschließend frontal gegen eine Steinmauer sowie gegen das Einfahrtstor eines Einfamilienhauses. Zeugen des Unfalles zogen den bereits bewusstlosen Mann aus dem Wrack, begannen sofort mit der Reanimation und verständigten die Rettungskräfte. Trotz der Wiederbelebungsmaßnahmen durch Kräfte des Roten Kreuzes sowie des Notarztes starb der 23-Jährige am Unfallort.

Frankreichs neue Kultusministerin Anne Genetet startete mit einer Krisensitzung zur Sicherheit der Schulen in ihr Amt und sagte den eigentlich geplanten Besuch einer Volksschule ab.

Mehr als 80 Einschläge mit Bleimunition an den Fenstern der Klassenzimmer des Collège Stéphane Mallarmé in Marseille seien völlig inakzeptabel, reagierte die Ministerin. "Ich möchte mich ganz klar ausdrücken: Man unterrichtet nicht in Angst und man lernt nicht mit Angst im Bauch." Die Schule müsse vor Einschüchterung, Brutalität und Gewalt bewahrt werden: "Niemand sollte Angst haben müssen, sie zu besuchen." Die Lehrerinnen und Lehrer der Schule legten zunächst die Arbeit nieder.

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