Bereits 23 Pestopfer in Madagaskar

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Die Pest in Madagaskar wütet weiter. Seit Jahresbeginn sind bereits 45 Menschen auf der Tropeninsel an der Pest erkrankt, 23 davon sind laut Mitteilung des Gesundheitsministeriums von heute an dieser Infektionskrankheit gestorben und damit bereits fünf mehr als im ganzen Jahr 2009.

Betroffen seien meist abgeschiedene Regionen wie im Nordwesten des Landes der Bereich um das Städtchen Ambilobe. Dort wurden alleine 15 Opfer verzeichnet, bevor medizinische Hilfe eintraf. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres flackerte die Pest in drei unterschiedlichen Regionen auf: im Nordwesten, Osten und im Hochland.

Übertragung durch Rattenflöhe

Die Pest wird vor allem durch den Biss von Rattenflöhen auf Menschen übertragen. Und die allgegenwärtigen Ratten flüchten sich in der Regenzeit zwischen November und April gerne in menschliche Behausungen. Die Krankheit lässt sich heute wirkungsvoll mit Antibiotika behandeln.