Was macht man als Ewerführer/-in?
Für wen ist der Job geeignet?
Was ist besonders gut?
Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen?
Kurzinfo
Wo gibt es weitere Infos?
Was machen Ewerführer?
Ewerführer kennen das gesamte Hafengebiet mit allen Lagerhäusern, Werften und Anlagen wie ihre "Westentasche". Die Ewer selbst werden heutzutage Schuten genannt. Es sind Wasserfahrzeuge, die keinen eigenen Antrieb haben und durch Schleppfahrzeuge bewegt werden. Aufgabe der Ewerführer ist es, mit ihren Schuten im Hafengebiet Güter zwischen Frachtschiffen und Lagerhäusern zu transportieren. Waren laden, stauen und löschen gehört daher zu ihrem Alltag. Klar dass dieser Beruf im Binnenland nicht angeboten wird.
Ewerführer ...
- transportieren Güter zu oder von Schiffen
- führen Lade- und Zollpapiere mit und überprüfen die Ladung
- koppeln z. B. mehrere Schuten zu einer Schleppeinheit zusammen
- stellen die Verbindung zum Motorfahrzeug her
- überwachen den Schleppvorgang und machen die Schuten fest
- überprüfen die Sicherheit und Einsatzmöglichkeit der Schute
- pflegen und warten die Schute und setzen sie Instand
Ewerführer arbeiten für ...
- Ewerführereien im Hamburger Hafen
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet. Die Ausbildung erfolgt ausschließlich im Hamburger Hafen.Für wen ist der Job geeignet?
Bewerber sollten ...
- Spaß an der Arbeit bei Wind und Wetter haben
- kräftig sein und zupacken können
- verantwortungsvoll arbeiten
- das Freischwimmerzeugnis haben
Was ist besonders gut?
- genau das Richtige für alle, die gerne mit "voller Kraft" arbeiten
- Kontakt zu Seeleuten aus aller Welt
Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. In der Regel wird aber mindestens der Hauptschulabschluss erwartet. Nach dem zweiten Ausbildungsjahr findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Tarifpartner, also die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, vereinbaren, wie viel Sie während und nach Ihrer Ausbildung verdienen. Sie können Ihnen genaue Auskünfte geben. Welcher Arbeitgeberverband bzw. welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel bei Ihrer Industrie- und Handelskammer, beim Berufsverband oder auch beim Arbeitsamt vor Ort. Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen?
Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Meister für Lagerwirtschaft. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun. Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. als selbständiger Unternehmer haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.
- Radarsimulation
- Gefahrgut im Binnenschifffahrtsverkehr
- Lager und Transporttechnik
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
- Ausbilder (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
- Schiffsführer (Hamburger Hafen)
- Meister für Lagerwirtschaft
Kurzinfo
Ewerführer ...
... transportieren im Hafengebiet Güter zu oder von Schiffen, überwachen den Schleppvorgang und machen die Schuten fest
Besonders gut ist ...
... dass es genau das Richtige für alle ist, die gerne mit "voller Kraft" arbeiten und der Kontakt zu Seeleuten aus aller Welt
Bewerber/-innen sollten ...
Spaß an der Arbeit bei Wind und Wetter haben, kräftig sein und zupacken können, verantwortungsvoll arbeiten, das Freischwimmerzeugnis haben
Dauer der Ausbildung?
3 Jahre
Wer bildet aus?
Ewerführereien im Hamburger Hafen
Verdienst während der Ausbildung und im Beruf?
Auskünfte dazu geben Kammer, Arbeitsamt, Berufsverband, Arbeitgeberverband und Gewerkschaft
Berufliche Aufstiegschancen?
z.B.: Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis), Schiffsführer (Hamburger Hafen), Meister für Lagerwirtschaft Wo gibt es weitere Infos?
- Berufsinformationszentrum, BIZ, die Adresse finden Sie im Telefonbuch oder im Internet. Sollte es an Ihrem Wohnort kein BIZ geben, wenden Sie sich bitte an die Berufsberatung Ihres Arbeitsamtes vor Ort.
BIZ
- Bundesanstalt für Arbeit informiert in der Datenbank BERUFEnet ausführlich über diesen und andere Berufe
BERUFEnet
- Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB, informiert über alle Ausbildungsberufe.
BIBB
- Infos zum Thema Weiterbildung: KURS, eine Datenbank der Bundesanstalt für Arbeit, in der sämtliche Weiterbildungsanbieter enthalten sind.
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