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Lifestyle-Studies erheben den Anspruch, über den einzelnen Markt hinauszugehen und eine allgemein verbindliche Clusterung zu erstellen. Ihr Ziel ist eine Aufgliederung der Bevölkerung nach typischen Verhaltensmustern. Zu diesem Zweck werden Fragenserien gestellt, die das Verhalten bei Einkauf und Konsum, bei Arbeit und Freizeit, bei Hobby und Entspannung betreffen. Die durch die Clusteranalyse etablierten Typen sind demzufolge Verhaltenstypen. Sie unterscheiden sich in der Art, wie sie sich durch Raum und Zeit bewegen und wie sie auf bestimmte Angebote oder Ereignisse reagieren.
Mit Lifestyle-Typologien stellt die Marktforschung eine in vielen Fällen taugliche Alternative zu blossen soziodemo-grafischen Unterscheidungen (nach Alter, Geschlecht etc.) zur Verfügung. Diese Typologien verstehen es, die Bilder der eruierten Gruppen recht lebendig zu schildern, denn was umschrieben wird, ist ja Handlung, Action. Da sie ein bestimmtes Verhalten mit dem Verhalten in einem anderen Bereich erklären, besteht allerdings die Gefahr der Tautologie. Es muss vermieden werden, dass beispielsweise lediglich aus einer solchen Analyse resultiert, dass der "urlaubsfreudige Typ" besonders häufig Reisebüros frequentiert...
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