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Toyoda erhält mehr Macht bei Toyota

Der japanische Autokonzern mischt sein Topmanagement durch: Zahlreiche Posten werden umbesetzt - schon in den nächsten Wochen. Auch die Verantwortung für das sich abschwächende Auslandsgeschäft wird neu vergeben. Die Hoffnung ruht nun auf einem Familienmitglied des Gründers.

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Der Enkel des Firmengründers profitiert von dem Managementumbau beim weltgrößten Automobilkonzern: Akio Toyoda wird künftig neben dem Japangeschäft auch das Auslandsgeschäft verantworten. Das teilte Toyota am Donnerstag mit. Toyoda löst Tokuichi Uranishi ab, der den Posten im Juni aufgeben wird.

Im Auslandsgeschäft steht der Konzern, der als Vorbild der meisten Autobauer gilt, vor erheblichen Schwierigkeiten. Zwar hat Toyota erst vor kurzem den US-Rivalen General Motors als weltweiten Marktführer abgelöst. Doch die rückläufigen Absätze in den Kernmärkten USA und Europa gehen auch an Toyota nicht spurlos vorüber. Insbesondere im schwächelnden US-Markt leidet der Automobilhersteller. Dort erzielt der Konzern einen Großteil seines Absatzes. Doch durch den hohen Ölpreis und die Kreditkrise schrumpft der US-Automarkt.

Mehr Macht für Akio Toyoda, den Enkel des Firmengründers und Sohn des Ehrenvorsitzenden Shoichiro Toyoda
 Mehr Macht für Akio Toyoda, den Enkel des Firmengründers und Sohn des Ehrenvorsitzenden Shoichiro Toyoda

Dort stärkt die Zentrale jedoch die Position des Vorsitzenden von Toyota Motor Sales, Jim Lentz: Er wird zum Managing Officer befördert. Er ist damit innerhalb des Konzerns neben Real Tanguay, Thierry Dombreval und Didier Leroy der vierte Nicht-Japaner, der diese Position erhält. Lenz steht unter großem Handlungsdruck. Denn im März sank Toyotas US-Absatz den vierten Monat in Folge. Im Vergleich zum Februar, der zwei Arbeitstage mehr hatte, verkaufte Toyota zehn Prozent weniger Autos. Die Tage herausgerechnet, lag der Rückgang noch bei 3,4 Prozent. Der gesamte US-Markt war im März um zwölf Prozent eingebrochen.

Toyota hat bereits angekündigt, sein Absatzziel in diesem Jahr möglicherweise zu verfehlen. Es werde schwierig, das Ziel für 2008 von 9,85 Millionen verkauften Fahrzeugen einzuhalten. Angesichts des schwächer werdenden Wachstums hatte Toyota-Chef Katsuaki Watanabe seine Manager ermahnt, nicht der "Krankheit großer Konzerne" zu verfallen und durch bisherige Erfolge nachlässig zu werden.

Kursinformationen + Charts

3.700,00 JPY 1,37 % [50,00]
TOYOTA INDUSTR.. 3.700,00 JPY 1,37 %
GENERAL MOTORS.. 23,19 USD -0,04 %

Während bei der großen Personalrochade nun die meisten Stellen lediglich umbesetzt werden, muss eine Führungskraft ihren Posten aufgeben: Takeshi Suzuki, leitender Geschäftsführer und zuständig für die Finanzen tritt von seinem Amt zurück.

Zum Vize-Chairman des Konzerns wird hingegen der Chef für Forschung und Entwicklung, Kazuo Okamoto, befördert. Wie seine Aufgabenbereiche unter den verbleibenden Spitzenmanagern aufgeteilt werden ist nach Angaben einer Toyota-Sprecherin noch nicht entschieden. Alle personellen Veränderungen treten Ende Juni zur Jahreshauptversammlung in Kraft.

Kursinformationen

Name Aktuell
% abs.
TOYOTA INDUSTRIES CO.. 3.700,00 JPY 1,37 % 50,00
GENERAL MOTORS CORP... 23,19 USD -0,04 % -0,01
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FTD.de, 24.04.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Bloomberg

 

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