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Regionalliga 25.05.2008 21:41

Alle Feiern abgesagt

Rückschlag auf der Zielgeraden:
<br>Thorsten Fink und der FC Ingolstadt müssen um den Aufstieg wieder bangen
Rückschlag auf der Zielgeraden:
Thorsten Fink und der FC Ingolstadt müssen um den Aufstieg wieder bangen

Nicht Ahlen, nicht RWO und auch nicht der FC Ingolstadt konnten ihre Matchbälle nutzen und mussten allesamt ihre Aufstiegspartys verschieben - Sandhausen, Fortuna und Union lauern weiter. Ein großes Finale gibt es auch um Liga drei. Siegen und die Kickers verfolgen noch den SSV Reutlingen, während im Norden immer noch fünf Vereine um die letzten beiden Tickets ringen. Vor allem die Altmeister sind wieder groß im Geschäft.

Regionalliga Nord
Sowohl Rot-Weiss Essen als auch Eintracht Braunschweig hatten zwei große Kaliber vor der Brust. RWE spielte beim 1.FC Magdeburg, der mit einem Sieg das Zielband so gut wie durchtrennt und Essen zugleich in Liga vier geschossen hätte. Durch ein Tor von Markus Kurth (22.) gewannen das Nervenspiel allerdings die Gäste, sprangen damit auf Rang zehn und haben tatsächlich nun ihr Schicksal wieder selbst in der Hand. Auch Braunschweig war eigentlich schon abgeschrieben. Während Konkurrent Dortmund aber überraschend auf die Nase fiel (1:2 gegen Wolfsburg), ergriffen die Löwen ihren allerletzten Strohhalm und gewannen bei niemand Kleineres als dem seit 15 Spielen ungeschlagenen Tabellenführer Ahlen. Valentin Nastase erzielte beim 1:0-Auswärtssieg das einzige Tor (58.). Am letzten Spieltag nun fordern die Niedersachsen als Elfter Borussia Dortmund und hoffen auf Ausrutscher von entweder RWE (gegen Lübeck) oder Kickers Emden, das diesmal spielfrei war und in Wolfsburg noch einen Punkt benötigt. Aber: Auch Magdeburg (in Wuppertal) und gar der BVB hoffen immer noch auf Liga drei. Die Ahlener Niederlage hatte für die Spitzenränge noch die geringste Relevanz, da der faktische Aufstieg den Rot-Weißen ungenommen bleibt. Da auch RWO aber seinen Matchball nicht nutzte (0:0 gegen Erfurt), kommt es doch noch zu einem heißen Finale. Düsseldorf quälte sich gegen Babelsberg lange, gewann aber am Ende 2:0 und steigt nun im Falle eines Sieges in Erfurt und einer gleichzeitigen Oberhausener Niederlage doch noch in die Zweite Liga auf. Fällt diese Pleite aber mit mindestens vier Toren Unterschied aus und gewinnt die Fortuna in Erfurt nicht, dann lacht am Ende sogar der Dritte: Union Berlin. Die Eisernen fordern RWO im letzten Spiel direkt und qualifizierten sich für diese Restchance mit einem merkwürdigen 7:3-Erfolg in Lübeck, bei dem sie eine weit bessere Ausgangslage sogar noch verspielten.

Regionalliga Süd
Der vorletzte Spieltag stand ganz im Zeichen der Topbegegnung. Mit einem Sieg beim Verfolger FSV Frankfurt hätte Ingolstadt den Aufstieg perfekt gemacht – statt dessen aber kam das Fink-Team nun buchstäblich in eine Klemme. Erstens gewann der FSV wie im Handumdrehen mit 3:1, zweitens blieb Sandhausen, wenn auch unter Qualen, zugleich auf den Fersen und schlug den KSC durch ein Roberto-Pinto-Tor (8.) mit 1:0. Frankfurt übernahm damit nun sogar die Spitze und benötigt in Regensburg lediglich einen Punkt zum sicheren Durchmarsch, derweil der FCI sein letztes Heimspiel (gegen Unterhaching) besser gewinnen sollte, um nicht auf den letzten Metern auch noch vom anderen Aufsteiger ausgestochen zu werden. Sandhausen gastiert zum Finale in Stuttgart. Während ganz oben der Sekt ungeöffnet blieb, wurde auf anderen Plätzen gefeiert. Jahn Regensburg (1:0 bei München 1860) und Wacker Burghausen nämlich (3:1 gegen Bayern) lösten zwei der drei letzten Tickets für die neue dritte Liga. Dass vor dem letzten Spieltag überhaupt noch ein Fahrschein übrig ist, lag am Patzer des SSV Reutlingen, der im Heimspiel gegen den SC Pfullendorf zum Opfer seiner eigenen Nerven wurde und gleich mit 0:4 unterlag. Unverhofft blieben Siegen (1:2 in Aalen) und die Stuttgarter Kickers (1:1 im Derby gegen den VfB) somit doch noch weiter im Rennen. Bei je zwei Punkten Rückstand fahren die Kickers zum Finale nach Elversberg, während die Sportfreunde und der SSV sich pikanterweise direkt begegnen.

Maik Großmann


Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel
(Erich Ribbeck nach dem EM-Qualifikationsspiel Deutschland - Türkei)