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Lutherbibel 1912 -

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Kapitel 50

Der rechte Gottesdienst

1Ein Psalm Asaphs. Gott, der HERR, der Mächtige, redet und ruft der Welt vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. {1 Chronik.25,1} 25,1
Und David samt den Feldhauptleuten sonderten ab zu Ämtern die Kinder Asaphs, Hemans und Jedithuns, die Propheten mit Harfen, Psaltern und Zimbeln; und sie wurden gezählt zum Werk nach ihrem Amt.
2Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes. 3Unser Gott kommt und schweigt nicht. Fressend Feuer geht vor ihm her und um ihn her ist ein großes Wetter. {Psalm.96,13} 96,13
vor dem HERRN; denn er kommt, denn er kommt, zu richten das Erdreich. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Wahrheit.
4Er ruft Himmel und Erde, daß er sein Volk richte: {Jesaja.1,2} 1,2
Höret, ihr Himmel! und Erde, nimm zu Ohren! denn der HERR redet: Ich habe Kinder auferzogen und erhöht, und sie sind von mir abgefallen.
5"Versammelt mir meine Heiligen, die den Bund mit mir gemacht haben beim Opfer." {2 Mose.24,4} 24,4
Da schrieb Mose alle Worte des HERRN und machte sich des Morgens früh auf und baute einen Altar unten am Berge mit zwölf Säulen nach den zwölf Stämmen Israels,
6Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkündigen; denn Gott ist Richter. (Sela.) 7"Höre, mein Volk, laß mich reden; Israel, laß mich unter dir zeugen: Ich, Gott, bin dein Gott.

8Deines Opfers halber strafe ich dich nicht, sind doch deine Brandopfer immer vor mir. {Jesaja.1,11} 1,11
Was soll mir die Menge eurer Opfer? spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fetten von den Gemästeten und habe keine Lust zum Blut der Farren, der Lämmer und Böcke.
9Ich will nicht von deinem Hause Farren nehmen noch Böcke aus deinen Ställen. 10Denn alle Tiere im Walde sind mein und das Vieh auf den Bergen, da sie bei tausend gehen. 11Ich kenne alle Vögel auf den Bergen, und allerlei Tier auf dem Feld ist vor mir. 12Wo mich hungerte, wollte ich dir nicht davon sagen; denn der Erdboden ist mein und alles, was darinnen ist. 13Meinst du, daß ich Ochsenfleisch essen wolle oder Bocksblut trinken? 14Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde 15und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen." {Psalm.81,8} 81,8
Da du mich in der Not anriefst, half ich dir aus; ich erhörte dich, da dich das Wetter überfiel, und versuchte dich am Haderwasser. (Sela.)
{Psalm.91,15} 91,15
Er ruft mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.
{Hiob.22,27} 22,27
So wirst du ihn bitten, und er wird dich hören, und wirst dein Gelübde bezahlen.
16Aber zum Gottlosen spricht Gott: "Was verkündigst du meine Rechte und nimmst meinen Bund in deinen Mund, {Römer.2,21} 2,21
Nun lehrst du andere, und lehrst dich selber nicht; du predigst, man solle nicht stehlen, und du stiehlst;
17so du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich? 18Wenn du einen Dieb siehst, so läufst du mit ihm und hast Gemeinschaft mit den Ehebrechern. {Epheser.5,11} 5,11
und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr.
19Deinen Mund lässest du Böses reden, und deine Zunge treibt Falschheit. 20Du sitzest und redest wider deinen Bruder; deiner Mutter Sohn verleumdest du. 21Das tust du, und ich schweige; da meinst du, ich werde sein gleichwie du. Aber ich will dich strafen und will dir's unter Augen stellen. {Psalm.73,11} 73,11
und sprechen: "Was sollte Gott nach jenen fragen? Was sollte der Höchste ihrer achten?"
22Merket doch das, die ihr Gottes vergesset, daß ich nicht einmal hinraffe und sei kein Retter da. 23Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, daß ich ihm zeige das Heil Gottes."



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