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Lutherbibel 1912 -

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Kapitel 7

Gebet eines unschuldig Verfolgten

1Die Unschuld Davids, davon er sang dem HERRN von wegen der Worte des Chus, des Benjaminiten. {1 Samuel.24,10} 24,10
und sprach zu Saul: Warum gehorchst du der Menschen Wort, die da sagen: David sucht dein Unglück?
{1 Samuel.26,19} 26,19
So höre doch nun mein Herr, der König, die Worte seines Knechtes: Reizt dich der HERR wider mich, so lasse man ihn ein Speisopfer riechen; tun's aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem HERRN, daß sie mich heute verstoßen, daß ich nicht hafte in des HERRN Erbteil, und sprechen: Gehe hin, diene andern Göttern!
{2 Samuel.16,5} 16,5
Da aber der König bis gen Bahurim kam, siehe, da ging ein Mann daselbst heraus, vom Geschlecht des Hauses Sauls, der hieß Simei, der Sohn Geras; der ging heraus und fluchte
2Auf dich, HERR, traue ich, mein Gott. Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich,

3daß sie nicht wie Löwen meine Seele erhaschen und zerreißen, weil kein Erretter da ist. {Psalm.10,8} 10,8
Er sitzt und lauert in den Dörfern; er erwürgt die Unschuldigen heimlich; seine Augen spähen nach dem Armen.
4HERR, mein Gott, habe ich solches getan und ist Unrecht in meinen Händen; {Hiob.31,7} 31,7
Ist mein Gang gewichen aus dem Wege und mein Herz meinen Augen nachgefolgt und klebt ein Flecken an meinen Händen,
5habe ich Böses vergolten denen, so friedlich mit mir lebten, oder die, so mir ohne Ursache feind waren, beschädigt: 6so verfolge mein Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub. (Sela.) 7Stehe auf, HERR, in deinem Zorn, erhebe dich über den Grimm meiner Feinde und wache auf zu mir, der du Gericht verordnet hast, 8daß sich die Völker um dich sammeln; und über ihnen kehre wieder zur Höhe. 9Der HERR ist Richter über die Völker. Richte mich, HERR, nach deiner Gerechtigkeit und Frömmigkeit! {Psalm.18,1} 18,1
Ein Psalm, vorzusingen, Davids, des Knechtes des HERRN, welcher hat dem Herrn die Worte dieses Liedes geredet zur Zeit, da ihn der HERR errettet hatte von der Hand aller seiner Feinde und von der Hand Sauls,
10Laß der Gottlosen Bosheit ein Ende werden und fördere die Gerechten; denn du prüfst Herzen und Nieren. {Psalm.104,35} 104,35
Der Sünder müsse ein Ende werden auf Erden, und die Gottlosen nicht mehr sein. Lobe den HERRN, meine Seele! Halleluja!
{Jeremia.11,20} 11,20
Aber du, HERR Zebaoth, du gerechter Richter, der du Nieren und Herzen prüfst, laß mich deine Rache über sie sehen; denn ich habe dir meine Sache befohlen.
{Jeremia.17,10} 17,10
Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und gebe einem jeglichen nach seinem Tun, nach den Früchten seiner Werke.
{Offenbarung.2,23} 2,23
und ihre Kinder will ich zu Tode schlagen. Und alle Gemeinden sollen erkennen, daß ich es bin, der die Nieren und Herzen erforscht; und ich werde geben einem jeglichen unter euch nach euren Werken.
11Mein Schild ist bei Gott, der den frommen Herzen hilft. {Psalm.3,4} 3,4
Aber du, HERR, bist der Schild für mich und der mich zu Ehren setzt und mein Haupt aufrichtet.
12Gott ist ein rechter Richter und ein Gott, der täglich droht. {Psalm.9,5} 9,5
Denn du führest mein Recht und meine Sache aus; du sitzest auf dem Stuhl, ein rechter Richter.
13Will man sich nicht bekehren, so hat er sein Schwert gewetzt und seinen Bogen gespannt und zielt {5 Mose.32,41} 32,41
Wenn ich den Blitz meines Schwerts wetzen werde und meine Hand zur Strafe greifen wird, so will ich mich wieder rächen an meinen Feinden und denen, die mich hassen, vergelten.
{Klagelieder.2,4} 2,4
Er hat seinen Bogen gespannt wie ein Feind; seine rechte Hand hat er geführt wie ein Widersacher und hat erwürgt alles, was lieblich anzusehen war, und seinen Grimm wie ein Feuer ausgeschüttet in der Hütte der Tochter Zion.
{Klagelieder.3,12} 3,12
Er hat seinen Bogen gespannt und mich dem Pfeil zum Ziel gesteckt.
14und hat darauf gelegt tödliche Geschosse; seine Pfeile hat er zugerichtet, zu verderben. 15Siehe, der hat Böses im Sinn; mit Unglück ist er schwanger und wird Lüge gebären. 16Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat, {Sprüche.26,27} 26,27
Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.
17Sein Unglück wird auf seinen Kopf kommen und sein Frevel auf seinen Scheitel fallen. 18Ich danke dem HERRN um seiner Gerechtigkeit willen und will loben den Namen des HERRN, des Allerhöchsten.



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