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Lutherbibel 1912 -

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Kapitel 56

Getrostes Vertrauen in schwerer Not

1Ein gülden Kleinod Davids, von der stummen Taube unter den Fremden, da ihn die Philister griffen zu Gath. {1 Samuel.21,11} 21,11
Und David machte sich auf und floh vor Saul und kam zu Achis, dem König zu Gath.
2Gott, sei mir gnädig, denn Menschen schnauben wider mich; täglich streiten sie und ängsten mich.

3Meine Feinde schnauben täglich; denn viele streiten stolz wider mich. 4Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich. 5Ich will Gottes Namen rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten; was sollte mir Fleisch tun? {Psalm.27,1} 27,1
Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen!
{Psalm.118,6} 118,6
Der HERR ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun?
{Jesaja.12,2} 12,2
Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der HERR ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil.
{Jesaja.51,12} 51,12
Ich, ich bin euer Tröster. Wer bist du denn, daß du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen,
{Hebräer.13,6} 13,6
also daß wir dürfen sagen: "Der HERR ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten; was sollte mir ein Mensch tun?"
6Täglich fechten sie meine Worte an; all ihre Gedanken sind, daß sie mir Übel tun. 7Sie halten zuhauf und lauern und haben acht auf meine Fersen, wie sie meine Seele erhaschen. 8Sollten sie mit ihrer Bosheit entrinnen? Gott, stoße solche Leute ohne alle Gnade hinunter! {Psalm.55,24} 55,24
Aber, Gott, du wirst sie hinunterstoßen in die tiefe Grube: die Blutgierigen und Falschen werden ihr Leben nicht zur Hälfte bringen. Ich aber hoffe auf dich.
9Zähle die Wege meiner Flucht; fasse meine Tränen in deinen Krug. Ohne Zweifel, du zählst sie. 10Dann werden sich meine Feinde müssen zurückkehren, wenn ich rufe; so werde ich inne, daß du mein Gott bist. 11Ich will rühmen Gottes Wort; ich will rühmen des HERRN Wort. 12Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir die Menschen tun? 13Ich habe dir, Gott, gelobt, daß ich dir danken will; 14denn du hast meine Seele vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, daß ich wandle vor Gott im Licht der Lebendigen. {Psalm.116,8} 116,8
Denn du hast meine Seele aus dem Tode gerissen, meine Augen von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.
{Hiob.33,30} 33,30
daß er seine Seele zurückhole aus dem Verderben und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen.




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