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Lutherbibel 1912 -

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Kapitel 79

Gebet des Volkes Gottes in schwerer Kriegsnot

1Ein Psalm Asaphs. Gott, es sind Heiden in dein Erbe gefallen; die haben deinen heiligen Tempel verunreinigt und aus Jerusalem Steinhaufen gemacht. 2Sie haben die Leichname deiner Knechte den Vögeln zu fressen gegeben und das Fleisch deiner Heiligen den Tieren im Lande. 3Sie haben Blut vergossen um Jerusalem her wie Wasser; und war niemand, der begrub. 4Wir sind unsern Nachbarn eine Schmach geworden, ein Spott und Hohn denen, die um uns sind. {Psalm.44,14} 44,14
Du machst uns zur Schmach unsern Nachbarn, zum Spott und Hohn denen, die um uns her sind.
5HERR, wie lange willst du so gar zürnen und deinen Eifer wie Feuer brennen lassen? {Psalm.80,5} 80,5
HERR, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen bei dem Gebet deines Volkes?


6Schütte deinen Grimm auf die Heiden, die dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen. {Jeremia.10,25} 10,25
Schütte aber deinen Zorn über die Heiden, so dich nicht kennen, und über die Geschlechter, so deinen Namen nicht anrufen. Denn sie haben Jakob aufgefressen und verschlungen; sie haben ihn weggeräumt und seine Wohnung verwüstet.
7Denn sie haben Jakob aufgefressen und seine Häuser verwüstet. 8Gedenke nicht unsrer vorigen Missetaten; erbarme dich unser bald, denn wir sind sehr dünn geworden. 9Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen; errette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen! 10Warum lässest du die Heiden sagen: "Wo ist nun ihr Gott?" Laß unter den Heiden vor unsern Augen kund werden die Rache des Blutes deiner Knechte, das vergossen ist. {Psalm.115,2} 115,2
Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist nun ihr Gott?
{Joel.2,17} 2,17
Lasset die Priester, des Hauses Diener, weinen zwischen Halle und Altar und sagen: HERR, schone deines Volkes und laß dein Erbteil nicht zu Schanden werden, daß Heiden über sie herrschen! Warum willst du lassen unter den Völkern sagen: Wo ist nun ihr Gott?
11Laß vor dich kommen das Seufzen der Gefangenen; nach deinem großen Arm erhalte die Kinder des Todes {Psalm.102,21} 102,21
daß er das Seufzen des Gefangenen höre und losmache die Kinder des Todes,
12und vergilt unsern Nachbarn siebenfältig in ihren Busen ihr Schmähen, damit sie dich, HERR, geschmäht haben. {Psalm.137,7} 137,7
HERR, gedenke der Kinder Edom den Tag Jerusalems, die da sagten: "Rein ab, rein ab bis auf ihren Boden!"
13Wir aber, dein Volk und Schafe deiner Weide, werden dir danken ewiglich und verkündigen deinen Ruhm für und für.



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