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FTD.de - Lufthansa-Tarifkonflikt: Kabinenpersonal votiert für Streik - Handel + Dienstleister
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Lufthansa-Tarifkonflikt

Kabinenpersonal votiert für Streik

Obwohl sich das Kabinenpersonal der Airline in einer Urabstimmung fast einstimmig für den Arbeitskampf ausgesprochen hat, muss es nicht zum Äußersten kommen: jüngste Verhandlungsergebnisse machen Hoffnung.

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Nach UFO-Angaben hat sich bei am Montag zu Ende gehenden Urabstimmung eine breite Zustimmung für einen Streik abgezeichnet. 96 Prozent der abgegebenen Stimmen oder 78 Prozent der Mitglieder waren für einen Streik, wie UFO am Montag mitteilte.

Hinter den Kulissen wird Kreisen zufolge jedoch weiter um eine Lösung ohne Streiks gerungen. In den jüngsten Gesprächen habe es eine Annäherung gegeben, sagte eine mit der Situation vertraute Person. Nach intensiven Verhandlungen am Wochenende sei man auf der Zielgeraden, hieß es aus den Verhandlungskreisen. Ein Streik der rund 16.000 Flugbegleiter unter Führung der Spezialgewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) scheint damit vorerst abgewendet.

Zwar gibt es Berichte über Verhandlungserfolge, vollends konnte das Streikrisiko bislang aber nicht ausgeräumt werden
 Zwar gibt es Berichte über Verhandlungserfolge, vollends konnte das Streikrisiko bislang aber nicht ausgeräumt werden

In den seit Monaten laufenden Tarifverhandlungen für die Flugbegleiter hatten sich Unternehmen und Gewerkschaft mehrmals angenähert - allerdings ohne eine Einigung zu erzielen. UFO war von ihrer Forderung von 15 Prozent abgerückt, die sich aus einer Lohnerhöhung und besseren Arbeitsbedingungen zusammengesetzt hatte. Lufthansa hatte auf dieser Basis nach eigener Darstellung zuletzt ein Plus von zehn Prozent geboten.

Sollte es kurzfristig zu einer Einigung kommen, würden den Lufthansa-Kunden erneute Flugausfälle und Verspätungen erspart bleiben. Die Fluggesellschaft selbst dürfte auf einen raschen Tarifabschluss setzen, um bei der ohnehin schwierigen Wirtschaftslage Buchungsrückgänge und Ausfälle zu vermeiden. Sollte die Gewerkschaft dennoch zu Streiks aufrufen, habe die Lufthansa Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen auf die Passagiere so gering wie möglich zu halten, sagte eine Lufthansa-Sprecherin.

Konkrete Beschlüsse, ab wann und wo gestreikt werde, gebe es noch nicht, sagte UFO-Verhandlungsführer Joachim Müller. Darüber soll am Nachmittag die Tarifkommission entscheiden. Es müsse jedoch nicht unbedingt sofort zu einem flächendeckenden Ausstand in ganz Deutschland kommen, sagte Müller.

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dpa, 09.03.2009
© 2009 Financial Times Deutschland, © Illustration: ddp

 

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