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Wie nähert man sich einem Land, dessen Menschen, dessen Kultur weit weg sind, dessen Alltag verwirrend und fordernd zugleich ist? Horst Friedrichs, als Fotoreporter zusammen mit seinem Freund Peter Pannke im afrikanischen Mali unterwegs, suchte nach den Träumen der Menschen. Für Mali der natürliche, naheliegende Ansatz – Träume haben dort einen anderen, höheren Stellenwert, selbst Radiomoderatoren beschäftigen sich mit ihrer Deutung.
Die Bilder, die Friedrichs und Pannke in ihrem sehens- wie lesenswerten Band “Mali – Reise durch ein magisches Land” (Frederking & Thaler) zusammengetragen haben, geben eine entspannte, bisweilen malerische Anmut wider, die sich konträr verhält zu gängischen Afrika-Klischees.
In unserer Soundslides-Fotogalerie (Feed-Leser klicken bitte hier) zeigt Horst Friedrichs eine Auswahl seiner Mali-Bilder und berichtet über seine Eindrücke und Erfahrungen als Fotoreporter. Noch bis zum 13. Juni werden die Bilder übrigens im Rahmen des Afrika-Festivals in Würzburg ausgestellt – zu sehen in der Burse des Studentenwerks.
Horst Friedrichs lebt und arbeitet in London – zu seinen Auftraggebern zählen DIE ZEIT, Geo, Stern, Merian und die New York Times. 2008 wurde Friedrichs für seine Bilder aus dem Reportageband “Doña Maria und ihre Träume” mit dem Lead Award ausgezeichnet.
Über das Thema Mali hinaus haben wir uns mit Friedrichs über seine Arbeit als freier Fotograf, über seine Tipps für gute Bilder und seinen schlimmsten Fototermin – Robbie Williams – unterhalten. Mehr in dieser kleinen Prezi-Präsentation, die Sie am besten mit den Pfeilen rechts unten durchblättern können.
Falls Sie sich für Mali interessieren – das Reise-Ressort von ZEIT ONLINE bietet weiterführende Informationen zum Thema:
Die Semana Santa (Heilige Woche) von Palmsonntag bis Ostersonntag wird in vielen Orten Spaniens mit großen Prozessionen gefeiert - eine Jahrhunderte alte Tradition. Reportagen und Hintergründe über die Semanta Santa im Tagesanzeiger, bei Focus Online und in Wikipedia. Zahlreiche weitere Bilder bei Flickr: Semana Santa en España.
Zahlreiche Menschen und Tiere, die ihr Zuhause durch das schwere Erdbeben in der Region rund um L´Aquila verloren haben, wurden provisorisch in Zeltdörfern untergebracht. Für großen Unmut und Kritik sorgten Äußerungen des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, der den Überlebenden geraten hatte, die Zeit in den Notunterkünften als “Camping-Wochenende” zu betrachten: “Berlusconi-Vergleich empört Erdbeben-Opfer” (ZEIT ONLINE)
The L’Aquila earthquake: Early Monday morning, central Italy was struck by a 6.3 magnitude earthquake. (The Big Picture, Boston Globe)
Google hat Aufnahmen des Erdbeobachtungssatelliten Ikonos vom Erdbebengebiet bei Google Earth veröffentlicht. Falls Sie Google Earth bereits auf Ihrem Rechner installiert haben, können Sie die aktuellen Karten mit einem Klick auf diesen Link öffnen (KMZ-Datei).
Die massiven Erdbebenschäden sind in einigen Orten wie bspw. Onna deutlich aus der Luft zu erkennen. Um einzelne Städte direkt anzeigen zu lassen, können Sie innerhalb von Google Earth die Suchfunktion nutzen.
Dorothea Lange, bekannt geworden durch ihr Foto “Migrant Mother”, und Walker Evans dokumentierten in den 30er Jahren das Elend amerikanischer Bauern und Arbeiter, die in der “Großen Depression” unter schwersten Bedingungen um ihre Existenz kämpfen mussten. John Steinbecks Roman “Früchte des Zorns” setzte den hunderttausenden Armutsflüchtlingen, die sich vom Mittleren Westen aus Richtung Kalifornien durchschlugen, ein literarisches Denkmal.
Noch zwei Links-Tipps, wenn Sie sich für historische (Dokumentar-)Fotografie interessieren: Das LIFE-Archiv bei Google und Shorpy, ein faszinierendes Blog mit Bildern aus der Zeitspanne von etwa 1850 bis 1950.