Chinesische Bank Minsheng legt enttäuschendes Börsendebüt hin

Sorgen vor schärferen Kapitalanforderungen an Finanzinstitute haben das Hongkonger Börsendebüt von China Minsheng Banking am Donnerstag belastet. Die Aktie fiel an ihrem ersten Handelstag um drei Prozent auf 8,79 Hongkong-Dollar. Das Kreditinstitut nahm bei dem IPO 3,9 Mrd. US-Dollar ein - es ist damit der fünftgrößte Börsengang weltweit in diesem Jahr.

Minsheng ist das erste private chinesische Kreditinstitut, das in der Sonderverwaltungszone Hongkong an die Börse geht, und das siebente vom chinesischen Festland insgesamt. Die Bank hat mindestens bereits zwei erfolglose Versuche hinter sich. Die schlechten Marktbedingungen machten der schon länger in Shanghai notierten Bank jeweils einen Strich durch die Rechnung. Nun war die Tranche aber um rund 160-fach überzeichnet. Sollte wie erwartet eine Mehrzuteilungsoption voll ausgeübt werden, könnten die IPO-Erlöse noch auf 4,5 Mrd. Dollar steigen.