Die Polizei verhinderte in Kreuzberg nach der Demonstration von Autonomen mit massivem Einsatz eine Straßenschlacht. Beamte nahmen Dutzende Randalierer fest. Bis zum Abend feierten tausende Besucher friedlich auf dem Myfest. Von Jörn Hasselmann, Frank Jansen, Hannes Heine, Fatina Keilani mehr
1. Mai in Berlin: Hier haben wir über die Ereignisse des Tages und des Abends gebloggt - und uns über viele Leserreaktionen gefreut. Von Jörn Hasselmann, Frank Jansen, Sebastian Leber, Henning Onken, Stefan Jacobs, Thorsten Scheimann mehr
Tobias Richter gehört zum Organisationsteam des Bündnisses "1. Mai Nazifrei". Der 23-jährige Student ist am Samstag früh aufgestanden, um ohne Gewalt gegen den rechten Aufmarsch zu kämpfen. Von Anna Sauerbrey mehr
Zehntausend Gegendemonstranten verhindern in Prenzlauer Berg den Aufmarsch von 500 Rechten Proteste blieben friedlich – Bundestagsvizepräsident Thierse wird von Polizisten weggetragen. Von Sidney Gennies mehr
Bis zum Nachmittag gab es beim Kreuzberger Myfest für die Polizei wenig zu tun. Für den Abend wagte keiner eine Prognose. Von Fatina Keilani mehr
Der christdemokratische Frontmann verteilt erst knappe zehn Minuten lang seine Flugblätter auf der Kreuzberger Oranienstraße – und schon schüttet ihm ein Empörter einen Becher mit Wasser über den Kopf. Willkommen am 1. Mai, kurz nach 14 Uhr, Sonnenschein. Von Hannes Heine mehr
Es ist ein Ritual mit fester Dramaturgie, ein „Theater“. Der 1. Mai in Berlin lebt vor allem von seinen Zuschauern. Die sind gekommen, auch von weit her, um zu filmen, zu fotografieren, endlich mal dabei zu sein, wenn irgendwo der erste Stein geworfen wird. Und plötzlich sind sie mittendrin Von Thomas Loy, Katja Reimann mehr
Vom ersten Gewaltausbruch 1987 über das "Deeskalationskonzept der ausgestreckten Hand" (seit 2004) bis zu den schwersten Krawallen der vergangenen zehn Jahre (2009). mehr
Update Es war die mit Abstand ruhigste Walpurgisnacht der vergangenen Jahre. Auch der Protest gegen rechte Kneipe blieb friedlich. 60 Personen wurden vorläufig festgenommen, gegen sechs Personen wurde Haftbefehl erlassen. Von Jörn Hasselmann, Frank Jansen mehr
Gegen Nazis und für Mindestlöhne: Kinder lassen sich die Gesichter bunt bemalen und toben auf Hüpfburgen herum, die Erwachsenen greifen zu Bratwurst und Bier. Das DGB-Maifest. Von Christoph Spangenberg mehr
Sie lasen Dostojewski und hatten Angst, weil das Leben draußen ohne sie weiterging. Yunus und Rigo wurden nach dem 1. Mai 2009 wegen versuchten Mordes angeklagt. Nach sieben Monaten Haft kam der Freispruch – verloren haben sie trotzdem etwas. Von Patricia Hecht, Johannes Radke mehr
Heute ist Walpurgisnacht. Die größte Party findet in der Kulturbrauerei statt. Die nasseste an der Arena. Von Sebastian Leber mehr
Am Vorabend des 1. Mai demonstrierten Nazigegner vor der rechten Szenekneipe "Zum Henker" in Schöneweide. Größere Zwischenfälle blieben aus. Hier die Chronologie der Ereignisse von unserem Reporter vor Ort. Von Frank Jansen mehr
Polizei rechnet am Vorabend des 1. Mai mit Krawall. Berlins Bürgermeister Wowereit ruft alle Seiten zu Gewaltverzicht auf. Von Jörn Hasselmann, Hannes Heine mehr
Erst marschieren die Nazis durch Prenzlauer Berg, später die Autonomen durch Neukölln. Die Anwohner schwanken zwischen Angst und Gelassenheit. Von Thomas Loy mehr
Aus Ärger über die geplante Verlegung der Bühne vom Kottbusser Tor in die Oranienstraße ziehen sich mehrere Organisatoren vom Kreuzberger Myfest zurück. Sie wehren sich gegen eine "Inszenierung von Senat, Bezirksamt und Polizei". mehr
Am 1. Mai halten zahlreiche Polizisten wieder ihre Knochen hin, für uns – doch keiner dankt es ihnen. Von Malte Lehming mehr