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Wer ist verantwortlich für die soziale Kälte in Deutschland? (Politik, Zeitarbeit, SPD)
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Wer ist verantwortlich für die soziale Kälte in Deutschland?

gefragt von mehrDemokratieFragant am 07.10.2010 um 14:17 Uhr

In Deutschland sind die Löhne in den letzten 10 Jahren weit weniger gestiegen als in anderen EU-Ländern, gleichzeitig wächst der Sektor Zeitarbeit und Minijob´s. Altersarmut, wird die Folge all dieser Entwicklungen sein. Wer ist dafür verantwortlich?

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anonym
beantwortet von Zeitreisender7Fragant am 7. Oktober 2010 14:25
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Die globalisierte Wirtschaftswelt,GATT und WTO Verträge. Der zunehmende Egoismus unserer Gesellschaft.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 18:12

Was die Demokratien N O C H vermögen aufzuhalten, das wird dann von undemokratischen Organisationen wie WTO (Welthandelsorganisation), Weltbank und IWF diktiert. Jetzt hätte ich doch glatt noch die EU vergessen, diese Lobbyorganisation, gibt den Mitgliedsstaaten vor, welche Gesetze zu beschließen sind.

Kommentar von A8ff471a2a3e8d09d7a7a92e426cae63smallKajjoGold-Fragant am 9. Oktober 2010 23:07

Ich denke eher, dass das GEFÜHL der sozialen Kälte durch einen Mangel an ZUFRIEDENHEIT hervorgerufen wird. Es geht uns besser als jemals zuvor, ob Sicherheit, Lebenserwartung, Frieden, Versorgung, Abwesenheit von Hunger und Durst -- in Deutschland steht es doch sehr gut. Schlimm ist, dass manche einfach nicht das Positive sehen wollen, sondern immer noch meckern.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 11. Oktober 2010 12:54

Schon mal was von der größten Weltwirtschaftskrise seit 1929 gehört. Die Opfer von Umverteilung, von Arm zu Reich und Superreich, die Hartz IV Empfänger, die müssen sich sehr wohl überlegen, ob sie sich den Wasserkocher einschalten können, für eine Wärmflasche ins Bett. Ganz zu schweigen von den Repressalien der Argen, da habe ich schon gelesen, daß da mal das Wohnzimmer im letzten Winter, nur noch eine Raumtemperatur von 12 Grad hatte. Oder haben Sie schon mal was von den Tafeln gehört, hier in D´land, dem Exportweltmeiser. Berichte von Schulen, die nur noch mit der Abrißbirne saniert werden können. Schulen die wenn man sie sieht, könnte man glauben sich in der dritten Welt zu befinden, nicht in einer der reichsten Industrienationen und der von Westerwelle ausgerufenen Bildungsrepublik. Löhne von 3,5 für Wachpersonal, das Industrieanlagen in Millionenhöhe bewacht. Zunahme von Leiharbeitsschmarotzertum und prekären Beschäftigungsverhältnissen, sogar in einem Verfassungsorgen der Bundesrepublik, dem Bundesrat. Der Bundesrat, der beschäftigte seinen Besucherdienst, in Scheinselbständigkeit. Da kann man nur noch sagen, die dümmsten Kälber, die wählen ihren Schlächter selber.


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lastannahme
beantwortet von lastannahmeGold-Fragant am 7. Oktober 2010 14:19
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Der Wirtschaftsliberalismus. Die größte Katastrophe seit dem 2. WK.

Kommentar von Aa9895b5c2cb915430b42d988cfd4d24smallAllesKnowerPlatin-Fragant am 7. Oktober 2010 14:30

Nur wenn man ihn gesetzlich nicht eindämmt, das Gegenteil führt nämlich dann zu dem Modell, welches vor ziemlich genau 20 Jahren in den Analen der Geschichte versank !

Kommentar von 6701a51a0bfdfae5ff180afafb2879a1smalllastannahmeGold-Fragant am 7. Oktober 2010 14:34

Es ist ein schmaler Grat, soviel ist sicher. Leider ist das hier nicht der Ort für Diskussionen.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 14:54

Wirtschaftliberalismus ist genau das Gegenteil, vom Sozialismus aus DDR-Zeiten. Nur, daß beide Systeme nur die Reichen und Machthaber begünstigen. Die Bevökerung wird in Beiden Systemen systematisch ausgebeutet.

Kommentar von 6701a51a0bfdfae5ff180afafb2879a1smalllastannahmeGold-Fragant am 7. Oktober 2010 15:12

Zum Teil Richtig! Im Wirtschaftsliberalismus sind es "zwei oder drei" begünstige mehr als im Sozialismus(Planwirtschaft). Das er das absolute Gegenteil zum Sozialismus ist kann man so aber nicht sagen.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 18:44

Du hast ganz recht, irgendwo (glaube 3w.steuerboykott.org) Kapitalismus und Sozialismus sind nur die zwei Seiten, ein und der selben Medallie.


Bidou
beantwortet von BidouPlatin-Fragant am 7. Oktober 2010 14:20
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Konkret kann ich keinen Finger auf jemanden zeigen.
Aber grundsätzlich ist es das monetäre System, dass daran schuld ist.
Wenn eine Firma mit Zeitarbeit und Minijobs mehr Geld verdient, als mit dem klassischen Arbeitsmodell, dann wird es genau dies machen.
.
Check nur Aldi und Co ab. Minimallöhne, Minimalbesatzung, Minimalanforderung = maximaler Gewinn

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 14:49

Nun die Rahmenbedingungen, für Leiharbeit, Scheinselbständigkeit, Mini- und Middijobs, die schafft doch ganz klar die Politik. In Frankreich bekommen Leiharbeiter das gleiche Gehalt, wie die fest angestellten Kollegen.

Kommentar von 9a877c75e39cd0b1c75f9fa81588bb02smallBidouPlatin-Fragant am 7. Oktober 2010 16:18

Du hast Recht. Aber wer sagt den Politikern, welche Rahmenbedingungen sie zu schaffen haben?
Die Wirtschaft.
.
www.zeigteist-movement.com

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 18:06

Du hast Recht, es ist auch nicht der Wähler, der die Rahmenbedingungen bestimmt. Es sind die Banken und Lobbyisten, die ja schon zum festen Personal in unserern Ministerien gehören und die Gesetzestexte schreiben.


Kajjo
beantwortet von KajjoGold-Fragant am 7. Oktober 2010 14:34
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  • Ich kann in Deutschland keine besondere soziale Kälte erkennen. Im Gegenteil hat Deutschland weltweit mit die besten Sozialleistungen, Kündigungsschutz und Arbeitnehmerrechten.

  • Es ist eher traurig, dass immer mehr Menschen den Sozialstaat ausnutzen und andere für sich mitarbeiten lassen und dass ganze Dynastien entstehen, für die es selbstverständlich ist, den Lebensunterhalt nicht selbst zu verdienen.

  • Lohnsteigerungen (oder eben auch nicht) haben ja nun nichts mit sozialer Kälte zu tun. Wo siehst Du da den Zusammenhang?

  • Hauptursache für den Wandel in Deutschland ist eben, dass wir nur mit qualifizierter Arbeit existieren können, weil unqualifizierte Arbeit außerhalb Deutschlands erheblich, zum Teil drastisch, billiger ist. Demzufolge sind eben jene, die keine qualifizierte Arbeit zu leisten in der Lage sind, schlecht dran. Hier gilt es anzusetzen mit Deutschkenntnissen, Schullaufbahn, Qualifizierung und Förderung des Leistungswillens.

  • Es sollte natürlich sein, dass jeder zunächst seinen eigenen Lebensunterhalt verdient und mit dem zufrieden ist, was er sich erarbeiten kann. Unser Lebensstandard ist extrem hoch und gemessen daran leiden "viele" an Armut -- einer Armut, die in vielen anderen Ländern absoluter Luxus wäre. Man kann es leider auch alles pessimistisch sehen!


AllesKnower
beantwortet von AllesKnowerPlatin-Fragant am 7. Oktober 2010 14:23
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Die SPD, genau wie an den verregneten Sommern !

http://www.youtube.com/watch?v=KzEOvyDcVas


anonym
beantwortet von emaxba123Platin-Fragant am 7. Oktober 2010 14:18
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Das sind die Freien Demokraten.


anonym
beantwortet von mutzzieSilber-Fragant am 7. Oktober 2010 14:36
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Funktionäre, Verwalter und Gesellschaft.


hell11
beantwortet von hell11Gold-Fragant am 7. Oktober 2010 14:28
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Deutschland war bis zur Wende ein Hochlohnland, dann störmten aus dem ehem. Ostblock Billiglöhner nach D. und arbeiteten für ein Bruchteil der hiesigen Löhne und Firmen siedelten dahin. Das hat das Lohnniveau in D. total runter gezogen. Das sind Spätfolgen des Kommunismus

Kommentar von D72980ddbf3ac53d0dba8470cdda69a1smallPatriceKongo am 9. Oktober 2010 15:13

So ein Quatsch - das Gegenteil ist richtig. Weil es noch den Kommunismus gab mußt man die Westdeutschen bei der Stange halten und gut stellen,um als ideologisches Bollwerk gegen den Osten dienen zu können - damit ist es aber nun vor bei. Jetzt kommt die normale Fratze des Kapitalismus zum Vorschein ! Und sie fangen auch gleich wieder mit Kriegen an - wie gewohnt früher.

Kommentar von 423cc47f304a66fbd035ce067382b267smallhell11Gold-Fragant am 9. Oktober 2010 15:32

Schon wieder so ein unbelehrbarer und warum wollen den alle zum Kapitalismus

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 11. Oktober 2010 13:05

Wer ist denn hier unbelehrbar, das frage Dich doch mal selbst. Die Rahmenbedingungen für Ausbeutung und prekäre Beschäftigungsverhältnisse, die haben doch unser Politiker wissentlich geschaffen. Es sind doch nicht nur die ehemaligen Ostblockländer, die mit Ihren Billigprodukten die Grenzen Europas überschwemmen. Daß so etwas nicht geschehen kann, dafür hatten wir früher Import- und Exportzölle, die die einzelnen Wirtschaftsräume und Arbeitsplätze schützten. Europa wäre ein starker Wirtschaftsraum, jedoch erhebt Europa keine Zölle und erlaubt freien Kapitalverkehr, mit jeder beliebigen Offshore-Steueroase dieser Welt.


fraggle16
beantwortet von fraggle16Gold-Fragant am 7. Oktober 2010 14:27
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dafür ist die Globalisierung verantwortlich. Altersarmut wird es wohl eher in den anderen Ländern geben, die entsprechende Gehaltssteigerungen auf Kosten folgender Generationen mit erhöhter Staatsverschuldung bzw. vermindertem BSP in Kauf nehmen.

Dadurch kommt es zu den Problemen, die wir aktuell gerade in Südeuropa sehen, aber auch in Ländern wie Irland oder England.

Deutschland bemüht sich um Nachhaltigkeit. Wir haben zwischenzeitlich auf zu hohem Niveau gelebt, das schlicht so nicht bezahlbar ist. Unterhalte dich mal mit Menschen, die über 60 oder 70 Jahre alt sind über "Armut". Vieles von dem, was vor 40 Jahren noch als Luxus galt, ist heute bereits unzumutbar.

Wir sind verwöhnt worden oder haben uns verwöhnt. Und das, ohne es geleistet zu haben. Da liegt das Dilemma.

Ein guter Artikel zum Thema Lohnstückkosten hier:

http://idw-online.de/pages/de/news364321

Kommentar von mutzzieSilber-Fragant am 7. Oktober 2010 14:38

Friedliche Globalisierung in Verantwortung ist ein Geschenk.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 15:02

"Friedliche Globalisierung" die gibt es schlicht und einfach nicht. Sonst gäbe es keine Ausbeutung in Niedriglohnländern und es würden auch nicht 100.000 Menschen täglich an Hunger und Armut sterben. Wer von friedlicher Globalisierung spricht, der träumt.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 14:41

Lassen wir mal die Aufstocker, Minijobber und Leiharbeitskräfte außen vor, aber welche Rente wird denn ein Busfahrer, der mit 1200,-- Euro netto nach Hause geht, einmal im Alter bekommen. Ach ja da hatte ich ja vergessen, er kann ja mit seinen paar Groschen privat vorsorgen. Die privaten Versicherungskonzerne, die übernehmen ab sofort die soziale Funktion des Staates.

Kommentar von Simple_avatar4smallfraggle16Gold-Fragant am 7. Oktober 2010 15:09

Die Rente hat doch ein völlig anderes Problem. Rente ist in Deutschland ein Generationenvertrag. Meine eigenen RV-Prämien werden nirgendwo angespart, sondern direkt für heutige Rentner ausgegeben. Wenn ich irgendwann Rentner bin, müssen die dann vorhandenen Einzahler meine Versicherung zahlen.

Alles andere wäre wohl auch Humbug, was denkst denn du, was ein Busfahrer, der in den 70ern gearbeitet hat, damals wohl verdient hat? 1200 EUR? Wohl eher 1200 DM. Trotzdem kriegt er Rente, und wahrscheinlich mehr, als er damals als Arbeitslohn erhielt.

Woran das liegt? Weil wir eben glücklicherweise nicht unsere Versicherungsprämien ansparen, sondern diesen Generationenvertrag haben. Dieser wird allerdings nicht mehr ausreichen, weil die, die heute in die Rente einzahlen, keine Lust mehr haben, Kinder in die Welt zu setzen, die später die Rente der jetzt Werktätigen erarbeiten.

Hier ist natürlich auch der Staat gefragt, dass Kinder kriegen wieder attraktiv wird.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 18:23

Wie soll für Aufstocker und Zeitarbeiter Kinder kriegen attraktiv gestaltet werden. Weiterhin gibt es heute nicht einmal mehr den Schimmer von Arbeitsplatzsicherheit. Ich glaube es ist gar nicht so unmöglich, daß ein zur Zeit noch arbeitendes Ehepaar (beide mit Ausbildung), in 5 bis 10 Jahren Hartz IV Empfänger sind, denn Humankapital ist für die großen Konzerne gerade in China und Indien für einen Bruchteil dessen zu haben, als hier in Europa. So sehen bei uns eben mal die Realitäten aus. Gerade durch neoliberale Kilientelpolitik, wie z.B. Abschaffung des Zollprotektionismus wurden in den letzten Jahrzehnten, hunderttausende von Arbeitsplätzen vernichtet. Während hier durch die Abschaffung von Handelszöllen ein Arbeitsplatzvernichtungsporgramm durchgführt wurde, so konnten China und Indien derweil einen Aufschwung der Kinderarbeit erleben. Diese Kinder haben keinen geregeltes Einkommen oder einen geregelten 8Std.-Tag. Sie kennen auch kein Spielzeug außer das, das sie für irgendwelche multinationalen Konzerne unter menschenunwürdigen Bedingungen produzieren müssen. Daß in Indien Kinder in Steinbrüchen arbeiten müssen, sollte auch bekannt sein. Weiterhin, wenn sich das Zeitarbeitsschmarotzertum weiterhin so rasant ausbreitet, woher soll dann das Geld für Renten- Kranken- und Arbeitslosenversicherung kommen. Nicht nur die Rahmenbedingungen für modernes Sklaven- und Schmarotzertum kommen aus den Reihen unserer Politiker, auch der zollfreie Import, von aus Kinderhänden produzierten Waren, geht auf das Konto des Neoliberalismus, dessen Gestank fast ausnahmslos die Parteien aller Farben durchzieht. Aber träum mal Deinen Traum vom humanistischen Kapitalismus weiter.

Kommentar von Simple_avatar4smallfraggle16Gold-Fragant am 8. Oktober 2010 09:33

Ad 1: Nur, weil es den Menschen in den letzten 70 Jahren an nichts gemangelt hat (länger ist es eben auch in Europa nicht her), heißt das doch nicht, dass das alle tage so bleiben muss /bleiben kann. Auch Deutschland kann nicht autark leben, dafür fehlen uns im Inland die Rohstoffe, wir sind also auf internationalen Handel angewiesen. Wenn wir Zollprotektionismus betreiben wollen, dann sollte man vielleicht auch über die Nachteile dessen spekulieren und nicht nur über seine Vorteile, hm?

Ad 2: Warum werden die Unternehmer verurteilt, die Globalisierung betreiben, statt mal auf einen der Uraltsätze der Sozialisten und Kommunisten zurückzugreifen, der da heißt: Proletarier aller Länder vereinigt euch. Warum dürfen deutsche Arbeitnehmer für ihren eigenen Vorteil kämpfen, aber deutsche Arbeitgeber nicht? Mit welchem Maß wird da gemessen?

Vielleicht sollte der deutsche Arbeitnehmer mal darüber nachdenken, dass es allen Menschen, auch den Kindern in China besser gehen sollte, und eben dafür kämpfen, dass dort angemessene Gehälter gezahlt werden, statt dafür zu kämpfen, dass hier Gehälter gezahlt werden, die schlicht der Markt nicht hergibt?

Ich träume keinen Traum von einem Kapitalismus, ich finde nur lächerlich, wenn Menschen unter Demokratie oder Sozialismus einen Nationalsozialismus heraufbeschwören (Hauptsache, den Menschen in meinem Land geht es gut, was andere machen - mir egal).

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 8. Oktober 2010 13:31

Ich muß zustimmen, daß es vielen zu gut geht. Jedoch nicht der breiten Masse der Bevölkerung, sondern jenen, die von der Globalisierung maß- und schamlos profitieren, was der breiten Masse bleibt, das sind doch nur die Brotkrumen der Reichen. Es ist auch nicht der Pendler, der täglich zur Arbeit fährt, der die Ölpest im Nigerdelta zu verantworten hat, der muß schon genug von seinem Lohn abdrücken um zu tanken. Als den institutionellen Zockern letztes Jahr das Geld für ihre Spekulationen ausging, da hatten wir nur noch einen Euro für den Liter Kraftstoff zu bezahlen. Als dann die Rettungspakete für die Banken durch waren, war die Krise noch lange nicht beendet, aber die Banken waren wieder flüssig genug um an den Rohstoffmärkten die Preise nach oben zu treiben. Es sind die großen Multis, die so gut wie keine Steuern bezahlen, und durch ihre maßlose Gier die schönsten Regionen der Welt unwiederbringlich zerstören. Ja, denen geht es zu vie....l zu gut. So gut sogar, daß solche Menschen, die solche Zerstörungen zu verantworten haben, zusammen mit Herrn Ackermann in Arbeitslager gesteckt werden sollten. Vielleicht in Kakaoplantagen an der Elfenbeinküste, so könnten diese Menschen über ihre Verbrechen nachdenken und die hungernden Kindersklaven die in den Kakaoplantagen schuften und dahinvegetieren müssen, die kämen frei.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 8. Oktober 2010 13:54

Es hungern auf dieser Welt 850.000 Millionen Menschen und jeder Mensch, der an Hunger stirbt, der wurde ermordet. Es sind gerade mal 2% der Weltbevölkerung, denen die Hälfte der Erde gehört. Finnlands BIP beträgt 271Mrd./US$, Argentiniens BIP 328Mrd.US$, Saudi Arabiens BIP 468Mrd.US$, Dänemarks BIP 343Mrd.US$, Nigerias BIP 216MRD.US$ Jedoch beträgt der Jahresumsatz von Royal Dutch, Exxon Mob., BP und Total 1,5 Billionen, die können sich die Regierungen der Länder, die sie ausbeuten wollen ganz einfach kaufen. Die Anteilseigner dieser multinationalen Konzerne, das sind nicht Hinz, Kunz und Maier von Nebenan, die sind wahrscheinlich, mit etwas Glück in einem der vielen deutschen Arbeitslager, der Reichen und Superreichen beschäftigt, damit Sie Ihre Familien ernähren können. Die Proletarier aller Länder, die können sich nicht vereinigen, da sie evtl. Kinder zu ernähren haben und die korrupten Lobbyistenregierungen dies, sogar unter dem Deckmäntelchen der Demokratie, zu verhindern wissen. Wie oben geschrieben gibt es da auch noch so einige neoliberale Organisationen, der Superreichen namens WTO, IWF, Weltbank usw., mit Ihren Strukturanpassungs-Programmen, die darauf achten, daß das System der Versklavung und Ausbeutung auch weiterhin funktionieren wird.

Kommentar von Simple_avatar4smallfraggle16Gold-Fragant am 8. Oktober 2010 14:11

zu ihrem ersten Kommentar: Ich sage überhaupt nicht, dass es vielen zu gut geht, sondern, dass es erstmalig in der Geschichte der Menschheit so ist, dass die Grundbedürfnisse für alle Menschen gedeckt sind, und für mehr als den Durchschnitt der Bevölkerung Bedürfnisse durch Arbeit gedeckt werden können, die vor 100 Jahren entweder als Luxus galten oder schier undenkbar waren. Arbeiterkinder haben vor 100 jahren nicht zuhause gespielt, sondern wurden in die Arbeit eingebunden, anders war Überleben von Arbeiterkindern gar nicht möglich.

die Gier liegt jedem Menschen, ich unterstelle sie auch Ihnen. Die Ölpest ist nämlich zufällig nur dadurch zustande gekommen, dass Menschen die schiere Gier haben, zuhause Strom haben zu wollen, und das weltweit in einem so rasant wachsenden Maße, dass die Unternehmen gar nicht mehr hinterherkommen, sauber zu forschen und Abbaugebiete in ökologisch unbedenklichem Maße zu erschließen und zu nutzen.

Umwelt wird ja eben durch diese Multis zerstört, weil es Idioten wie Sie und mich gibt, die ihre Produkte kaufen. Wer hindert Sie daran, zuhause ohne Strom wie vor 1000en Jahren zu leben? doch nur Sie selbst! Keiner verbietet Ihnen Verzicht. Gleiches gilt für den Massentourismus oder den Kauf von Produkten aus der 3. Welt oder hergestellt aus Regenwald-Holz.

Dass sich an den Bedürfnissen des Einzelnen statt der gesamten Gesellschaft einzelne bereichern ist tatsächlich im Kapitalismus begründet, den abzuschaffen aber viel zu wenige wollen und von den wenigen auch noch auf eine Art und Weise, die leider nicht möglich ist, da auch eine sozialistische oder gar kommunistische Gesellschaft immer noch gezwungen ist, wirtschaftlich zu arbeiten.

Wenn das Gedankengut, dass Proletarier der welt sich aus genannten Gründen nicht vereinigen könnten, vor 150 oder 100 Jahren das allgemeine der Proletarier der damaligen Zeit gewesen wäre, hätte der deutsche Arbeitnehmer auch jetzt noch eine 6-Tagewoche mit 10-12 Stunden pro Tag zum Hungerlohn.

Kommentar von Simple_avatar4smallfraggle16Gold-Fragant am 8. Oktober 2010 14:12

Ansonsten - um eine Gesellschaftsphilosophie aufzubauen, müsste ich ein Buch schreiben, und nicht hier eine Frage beantworten.

Damit ist für mich auch dieses Gespräch beendet, so leid es mir tut, und so anregend es auch ist.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 8. Oktober 2010 15:51

Beendigen Sie dieses Gespräch ruhig, sie haben sich ja schon genug geoutet.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 8. Oktober 2010 14:06

Das Finanzmarktmodernisierungsgesetz der rot-grünen Schröder Regierung, das hätte man getrost auch als Umverteilungs-Beschleunigungsgesetz bezeichnen dürfen. Als sich der damalige Porsche-Chef Wiedeking den VW-Konzern, durch Derivatspekulationen und geschickte Leerverkäufe aneignen wollte, dann ist dies keine Glanzleistung nach den Grundsätzen des ehrbaren Kaufmannes, sondern es ist ein Schurkenstück. Auch Ihn und sämtliche neoliberal gesinnte Hedgefondsmanager dieser Welt, die würde ich in die Kakaoplantagen der Elfenbeinküste stecken wollen. So würden die dort gehaltenenen Kindersklaven frei kommen und die Menschen die Arbeiten und reale Wirtschaftsleistung erbringen, würden dafür wieder zu menschenwürdigen und lebensorientierten Löhnen kommen.


anonym
beantwortet von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 14:23
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Im letzten Jahr, war der Bundesrat, im Blickpunkt der Öffenlichkeit, da er seinen Besucherdienst in die Scheinselbständigkeit drängte. Es sind also ganz klar die vom Volk gewählten Politier.

Kommentar von mehrDemokratieFragant am 7. Oktober 2010 14:30

Heute auf den Seiten des Bundestages zu lesen, unter angenommen und abgelehnt: http://bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/31610657kw39deangenommenabgelehnt/index.html Leiharbeit: Der Bundestag hat am Freitag, 1. Oktober, mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP drei Anträge der Oppositionsfraktionen SPD (17/1155), Die Linke (17/426) und Bündnis 90/Die Grünen (17/551) zum Thema Leiharbeit abgelehnt. Ziel der Initiativen war es, strengere gesetzliche Rahmenbedingungen für die Leiharbeit zu entwickeln. Die Fraktionen hatten gefordert, damit unter anderen gegen Lohndumping vorzugehen. Grundlage der Entscheidung war eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Soziales (17/3082). (nt)


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