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TIMESTAMPS
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20110412012118/http://www.spiegel.de:80/spiegel/spiegelwissen/index-2011-1.html
Die Unfähigkeit, froh zu sein: Ist es nur Erschöpfung oder schon eine Depression? Seelische Finsternis bleibt oft lange verborgen, denn der offene Umgang damit ist noch immer ein Tabu.
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"Ich verliere mein Selbst": Das Leben in der beschleunigten Gesellschaft hat seinen Preis: Seelische und körperliche Erschöpfungszustände sind weit- verbreitet. Millionen Menschen klagen über Dauerstress, Burnout und Depressionen und suchen nach Wegen aus der Krise.
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"Eine potentiell tödliche Krankheit": Der Neurowissenschaftler Florian Holsboer über die hartnäckigen Vorurteile gegenüber Depressionen, die Entschlüsselung unserer Biosignatur und die Zukunft der personalisierten Medizin
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A-Z der Depression
KAPITEL 1 | Psyche und Körper
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Wenn die Hirnmasse schrumpft: Ohne Stress kann der Mensch nicht leben - doch das biologische Stresssystem ist nicht für die moderne Welt geschaffen und gerät deshalb leicht aus der Balance. Forscher entschlüsseln, wie sich andauernde Alarmbereitschaft auswirkt.
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Helen und ihre Schwestern: Frauen erkranken doppelt so häufig wie Männer an einer Depression. Das hat soziale, aber auch biologische Gründe.
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Horror mit Kinderwagen: Verzweiflung statt Mutterglück: Die Depression nach der Geburt ist eine verbreitete und gefährliche Krankheit.
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Der Duft des Vaters: Missbrauch und Gewalt in der Kindheit hinterlassen Blessuren im Gehirn, die später im Leben krank machen können.
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TODESANGST IM LAUFSTALL: Wie wächst ein Kind zu einem stressrobusten Erwachsenen heran? Ganz wichtig, sagt der Münchner Kinderpsychiater Karl Heinz Brisch, ist eine sichere emotionale Bindung.
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Wie eine innere Peitsche: Dr. Jacqueline Christ, 43, Fachärztin für Allgemeinmedizin in Hamburg, erzählt aus ihrem Praxisalltag: Immer mehr Patienten leiden unter Überlastung im Beruf, Hilfe akzeptieren die meisten nur zögerlich.
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"Krieg wird immer Spuren hinterlassen": Peter Zimmermann, Traumaexperte der Bundeswehr, über seelischen Extremstress, Heilungschancen für traumatisierte Soldaten und die normale Reaktion auf eine unnormale Situation
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Sturz in die Nacht: Die Geschichte einer Depression
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Riecht's schon brenzlig?: Wie belastbar sind Sie? Welche seelischen Reserven haben Sie? Worauf müssen Sie achten in Job und Alltag? Der Hamburger Burnout-Experte Matthias Burisch hat für SPIEGEL WISSEN eine Checkliste zur Früherkennung von Erschöpfungszuständen entwickelt.
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Was der Seele guttut
KAPITEL 2 | Arbeit und Familie
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Immer noch besser werden: Weil Burnout häufig die Krankheit der Fleißigen ist, versuchen viele Firmen, dem Ausfall motivierter Mitarbeiter vorzubeugen.
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"JEDER IST WICHTIG": Drogerie-Unternehmer Götz Werner über seinen Umgang mit dem Stress seiner Mitarbeiter
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Burnout nach Kündigung: Der Verlust des Jobs ist für Menschen, die ihren Selbstwert aus der Arbeit beziehen, eine Katastrophe. Manche zerbrechen daran. Porträt einer ausgebrannten Arbeitslosen
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"Schwäche ist tabu": Ob Arzt, Krankenschwester, Altenpfleger oder Therapeut: Menschen in helfenden Berufen leiden besonders häufig unter stressbedingten Krankheiten. Das liegt an Mängeln im Gesundheitssystem, aber auch an den Helfern selbst.
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Schreie, die keiner hört: Leistungsdruck, Familienkonflikte, Mobbing: Depression ist eine Krankheit, die auch Kinder und Jugendliche trifft. Häufig wird sie zu spät erkannt.
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Gefangen in der Einsamkeit: Der Verlust eines geliebten Menschen stürzt viele Trauernde in Verzweiflung bis hin zu Depressionen. Trauerbegleitung in Firmen ist eine neue Serviceleistung.
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Das Leiden der Anderen: "Sag niemandem etwas", bittet der Depressive seine Ehefrau. Sie sagt nichts und geht fast selbst daran zugrunde. Angehörige müssen oft mühsam lernen, dass sie das Recht auf ein eigenes Leben haben - eine Erkenntnis, die auch dem Kranken hilft.
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Hilfe für Helden: Spätestens seit dem Selbstmord des Nationaltorwarts Robert Enke ist klar, dass es auch im Hochleistungssport psychische Leiden gibt. Der Kölner Sportpsychologe Jens Kleinert fordert einen besseren Umgang der Trainer mit dem Stress der Athleten.
KAPITEL 3 | Helfen und Heilen
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Wege zur Heilung: Was hilft am besten gegen krankhafte Erschöpfung und Niedergeschlagenheit? Das therapeutische Angebot ist unübersichtlich, aber es gibt eine Faustregel.
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Verzweifelte Suche: Obwohl es in Deutschland genügend Ärzte und Therapeuten gibt, ist die psychiatrische Versorgung mangelhaft. Erkrankte brauchen starke Nerven.
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Auf dem Zauberberg: Fünf Wochen lang war eine Frankfurter Werberin in einer psychosomatischen Klinik, um ihren Burnout zu kurieren. Ihr Tagebuch beschreibt die innere Wandlung.
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Computer statt Couch: Selbsthilfegruppen tauschen sich in Online-Foren aus, Ärzte behandeln Patienten per E-Mail - die Psychotherapie ist im Internet angekommen. Wie gut ist die Hilfe aus dem Netz?
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Reif für die Insel: Um sich selbst zu finden, reisen stressgeplagte Geschäftsleute bis ans Ende der Welt. In Thailand etwa bietet ein Luxushotel alle möglichen fernöstlichen Heilmethoden zur Stresstherapie an. Nur das Handy passt nicht ins Konzept.
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Wann Pillen nützen: Depressionen werden je nach Schweregrad behandelt - mit einem Mix aus Psychotherapie und Medikamenten.
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Subjektive Stille: Neue Behandlungsverfahren sollen Tinnitus nicht im Ohr, sondern im Gehirn bekämpfen. Die teuren Methoden sind aber noch nicht ausreichend erprobt. Betroffene müssen mit ihrem Brummen leben.
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Sprechstunde im Tempel: Die Ethnologin Helene Basu über Stress in anderen Kulturen, verhexte Inder und das Bruttonationalglück in Bhutan
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Gewitter der Seele: Helle Köpfe werden besonders häufig von Schwermut geplagt. Gerade Sensible und Einfallsreiche stöhnen über Sinnkrisen. Ist Melancholie vielleicht sogar das Geheimnis ihrer Geistesblitze?