Pünktlich zum Verkaufsstart schickt mir Amazon mein 3DS inklusive einer Gutschrift von 22 Euro und einem Gratisspiel.

Mein erster Eindruck: Das Gerät ist solide verarbeitet und fühlt sich, vielleicht aufgrund des metallicartigen Finish, ein wenig erwachsener an als das DS. Das neue Analogsteuerkreuz reagiert hervorragend.

Der 3D Effekt hat schon für einiges staunen gesorgt, haut mich aber nicht wirklich vom Hocker, da hatte ich mehr erhofft (aber nicht erwartet). Minimale Abweichung vom perfekten Blickwinkel erzeugt sofort eine Unschärfe bzw. den Verlust des 3D Effektes. Ausserdem kommt mir der Bildschirm nie klar ausgeleuchtet vor, da links und rechts immer eine durch die 3D Projektion leichte Verdunkelung beim bewegen des Handhelds sichtbar ist. Der Schieberegler hat weniger Auswirkung auf den 3D Effekt als ich dachte.
Noch kann ich das Gerät nicht beschuldigen, aber nach einer halben Stunde habe ich bereits leichte Kopfschmerzen.

Beeindruckend ist vor allem die (wenn auch sehr niedrig aufgelöste) 3D Kamera. Für mich klar das Killerfeature, welches mit tödlicher Sicherheit schon bald in Smartphones Einzug halten wird. Fotos in 3D zu schiessen macht Spaß und die Fotos wirken wirklich lebendiger.

Lebendig wirkt auch das Augmented Reality Feature, welches das System von Haus aus mitbringt. So kann man etwa die mitgelieferten Karten (auf dem Bild zu sehen) mit der Kamera anvisieren und schon entstehen daraus kleine Polygonmonster, die sich in das echte Bild einfügen. Dank eingebautem Gyroskop kann man sich mit dem 3DS nun im Raum bewegen und die Objekte in 3D betrachten. Ähnliches gibt es schon seit Jahren, etwa auch für die PSP, aber ein geschickter Zug von Nintendo, dies in die Basissoftware einzubauen.