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Merken Drucken 16.10.2011, 21:00 Schriftgröße: A A A

Bankenrekapitalisierung: Alternative zu Aktien dringend gesucht

Europas Banken brauchen demnächst Geld - viel Geld, laut Schätzungen bis zu 250 Mrd. Euro. Weil derlei Summen bei Aktionären niemals aufzutreiben sein werden, plädieren Analysten für Alternativen zu Aktienemissionen - etwa Pflichtwandelanleihen.

Premium Europas Banken brauchen demnächst Geld - viel Geld, laut Schätzungen bis zu 250 Mrd. Euro. Weil derlei Summen bei Aktionären niemals aufzutreiben sein werden, plädieren Analysten für Alternativen zu Aktienemissionen - etwa Pflichtwandelanleihen. von Karsten Röbisch Frankfurt

Die Aufsichtsbehörden sollten bei der Rekapitalisierung der Banken nicht nur Aktien als hartes Kernkapital anerkennen. Sonst drohen nach Meinung von Experten etliche Teilverstaatlichungen. Denn über den Kapitalmarkt dürften die Banken ihren Finanzbedarf nicht vollständig decken können, den Analysten auf bis zu 300 Mrd. Euro schätzen. "Ordentliche Kapitalerhöhungen sind im jetzigen Marktumfeld nur schwer umsetzbar", sagt Olaf Kayser, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg. Viele Banken wären somit auf öffentliche Hilfe angewiesen und müssten dann um ihre Eigenständigkeit bangen, wenn sie dafür Aktien ausgeben müssten.

Die EU will die größten Kreditinstitute des Kontinents erneut einem Belastungstest durch die Europäische Bankenaufsicht EBA unterziehen, bei dem das Szenario von Staatspleiten in der Euro-Zone durchgespielt werden soll. Um den Test zu bestehen, müssen die Banken eine bestimmte harte Kernkapitalquote vorweisen. Die Höhe steht noch nicht fest, im Gespräch ist eine Quote von bis zu neun Prozent der risikogewichteten Vermögenswerte.

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Aus der FTD vom 17.10.2011
© 2011 Financial Times Deutschland,

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