(Translated by https://www.hiragana.jp/)
Unter der Gürtellinie
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20111016142440/http://lsvd.de/611+M5e4a94ae083.0.html
Suche:  
  
|   Sitemap   |   Newsletter  |   Kontakt  |   Impressum
zur Startseite Lesben- und Schwulenverband in Deutschland e.V.  
 
 News >  Pressespiegel

 


30. Juni 2005

Unter der Gürtellinie

LSVD: WASG soll sexuelle Denunziation stoppen

Zu den frauen- und schwulenfeindlichen Entgleisungen im WASG-Wahl­kampf­song „Deutschland Boogie“ erklärt Philipp Braun, Sprecher des Lesben- und Schwulen­verbandes (LSVD):

Der WASG-Wahlkampfsong „Deutschland Boogie“ ist unerträglich. Mit schwulen- und frauenfeindlichen Angriffen wird darin versucht, Politik zu machen. Damit knüpft die WASG an die unsägliche Tradition an, den politi­schen Gegner mittels sexueller Denunziation zu demontieren. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) verurteilt diese Politik aufs Schärfste.

Die WASG hatte vergangene Woche einen Wahlsong auf ihre Internetseite gestellt, in dem FDP-Chef Guido Westerwelle wegen seiner Homo­sexu­alität angegriffen wird. Wörtlich heißt es darin: „Der Westerwelle schaut sich nur noch Männer an“. Im nächsten Atemzug wird CDU-Chefin Angela Merkel mit der doppeldeutigen Floskel angegriffen: „und die Merkel will eh keiner ham“. Derartige Angriffe offenbaren - wie die Ausfälle des WASG-Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine zu Folter und „Fremdarbeitern“ - ein gestörtes Verhältnis zu Freiheits- und Bürgerrechten.

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) fordert WASG und PDS auf, sich von dem Song zu distanzieren und zu einer von Respekt geprägten Aus­einandersetzung zu finden. Mit Angriffen unter der Gürtellinie diskreditiert sich das Wahlbündnis selbst – und das nicht nur bei Lesben und Schwulen.

 

 
 

Mitglied werden             eMail an Webmaster             Druckversion dieser Seite                Seite weiterempfehlen

 
  © Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) e.V.