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Merken   Drucken   26.10.2011, 08:18 Schriftgröße: AAA

Portfolio: Yen-Stärke bietet Chancen für mutige Anleger

Die japanische Währung wird zum Dollar immer teurer und notiert auf einem Rekordhoch. Gewitzte Investoren können das mit Discount-Optionsscheinen ausnutzen.
© Bild: 2011 FTD.de/FTD/Christina Bretschneider
Die japanische Währung wird zum Dollar immer teurer und notiert auf einem Rekordhoch. Gewitzte Investoren können das mit Discount-Optionsscheinen ausnutzen. von Benjamin Feingold
Mit rund 76 Yen hat der Dollar  jüngst ein neues Rekordtief zur japanischen Währung markiert und die Yen-Aufwertung ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die Währung Nippons gilt wie der Schweizer Franken als sicherer Hafen in Zeiten europäischer und amerikanischer Schuldenkrise. Allerdings stagniert das Währungspaar derzeit - deshalb können Anleger mit Discount-Optionsscheinen auf Dollar-Yen gehebelt profitieren. Die Papiere spielen in seitwärts tendierenden Märkten ihre Stärken aus.
Japan wird momentan doppelt gestraft. Zum einen durch die sich abschwächende Konjunktur weltweit, zum anderen durch die kräftige Aufwertung der Heimatwährung Yen. Das beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Firmen auf dem Weltmarkt. So braucht der Automobilkonzern Toyota  nach eigenen Angaben mindestens einen Wechselkurs von 80 Yen für den Dollar, um zu wachsen.
Kursinformationen und Charts
  Japanischer Yen 0,01312 USD  [4.0E-5 +0,31%
Umso verständlicher ist die Ankündigung des japanischen Finanzministers Jun Azumi, am Devisenmarkt zu intervenieren, um den Yen zu schwächen. Sue Trinh, Devisenanalystin bei der Royal Bank of Canada, bezweifelt jedoch den langfristigen Erfolg solcher Interventionen: "Der Verkauf von Yen durch das japanische Finanzministerium wird nur einen temporären Effekt haben." Sie geht mittelfristig von einem weiteren Anstieg der japanischen Währung bis Mitte 2012 auf 70 Yen pro Dollar aus. Trinh sieht in der Ankündigung eher das Bemühen der Politik, eine schnelle Aufwertung zu verhindern, als den Yen zu schwächen. Schließlich konnten drei Interventionen seit September 2010 allesamt eine weitere Yen-Aufwertung nicht verhindern.
Für einen starken Yen spricht nach Meinung von Torsten Gellert, Geschäftsführer des Devisenbrokers FXCM, derzeit auch die mangelnde Attraktivität der Carry-Trades. Hierbei wird Kapital im niedrigverzinslichen Yen aufgenommen und in höherverzinslichen Währungen wie dem australischen Dollar oder dem südafrikanischen Rand angelegt. "Aktuell haben Hochzinsländer wie Australien und Südafrika mit der konjunkturellen Eintrübung rund um den Globus zu kämpfen, sodass dort tendenziell Zinsrückgänge zu erwarten sind, um die Wirtschaft zu stützen", sagt Gellert. Daher werden Carry-Trades unattraktiver und teilweise aufgelöst. Das wiederum stärkt den Yen. Denn bei Auflösung der Carry-Trades wird Japans Währung, die zuvor als Leihwährung verkauft wurde, zurückgekauft.
Discount-Optionsscheine auf den Wechselkurs Dollar-Yen   Discount-Optionsscheine auf den Wechselkurs Dollar-Yen
Wer daher mittelfristig einen weiter steigenden Yen gegen den Dollar erwartet, findet in Discount-Puts eine gute Alternative zum herkömmlichen Put-Optionsschein oder -Turbo. Dabei bezieht sich der Begriff Put auf die zuerst genannte Währung, den Dollar. Da die Währungen immer gegeneinander gehandelt werden, setzt man mit diesem Papier automatisch auf einen steigenden Yen. Der Discount-Put besteht dabei aus einem gekauften und einem verkauften Dollar-Yen-Put. Die Basispreise der beiden Optionsscheine bestimmen dabei die Partizipationsrange, den Kurskanal, wobei der Basispreis des verkauften Puts als Cap bezeichnet wird, weil er die Gewinnchancen begrenzt.
"Bei Discount-Puts partizipieren Anleger innerhalb des Kurskanals überproportional von einem Kursrückgang des zugrunde liegenden Basiswerts", erläutert Grégoire Toublanc von BNP Paribas. Ein Beispiel: Die Range und damit der maximale Gewinn besteht beim Discount-Put mit einem Basispreis von 79 Yen und einem Cap bei 74 Yen aus 5 Yen, die am Laufzeitende in Euro umgerechnet werden. Sollte der Dollar-Yen-Kurs zur Fälligkeit bei 74 oder darunter liegen, erhalten Anleger den umgerechneten Maximalbetrag von 5 Yen ausgezahlt. Bei einem aktuellen Dollar-Yen-Kurs von 76,15 Yen kostet das Papier 2,65 Euro und ermöglicht damit eine Maximalrendite von rund 78 Prozent. Sollte allerdings der Yen auch zum Euro aufwerten, könnte der maximale Gewinn sogar noch höher ausfallen, da er dann günstiger in Euro umgerechnet wird. Kommt es dagegen zu einer Yen-Schwäche und steigt der Dollar-Yen-Kurs bei Fälligkeit auf 79 oder darüber, entsteht ein Totalverlust in dem ausgewählten Papier. Wer konservativer auf einen steigenden Yen setzen will, sollte sogenannte Deep-Discount-Puts mit höheren Basispreisen bevorzugen. Sie bergen weniger Renditechancen, verdienen aber ihre Maximalrendite auch schon, wenn der Yen etwas schwächeln und keine neuen historischen Rekorde erreichen sollte.
10:14:52 Kursinformationen und Charts
Name aktuell  absolut  
Japanischer Yen 0,01312 USD   +0,31%  4.0E-5
  • Aus der FTD vom 26.10.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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