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Kartellrecht: Kabel BW-Übernahme vor dem Aus | FTD.de
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Merken   Drucken   28.10.2011, 18:44 Schriftgröße: AAA

Kartellrecht: Kabel BW-Übernahme vor dem Aus

Der amerikanische Investor James Malone könnte vielleicht doch nicht in den deutschen Markt eintreten: Das Bundeskartellamt hat Bedenken gegen die Übernahme von Kabel BW durch seinen Konzern Liberty Global.
Die Milliardenübernahme von Kabel BW durch das von Amerikaner John Malone bessesene Unternehmen Liberty Global steht vor dem Aus. Nach Einschätzung des Bundeskartellamts schränkt der geplante Kauf den Wettbewerb ein und sollte deshalb verboten werden.
Liberty will Kabel BW vom Finanzinvestor EQT für gut 3 Mrd. Euro übernehmen. Der Kauf wurde im März vereinbart. Damals hatte Liberty in letzter Minute die Beteiligungsgesellschaft CVC als rivalisierenden Bieter ausgestochen.
Gebäude der Kabel BW GmbH in Heidelberg   Gebäude der Kabel BW GmbH in Heidelberg
Malone hatte 2001 schon einmal vor der Tür gestanden. Für 5 Mrd. Euro hatte er damals einen großen Teil der Kabelnetze der Deutschen Telekom übernehmen wollen. Letzlich hatte er aufgegeben - aber nur nach einem großen Aufschrei der deutschen Medienkonzerne. Jetzt nimmt Malone einen erneuten Anlauf.
Liberty Global gehöre mit Unitymedia bereits der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber in Deutschland - der Kauf des Markt-Dritten Kabel BW würde ein "marktbeherrschendes Oligopol" verstärken, meint das Bundeskartellamt. Endgültig ist die Entscheidung aber noch nicht. Die beteiligten Unternehmen haben nun die Möglichkeit, Stellungnahmen abzugeben.
Die Firmen versuchen deshalb, die Bedenken der Wettbewerbshüter mit Zusagen zu zerstreuen. So kündigte Liberty Global etwa an, TV-Sender bei seinen Kabelnetzbetreiber künftig unverschlüsselt ausstrahlen zu wollen. Bis zum 15. Dezember wollen die Wettbewerbshüter ihre Prüfung abschließen. Das Kartellamt, das Zusammenschlüsse in der Kabelbranche in der Vergangenheit skeptisch beurteilte, hat seine Untersuchungsfrist damit um einen guten Monat verlängert.
Liberty will mit dem Schachzug seine Position als zweitgrößter Kabelnetzbetreiber in Deutschland ausbauen. Zusammen mit seiner in Nordrhein-Westfalen aktiven Tochter Unitymedia würde der Konzern aus Denver dann rund sieben Millionen Haushalte mit Kabelfernsehen versorgen. Größer ist nur Kabel Deutschland mit 8,8 Millionen Kunden.
  • Reuters, 28.10.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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