(Translated by https://www.hiragana.jp/)
Verkauf des Warenhauses: Vorsicht beim Kaufhof-Ramsch | FTD.de
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20111104143355/http://www.ftd.de:80/unternehmen/handel-dienstleister/:verkauf-des-warenhauses-vorsicht-beim-kaufhof-ramsch/60124301.html
FTD.de » Unternehmen » Handel+Dienstleister » Vorsicht beim Kaufhof-Ramsch

Merken   Drucken   02.11.2011, 20:10 Schriftgröße: AAA

Verkauf des Warenhauses: Vorsicht beim Kaufhof-Ramsch

Leitartikel Seit dem Jahr 2008 stellt der Einzelhandelskonzern Metro seine Warenhauskette Kaufhof immer mal wieder zur Disposition - bislang jedoch ohne jeden Erfolg. Warum sollte ausgerechnet jetzt, in der auslaufenden Amtszeit von Metro-Chef Eckhard Cordes, der Deal plötzlich gelingen?
Es scheint, als gehe es dem glücklosen Manager vor allem darum, sich mit einer Großtat zu verabschieden. Oder aber Cordes könnte zeigen wollen, dass ein Verkauf von Kaufhof nicht an seinen Managementfähigkeiten gescheitert sei.
Eckhard Cordes, ein Chef auf Abruf   Eckhard Cordes, ein Chef auf Abruf
Metro  jedenfalls ist derzeit alles andere als in einer optimalen Verfassung, um einen strategisch so wichtigen Verkauf durchzuziehen: Cordes ein Chef auf Abruf, dazu ein Vakuum an der Aufsichtsratsspitze, die Eignerfamilien Haniel und Schmidt-Ruthenbeck uneins und verunsichert. Dabei hat sich an der Ausgangslage, die seit drei Jahren gilt, wenig verändert. Metro will sich von Kaufhof trennen, weil das Warenhausgeschäft unter Druck steht. Die Filialisten und das Internet machen diesen Gemischtwarenläden das Leben immer schwerer. Der Verkaufserlös, so Metros Plan, soll etwa in die renditestärkere Auslandsexpansion gesteckt werden. Aber bisher waren die Gebote dem Konzern alle zu niedrig.
Metro muss sich endlich mal entscheiden: Wenn man Kaufhof loswerden will, sollte der Konzern notfalls Preisabschläge hinnehmen. Ist er dazu aber nicht bereit, dann sollte er auch die Koketterie mit den Verkaufsabsichten besser lassen. Nötig nämlich ist der Verkauf nicht, die Sparte macht keine Verluste.
Mit dieser jahrelangen Hängepartie jedenfalls ist niemandem geholfen: weder möglichen Kaufinteressenten noch den Mitarbeitern, die anhaltend verunsichert und demotiviert werden. Und auch nicht dem Metro-Konzern, der dringend einen Neuanfang benötigt - nicht nur personell, mit einem neuen Vorstandschef.
  • Aus der FTD vom 03.11.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
Jetzt bewerten
Bookmarken   Drucken   Senden   Leserbrief schreiben   Fehler melden  
Kommentare
Kommentar schreiben Pflichtfelder*




FTD-Versicherungsmonitor
FTD-Versicherungsmonitor

Der FTD-Versicherungsmonitor hat alle wichtigen Namen und Nachrichten auf dem Radar und bündelt die wichtigsten Informationen aus verschiedenen Quellen.
So erhalten Sie einen exzellenten Überblick über die Assekuranz, analytisch kommentiert von FTD-Versicherungskorrespondent Herbert Fromme.

Jetzt kostenlos abonnieren
Tweets von FTD.de Unternehmens-News

Weitere Tweets von FTD.de

Tools für Unternehmer
 
Gründung Finanzierung Steuern Firmenwert Vorlagen
Verträge und Vorlagen Sie benötigen Dokumente und nützliche Arbeitshilfen für Ihren Geschäftsalltag? Wählen Sie aus fast 5.000 rechtssicheren und aktuellen Verträgen, Vorlagen, Checklisten, Rechentabellen oder Ratgebern. mehr

Newsletter:   Eilmeldungen Unternehmen

Autobauer unterschreibt milliardenschwere Übernahme? Mit uns wissen Sie es, bevor die Tinte trocken ist.

Beispiel   |   Datenschutz
  • Schwache Quartalszahlen: Die Commerzbank wird zur Peanut

    Die Commerzbank ist auf dem besten Weg, den Forderungen der Occupy-Demonstranten nachzukommen. Sie wird zu einer drögen Bank ohne Systemrelevanz. Unfreiwillig zwar, aber zum Nutzen aller. mehr

  •  
  • blättern
  Bilderserie Von Quelle bis Razr Auferstandene Marken - und was aus ihnen wurde

Bilderserie

  03.11. Wirtschaft Merkel hält Druck auf Griechenland aufrecht
Wirtschaft: Merkel hält Druck auf Griechenland aufrecht (00:01:03)

Trotz des Abrückens des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou vom Vorschlag eines Referendums hält Bundeskanzlerin Angela Merkel den Druck auf die Regierung in Athen hoch. mehr

 



markets
  DAX 6003,44  [-129.74 -2,12%
  Dow Jones 11927,5  [-116.97 -0,97%
  Nasdaq Composite 2670,48  [-27.49 -1,02%
  Euro Stoxx 50 2306,01  [-41.93 -1,79%
VERSICHERUNGEN

mehr Versicherungen

INDUSTRIE

mehr Industrie

FINANZDIENSTLEISTER

mehr Finanzdienstleister

HANDEL+DIENSTLEISTER

mehr Handel+Dienstleister

 
© 1999 - 2011 Financial Times Deutschland
Aktuelle Nachrichten über Wirtschaft, Politik, Finanzen und Börsen

Börsen- und Finanzmarktdaten:
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch die Interactive Data Managed Solutions AG. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!

Über FTD.de | Impressum | Datenschutz | Disclaimer | Mediadaten | E-Mail an FTD | Sitemap | Hilfe | Archiv
Mit ICRA gekennzeichnet

VW | Siemens | Apple | Gold | MBA | Business English | IQ-Test | Gehaltsrechner | Festgeld-Vergleich | Erbschaftssteuer
G+J Glossar
Partner-Angebote