Das Telefonieren mit dem Handy birgt kein Krebsrisiko für Erwachsene
Bei den insgesamt 358.403 Menschen ließ sich in dem Beobachtungszeitraum von 18 Jahren weder für Männer noch für Frauen ein erhöhtes Risiko für Gehirntumore ermitteln - verglichen mit dem von Menschen, die nicht als Handy-Nutzer registriert waren.
Insgesamt ermittelten die dänischen Forscher 10.729 Fälle von Tumoren im zentralen Nervensystem zwischen 1990 und 2007. Auch bei Menschen, die seit über 13 Jahren registrierte Handy-Nutzer waren, wurde keine deutlich erhöhte Krebsanfälligkeit ermittelt.
Ob die Strahlung von Mobiltelefonen für den Nutzer gefährlich sein kann, ist unter Fachleuten heftig umstritten. Ein Expertengremium der Weltgesundheitsorganisation war Ende Mai zu dem Schluss gekommen, dass Mobilfunkstrahlung nach Prüfung der verfügbaren wissenschaftlichen Untersuchungen als "möglicherweise krebserregend" einzustufen sei.
Am Sachstand hatte sich allerdings kaum etwas geändert, es war lediglich eine Zusammenfassung der vielen vorhandenen Ergebnisse versucht worden. Das Gremium habe Hinweise gesehen, dass die Felder krebserregend sein könnten, ohne dass dies derzeit im wissenschaftlichen Sinne als nachgewiesen gelten könnte, hatte das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter das Ergebnis erläutert.