Zeresenay Alemseged, der am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig arbeitet, hat zwei Kinder. Das eine, der kleine Alula, liegt die meiste Zeit in den Armen seiner Mutter in einem gemütlichen Bungalow der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Das andere war 3,3 Millionen Jahre lang in Sandstein eingeschlossen. mehr...

Im März 1994 erkunden Freizeitforscher in Spanien ein Höhlensystem. In einem Seitengang finden sie versteinerte Überreste einer Gruppe von Neandertalern, die hier vor etwa 43 000 Jahren lebten und womöglich eines gewaltsamen Todes starben. Das Datum führt mitten ins Zentrum eines der großen Rätsel in der Evolution der Menschheit. mehr...

Wir Menschen sind wunderliche Geschöpfe der Evolution: schwanzlose Zweifüßer mit krummer Wirbelsäule, langen Gliedern, gewölbten Füßen, geschickten Händen und riesigem Gehirn. Unser Körper ist ein Mosaik aus Eigenschaften, über Jahrmillionen geformt von der natürlichen Auslese. Er ist ungemein leistungsfähig und zugleich sehr anfällig. mehr...

Kaum eine andere Frage beschäftigte Charles Darwin, den Vater der Anthropologie, so sehr wie die Entstehung der oft sehr komplizierten Strukturen in der Natur. "Das Auge jagt mir bis heute einen kalten Schauder über den Rücken", schrieb Darwin 1860 an einen Freund. mehr...