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Merken   Drucken   03.11.2011, 12:36 Schriftgröße: AAA

Keine Bedrohung: Eurokrise geht an Swiss Re vorbei

Der Rückversicherer Swiss Re meldet hervorragende Zahlen für das dritte Quartal und sieht eine Preiswende. Die Turbulenzen im Euroraum wirken sich kaum aus. von Herbert Fromme 
Swiss Re , die Nummer zwei im Weltmarkt für Rückversicherer, sieht keine unmittelbare Bedrohung durch die Eurokrise. "Wir haben 58 Mrd. Dollar in Staatsanleihen angelegt, davon 13 Mrd. Dollar in der Eurozone", sagte Finanzchef George Quinn in einer Telefonkonferenz zu den Zahlen des dritten Quartals. Von diesen 13 Mrd. Dollar seien drei Viertel in Anleihen Deutschlands und Frankreichs investiert, fügte er hinzu. In Griechenland hat Swiss Re keine Staatsanleihen.
Bei Banken ist die Gesellschaft mit 4 Mrd. Dollar investiert, die Hälfte davon in den USA, ein Drittel in Großbritannien. "Die Eurozone macht einen ganz kleinen Anteil aus, vielleicht 400 Mio. Euro oder 500 Mio. Euro", sagte Quinn. Deshalb spielen Abschreibungen auf Anleihen aus der Eurozone kaum eine Rolle im Quartalsergebnis.
Das Unternehmen meldete eine deutliche Gewinnsteigerung im dritten Quartal. Dazu trugen weniger Naturkatastrophen und Sonderfaktoren bei. Der Gewinn nach Steuern betrug 1,3 Mrd. Dollar, verglichen mit 0,6 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal. Allerdings sind Quartalszahlen von Rückversicherern systembedingt wenig aussagekräftig - da die Unternehmen große Risiken über lange Zeiträume schultern, führt das zufallsbedingte Ausbleiben von Großschäden sofort zu einer hohen Gewinnsteigerung.
So wurde Swiss Re im ersten Halbjahr von Belastungen durch das Erdbeben in Japan und die Naturkatastrophen in Neuseeland und Australien getroffen und musste für das erste Quartal sogar einen Verlust melden. Im dritten Quartal blieben solche Schäden aus, aber im laufenden vierten Quartal muss Swiss Re mit Schäden aus den Fluten in Thailand fertig werden. Für das volle Jahr erwartet Swiss Re eine Nettobelastung von 1,24 Mrd. Dollar aus Naturkatastrophen. Netto heißt, nach Abzug von Erstattungen durch andere Rückversicherer, bei denen Swiss Re selbst Schutz gekauft hatte. In diesem Geschäftsfeld nimmt die Gruppe 2011 selbst 2,4 Mrd. Dollar an Prämien netto ein - ein gutes Geschäft also.
Swiss Re werde die Gewinnziele für die Jahre 2011 bis 2015 erreichen. "In der Schaden- und Unfallrückversicherung gibt es eine moderate, aber stetige Wende bei den Preisen", sagte Quinn. Davon werde Swiss Re profitieren.
Besonders stolz ist die Gesellschaft auf die Verbesserung ihres Ratings durch Standard & Poor's von "A+" auf "AA-". Sie hat 2008 schwer durch Spekulationen in Kreditderivaten gelitten und hat die Krisenfolgen jetzt ganz überwunden.
  • FTD.de, 03.11.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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