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Der Absturz kommt immer unerwarteter: Wenn der DAX neuerdings fällt, dann fällt er wie ein Stein ins Wasser. Die einzige Möglichkeit sich einigermaßen vor dem Kursfall abzusichern, ist der Blick auf Volatilitätsindizes und einen Put im Depot.
von Daniel Saurenz
Im Lehrbuch kündigt sich ein Crash am Aktienmarkt an wie ein Stau auf der Autobahn. Das Navi sagt, wo es sich staut, und der Autofahrer hat genügend Zeit auszuweichen. So sollte es eigentlich auch an den Börsen sein. Der drohende Absturz ist vorauszuahnen und wer will, kann sich frühzeitig mit Put-Optionsscheinen eindecken oder seine Aktien verkaufen. Theoretisch.
Praktisch fällt der DAX, wenn er fällt, in den letzten Jahren häufig wie ein Stein. Noch am 26. Juli notierte der DAX bei 7400 Zählern. Um 2500 Punkte abzugeben, benötigte er lediglich 29 Handelstage.
Die Geschwindigkeit, mit der die Märkte mittlerweile abstürzen, hat auch Käufer von Zertifikaten schockiert - schnelles Reagieren war oft nicht möglich. Hinzu kommt, dass sich die Bonität der Emittenten innerhalb von Wochen drastisch verschlechtert hat. Das klingt dramatisch, doch so schlimm wie 2008 ist es nicht.
Seit der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers vor drei Jahren hat sich bei Zertifikaten viel getan. So sind viele schlechte Produkte verschwunden, und auch für die Aufklärung der privaten Anleger wurde viel getan. Dennoch wurde dieser Sommercrash zur Nagelprobe für Derivate. Einige Zertifikatestrukturen konnten ihre Versprechen in der Baisse nicht halten, andere sind nun zu Recht gefragt.
Denn bei einem Produktuniversum von über 800.000 Papieren ist nicht nur der Überblick, sondern auch die Auswahl schwierig. Zu den Gewinnern des Crashs zählen Garantiezertifikate und Discounts. Einen Blick lohnen könnten für die nächsten Krisen auch wieder die klassischen Put-Optionsscheine.
Bevor der DAX in den Keller rutschte, notierte das Schwankungsbarometer, der Volatilitätsindex VDAX-New, bei moderaten 19 Punkten. Als der DAX im September kurz die 5000-Punkte-Marke streifte, schnellte die Volatilität auf über 50 Zähler nach oben. Wenn es rapide abwärtsgeht, ist es eine logische Folge, dass auch die Volatilität anzieht. Davon profitieren Puts. Die vergangenen Jahre zeigen auch noch etwas ganz anderes: Wann immer die Volatilität ein Niveau von 15 bis 17 Punkten erreicht, kann man kurz- bis mittelfristig wenig falsch damit machen, sich vorsichtshalber einen Put ins Depot zu legen.
"Puts sollten nicht nur als reine Spekulation verstanden werden, sondern auch als Versicherungsprämie", sagt Grégoire Toublanc von BNP Paribas. Optionsscheine sind in ruhigen Zeiten spottbillig und helfen, das Depot gegen Sturm zu schützen. Der Blick beispielsweise auf den DAX-Put mit Laufzeit Juni 2012 und Basis bei 7000 Punkten verdeutlicht, warum die Papiere als Absicherung doppelt taugen. Ende Juli notierte der Schein um die 4 Euro, um bis Mitte September auf über 18 Euro anzusteigen. Mit anderen Worten: Der Kauf des Scheins im Volumen von 2000 Euro hätte rund 7000 Euro Gewinn gebracht. In einem 50.000-Euro-Depot wären so 14 Prozent Kursverlust durch die Versicherung abgedeckt. Das Beispiel zeigt, dass gerade in einer Börsenkrise Hebelzertifikate eine wichtige Anlage sein können.
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