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TIMESTAMPS
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20111110162122/http://www.ftd.de:80/unternehmen/finanzdienstleister/:schmiergeld-affaere-formel-1-chef-wollte-gribkowsky-ruhigstellen/60127331.html
Im Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen BayernLB-Vorstand berichtet Ecclestone von seiner ständigen Angst: Als Berater der Familienstiftung hätte Gribkowsky den Formel-1-Chef schwer belasten können. Der Brite zahlte Millionen.
Der Formel-1-Chef Bernard Ecclestone wollte nach eigenen Angaben den früheren BayernLB -Vorstand Gerhard Gribkowsky mit Millionensummen davon abhalten, ihn bei den Finanzbehörden anzuschwärzen. Der Banker habe ihm zwar nie direkt gedroht, sagte der 81-jährige Motorsport-Manager am Mittwoch als Zeuge im Bestechlichkeitsprozess vor dem Landgericht München. "Aber dieser Gedanke war ständig in meinem Hinterkopf und ich konnte das Risiko nicht eingehen." Hätte Gribkowsky ihn beim Finanzamt angeschwärzt, hätten Ecclestone Forderungen von über 2 Mrd. Pfund gedroht.
Der ehemalige BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky
Ecclestone befürchtete nach eigenen Angaben, Gribkowsky könne behaupten, dass der Brite die von ihm gegründete Familienstiftung kontrolliere. Das sei zwar nicht wahr gewesen, hätte aber die Behörden gegen ihn aufgehetzt und ihm jahrelange Prozesse und Anwaltskosten eingebrockt. "Ich wollte ihn friedlich und freundlich halten und nicht, dass er dumme Dinge tut", sagte Ecclestone.
Gribkowsky habe das Bankerleben satt gehabt und sich seinerzeit selbstständig machen wollen. Auch nach dem Verkauf der Formel-1-Rechte habe der wegen Bestechlichkeit und Untreue angeklagte Banker mit Ecclestone zusammenarbeiten wollen. Schließlich sei er Berater der Familienstiftung geworden, ein Treuhänder-Anwalt habe schließlich über die Zahlung verhandelt.
Bestechlichkeit, Untreue, Steuerhinterziehung
"Sowohl die Stiftung als auch ich lebten in der ständigen Sorge, was Gribkowsky anstellen könnte." Dieser habe ständig von den Folgen der Behauptung gegenüber den Ämtern gesprochen, Ecclestone kontrolliere die Stiftung. Schließlich habe er das Geld in der Annahme überweisen lassen, dass Gribkowsky schon wisse, wofür es sei, sagte der Formel-1-Chef.
Die Staatsanwaltschaft wirft Gribkowsky vor, bei der Anbahnung des Verkaufs der Formel-1-Rechte an den Finanzinvestor CVC umgerechnet gut 32 Mio. Euro Schmiergeld kassiert zu haben. Dies soll von Ecclestone gekommen sein, der mit CVC besser zusammenarbeiten konnte als mit der BayernLB. Zeugenaussagen zufolge hatte die BayernLB Ecclestone zeitweise sogar mit einer Absetzung gedroht. Wegen der versteckten Provisionen soll Gribkowsky die CVC-Offerte durchgeboxt haben, ohne Alternativen zu prüfen und so die Bank geschädigt haben. Neben Bestechlichkeit wird dem Ex-Banker Untreue und Steuerhinterziehung zur Last gelegt.
Die Formel-1-Beteiligung war der BayernLB nach der Pleite des Medienkonzerns von Leo Kirch als Gegenleistung für Kredite im Volumen von knapp 1 Mrd. Euro zugefallen. Von CVC erhielt die seinerzeit halbstaatliche Bank schließlich knapp 840 Mio. Dollar für die Rechte.
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