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Gründertagebuch enable2start: Mach's wie Ikea | FTD.de
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Merken   Drucken   07.11.2011, 13:40 Schriftgröße: AAA

Gründertagebuch enable2start: Mach's wie Ikea

07.11.2011 - Smart Hydro Power: Karl Kolmsees neuer Produktionsleiter Peter Fröde baut die Serienproduktion auf. Wichtigster Grundsatz: alles muss so ausgelegt sein, dass Fehler erst gar nicht möglich sind.
Wie es bei den Großen läuft, weiß Peter Fröde. Zuletzt arbeitete der Ingenieur für den Siemens-Konzern. Jetzt hilft er dabei, bei einem kleinen Unternehmen Strukturen einzuziehen, wie sie in großen Unternehmen üblich sind - als Produktionsleiter von Smart Hydro Power.
Denn dort ist jetzt die Produktion der ersten Serie angelaufen. Eine Turbine befindet sich bereits in Peru, zwei weitere, die nach Brasilien beziehungsweise Pakistan verschickt werden sollen, sind versandfertig.
Um die Produktion zu beschleunigen, hat Fröde als erstes eine Montagestation gebaut, auf der die Turbine mit Ketten in drei verschiedene Positionen gedreht werden kann.
Als zweiten Schritt zimmerte er Rollwagen aus Holz. Auf dem befinden sich exakt die 63 Bauteile, aus denen eine Turbine besteht. Das vermeidet überflüssige Wege. "So muss man nicht jedes Teil einzeln aus dem Regal klauben", sagt Fröde. Und es vermeidet Fehler. "Man muss die Turbine schließlich in jedem Land zusammenbauen können, auch ohne technisches Wissen. So wie bei einem Ikea-Set."
Um die Sache noch sicherer zu machen, hat Fröde obendrein Poka Yoke eingeführt, ein japanisches Prinzip. Wörtlich übersetzt, bedeutet es schlicht "Fehlervermeidung". In der Praxis heißt es: Fertige alle Bauteile so an, dass es gar nicht möglich ist, sie falsch zusammenzubauen. Genau das passierte Fröde beim Zusammenbau seiner ersten Turbine. Da schraubte er zwei Rotorenblätter an den verkehrten Enden zusammen. Die Lösung des Problems: Die bislang unterschiedlich ausgeformten Enden wurden vereinheitlicht - und können nun in jede Richtung zusammengeschraubt werden.
AUSGABEN, EINNAHMEN, KAPITAL, SCHULDENSTAND
Hier steht die Bilanz von Smart Hydro Power für Juli bis September 2011
Selbstgezimmert: Für den Prototyp baute das Team noch selbst eine ...   Selbstgezimmert: Für den Prototyp baute das Team noch selbst eine Palette. Das soll nun ein Spezialanfertiger übernehmen
Auch beim Tansport sorgt Fröde für neue Standards. Denn die Turbinen passen nicht auf reguläre Europaletten. Jetzt braucht er maßgefertigte. Und die müssen den IPPC-Standards entsprechen. Sprich: das Holz muss so behandelt sein, dass damit keine Würmer oder Krankheiten verbreitet werden.
Manche Spezialanfertiger verlangen für solche Maßanfertigungen Preise von knapp über 50 Euro, andere wollen 500 Euro. "Das ist schon jenseits von gut und böse", meint Fröde. Aber genau darum mag er seinen neuen Job, sagt er: "Man muss immer wieder neue Unwägbarkeiten umschiffen. Hier passiert was."
  • FTD.de, 07.11.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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