(Translated by https://www.hiragana.jp/)
Börsenbericht: Fitch-Warnung lässt Anleger zittern | FTD.de
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20111118165632/http://www.ftd.de:80/finanzen/maerkte/:boersenbericht-fitch-warnung-laesst-anleger-zittern/60130764.html
FTD.de » Finanzen » Aktien + Märkte » Fitch-Warnung lässt Anleger zittern

Merken   Drucken   17.11.2011, 19:16 Schriftgröße: AAA

Börsenbericht: Fitch-Warnung lässt Anleger zittern

Die Ratingagentur befürchtet ein Überspringen der Schuldenkrise auf die USA. Auch die anziehenden Renditen der Anleihen von Euro-Staaten wie Spanien verunsichern die Anleger. Der DAX muss erneut Verluste hinnehmen.
Steigende Renditen von Anleihen mehrerer Euro-Staaten haben Europas Aktienmärkte auch am Donnerstag belastet. Eine Warnung der Ratingagentur Fitch vor den Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise auf US-Banken sorgte für zusätzliche Nervosität.
Der DAX  schloss bei dünnen Umsätzen 1,1 Prozent niedriger bei 5850,17 Punkten. Die Börsen in Paris, Mailand und Madrid büßten zwischen 0,4 und 1,8 Prozent ein, der EuroStoxx  fiel um 1,2 Prozent. Die US-Indizes verzeichneten bis zum Börsenschluss in Europa mehrheitlich ebenfalls Abschläge. Bei den US-Konjunkturdaten fielen die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und zu den Baubeginnen zwar besser aus als erwartet, der Konjunkturindex der Federal Reserve von Philadelphia ging indes stärker zurück als prognostiziert.
Kursinformationen und Charts
  DAX 5800,24  [-49.93 -0,85%
  Deutsche Bank 26,96 EUR  [-0.33 -1,21%
  •  
  • blättern

Mit großer Sorge beobachteten die Anleger die Entwicklung an den europäischen Rentenmärkten, wo die Renditen der Anleihen Italiens, Spaniens und Frankreichs wieder anzogen. Der Risikoaufschlag für zehnjährige französische Papiere erreichte mit zwei vollen Prozentpunkten einen Rekord seit Einführung des Euro 1999. Später erholten sich die Renditen aber wieder. Die Spanier mussten bei einer Auktion von Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit so hohe Zinsen berappen wie seit 14 Jahren nicht mehr.
"Ich würde auf die Tendenz nicht zu viel geben, da ist noch alles drin", sagte ein Händler. Die Nervosität der Anleger sei unverändert hoch. Viele hielten sich derzeit ganz vom Aktienmarkt fern, was sich in den unterdurchschnittlichen Umsätzen dieser Tage widerspiegele. "Bei so geringer Liquidität kann es dann schnell durch eine Order zu einer rasanten Bewegung kommen", sagte ein Händler. Der kleine Verfall von Optionen auf Aktien und Indizes am Freitag spielte dagegen kaum eine Rolle.
Die Ratingagentur Fitch hatte am Mittwoch vor den Auswirkungen der Schuldenkrise in der Euro-Zone auf die US-Banken gewarnt. Die Probleme könnten auch größere Volkswirtschaften wie Frankreich und Deutschland erreichen, wo US-Banken stärker engagiert seien, sagte Fitch. An der Wall Street hatten die Bankenkurse darauf hin stark nachgegeben.
Für zusätzliche Nervosität sorgte Händlern zufolge auch die Herunterstufung mehrerer deutscher Landesbanken durch die Ratingagentur Moody's. Europaweit ging es mit den Bankenwerten meist nach unten: Der Stoxx-Banken-Index rutschte um 2,4 Prozent ins Minus. Im DAX gaben die Aktien der Deutschen Bank  und Commerzbank  jeweils mehr als 3,5 Prozent nach.
Größter Verlierer im DAX waren die Aktien von ThyssenKrupp  mit einem Abschlag von knapp sechs Prozent. Sie folgten damit den Aktien des österreichischen Konkurrenten Voestalpine, die in Wien nach der Senkung der Prognose 9,2 Prozent einbüßten.
Dagegen konnten sich Metro  mit einem Plus von 1,5 Prozent als einer der wenigen DAX-Werte in positivem Terrain behaupten. Der niederländische Mitbewerber Ahold  steigerte im dritten Quartal Umsatz und Gewinn. Auch im vierten Quartal rechnet der Lebensmittelhändler nicht mit einer Verschlechterung der Lage. Die Ahold-Papiere legten in Amsterdam bis zu 3,9 Prozent zu, gaben diesen Gewinn aber im Sog des fallenden Gesamtmarktes bis zum Börsenschluss wieder ab.
17:56:31 Kursinformationen und Charts
Name aktuell  absolut  
DAX 5800,24    -0,85%  -49.93
Deutsche Bank 26,96 EUR   -1,21%  -0.33
Commerzbank 1,454 EUR   -0,68%  -0.01
ThyssenKrupp 18,495 EUR   -1,23%  -0.23
Metro 35,515 EUR   -0,92%  -0.33
AHOLD, KON. EO-,30 9,436 EUR   +0,38%  0.036
  • Reuters, 17.11.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
Jetzt bewerten
Bookmarken   Drucken   Senden   Leserbrief schreiben   Fehler melden  

Newsletter:   Eilmeldungen Finanzen

Wenn die Deutsche Bank durch einen Stresstest fällt, erfahren Sie es zuerst in unserem Finanznewsletter.

Beispiel   |   Datenschutz
markets - Das Finanzinformationsportal
  DAX 5800,24  [-49.93 -0,85%
  Euro Stoxx 50 2240,41  [-2.37 -0,11%
  Dow Jones 11807,05  [36.32 +0,31%
  Nasdaq Composite 2581,07  [-6.92 -0,27%
  Euro 1,3514 USD  [0.0058 +0,43%
  Brent-Öl 108,89 USD  [-0.44 -0,40%
Tweets von FTD.de Finanz-News

Weitere Tweets von FTD.de

Immobilien-Kompass
 



AKTIEN + MÄRKTE

mehr Aktien + Märkte

DERIVATE

mehr Derivate

INVESTMENTFONDS

mehr Investmentfonds

IMMOBILIEN

mehr Immobilien

ALTERNATIVE ANLAGEN

mehr Alternative Anlagen

FINANZCHECK

mehr Finanzcheck

 
© 1999 - 2011 Financial Times Deutschland
Aktuelle Nachrichten über Wirtschaft, Politik, Finanzen und Börsen

Börsen- und Finanzmarktdaten:
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch die Interactive Data Managed Solutions AG. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!

Über FTD.de | Impressum | Datenschutz | Disclaimer | Mediadaten | E-Mail an FTD | Sitemap | Hilfe | Archiv
Mit ICRA gekennzeichnet

VW | Siemens | Apple | Gold | MBA | Business English | IQ-Test | Gehaltsrechner | Festgeld-Vergleich | Erbschaftssteuer
G+J Glossar
Partner-Angebote