BÜCHERSCHAU DES TAGES
18.01.2012. Die NZZ sucht Trost im Opium der Erzählkunst Eileen Changs. Die FR situiert Friedrich II. zwischen Deutschland und Polen. Die FAZ plädiert mit Herbert Renz-Polster für eine artgerechte Aufzucht der Menschenkinder. Und die SZ bittet um Aufmerksamkeit: Vor Betreten des Stöhnzimmers im "Haus der Löcher" möchten die Samenkandidaten die Peniswaschanlage aufsuchen. mehr lesen
MEDIENTICKER
18.01.2012. Ein schwacher Gag: Martin Zets umstrittene Anti-Sarrazin-Aktion in Berlin - Werbemarkt: Zeitungen im Minus, Internet wächst - "Print wirkt": VDZ geht in die Offensive - Start-ups: Berlin euphorisiert die Gründerszene - Kein@Aber-Verleger Peter Haag: "Apps sind die Königsklasse" - Silvia Bovenschen über das Internet und die Kluft zwischen den Generationen + Wolfram Schütte plädiert für eine professionelle tägliche TV-Kritik im Internet.
Von
Rüdiger Dingemann. mehr lesen
HEUTE IN DEN FEUILLETONS
18.01.2012. Schlechte Zeiten für Englisch-Hausaufgaben: Die amerikanische Wikipedia ist zu. Auch andere Adressen protestieren. Die taz sinniert über die Dialektik des Antimodischen in Berlin. Da lobt sich die Welt den Sozialtrotz des Songs "Ich will nicht nach Berlin". Die SZ nimmt es Helmut Dietl nicht übel, dass er einen Film über Berlin macht: Im Interview redet er sowieso lieber über München. In der FR erzählt Alexander Sokurow, wie Wladimir Putin seinen "Faust"-Film finanzierte. Die FAZ staunt über Clint Eastwoods Biopic "J. Edgar". mehr lesen
TELETAUCHER
18.01.2012. Die 3sat-"Kulturzeit" beschäftigt sich heute u. a. mit entlassenen Guantanamo-Häftlingen und porträtiert den Antikorruptionsblogger Alexej Nawalnyj. Das SF1-Magazin "Kulturplatz" blickt zum Himmel und untersucht den Erkenntnisgewinn der Wolkenguckerei. Arte zeigt den französischen Spielfilm "Louise Hires a Contract Killer" (2008), im RBB ist der britische Film "Endgame - Die Mandela-Verschwörung" (2008) und im BR Joseph Vilsmaiers "Geschichte vom Brandner Kaspar" (2008) zu sehen. mehr lesen
BÜCHERSCHAU DES TAGES
17.01.2012. Die NZZ huldigt dem letzten Wiener Kaffeehausphilosophen und Meister der scheinheiligen Ironie: Franz Schuh. Als Literatur des Überflusses rühmt die SZ Mircea Cartarescus Roman "Der Körper": sinnlich, bildlich, rhythmisch. Sehr loben kann sie auch Jürgen Brokoffs "Geschichte der reinen Poesie". mehr lesen
MAGAZINRUNDSCHAU
17.01.2012. Im Guardian blicken arabische Autoren nach vorn. The Atlantic betrachtet eine Jammergestalt im Chanelkostüm. In Nepszabadsag erkennt der Dramatiker György Spiro im heutigen Ungarn das Frankreich des 19. Jahrhunderts. In Open Democracy wünschen sich Boris Akunin und Alexej Nawalnyj, Russland hätte die gleiche Anziehungskraft wie Amerika - oder China. Businessweek findet Microsofts Steve Ballmer nicht so irrelevant wie Steve Jobs. The Awl verkündet das grünste Ding in Sachen Bestattung. mehr lesen
ESSAY
29.12.2011. Der Dissident ist nicht tot. Vaclav Havel verkörperte diese Figur wie kein anderer. Er demonstrierte die Macht der Ohnmacht - und war siegreich.
Von
Andre Glucksmann. mehr lesen
IM ENTENTEICH
22.12.2011. Christian Wulff steckt fest zwischen erotischem Triumph und schlechtem Gewissen - nicht mal der Papst wollte helfen. Von Ina Hartwig mehr lesen
IM ENTENTEICH
Der deutsche Buchmarkt blickt auf das Ebook wie das Kaninchen auf die Schlange. Sollte man ihn davor schützen? Eine Erwiderung auf Jürgen Neffe von Thierry Chervel
mehr lesen
ESSAY
19.12.2011. Nun kommt es doch: Das elektronische Buch revolutioniert den deutschen Markt. Wenn er sich nicht schützt, gerät er in die Hände übermächtiger Akteure
Von
Jürgen Neffe. mehr lesen
ESSAY
19.12.2011. Jedes Scheitern ist eine neue Chance: In der amerikanischen Fernsehserie "Parks and Recreation" beweist eine ambitionierte Provinzbürokratin, dass keine Bühne zu klein für einen großen politischen Auftritt ist. Solange es dem öffentlichen Wohl dient.
Von
Simon Rothöhler. mehr lesen
ESSAY
12.12.2011. Wie Nanni Moretti mit dem weißen Zauber der Improvisation den Papst zum Menschen macht. Und wie er seine Botschaft so elegant an der Oberfläche versteckte, dass sie für die Kritik undurchdringlich wurde.
Von
Daniele Dell'Agli. mehr lesen
BÜCHER DER SAISON
28.11.2011. Liegt's am Hype des Deutschen Buchpreises oder ist die deutsche Literatur tatsächlich so in Form? Jedenfalls dominierte sie in den Buchmessenbeilagen. Außerdem begegnen wir Michelangelo in Konstantinopel, selbstmöderischen Käfern in Bukarest und Dandys in Stockholm. Wer etwas belebenden Optimismus tanken will, vertiefe sich in Steven Pinkers "Gewalt". Eva Illouz' Analyse des Liebesmarktes ist eher was für Hartgesottene. Und, tja, wer die Geschichte des Computers besser verstehen will, sollte die Steve Jobs-Biografie von Walter Isaacson durchaus lesen!
mehr lesen