Filmproduzent Stephan Bechtle machte Sankt Peter-Ording berühmt. Seine Vorabendserie „Gegen den Wind“ mit Geschichten rund um die Strandclique von Ralf Bauer und Hardy Krüger junior wurde in den 90ern Kult.

Im deutschen Traumziel für Wassersportler, Strandsegler und Drachenlenker spielt das Wetter keine Rolle – solange bloß der Wind weht. Und das tut er meist kräftig hier oben. Am langen, breiten Sandstrand wird sogar der jährliche Kitesurf World Cup ausgetragen.

Das steigert die Bekanntheit des Ortes, oder vielmehr der Orte – Sankt Peter-­Ording besteht nämlich aus vier Teilen: Dorf, Bad, Ording und Böhl. Es wurde viel investiert, um das größte Nordseebad Deutschlands aufzuwerten: In Bad wurde eine neue Seebrücke gebaut und der Vorplatz samt Promenade umgestaltet. Mit der Eröffnung des Edel-Fischimbisses Gosch war dann endgültig klar: Sankt Peter-Ording wird schick. Und bei Ferienimmobilienkäufern immer beliebter, daher gibt es kaum noch Angebot. Wenn eine Immobilie in einer interessanten Lage auf den Markt kommt, wechselt sie innerhalb kürzester Zeit den Besitzer.

Kleinstädtisches Flair mit Geschäften, Restaurants und Cafés findet man in den Ortsteilen Bad – mit der Dünentherme, dem Kurzentrum Sankt Peters – und Dorf. Dorf gilt als Szenetreff mit entsprechenden Preisen: Ein frei stehendes Haus in Toplage kostet rund 600.000 Euro, moderne Ferienwohnungen kommen auf bis zu 4500 Euro pro Quadratmeter.

„Neben den Ortsteilen Dorf und Bad zählt der strandnahe Ortsteil Ording zu den begehrtesten Wohnlagen“, sagt Heinz Jockel von E&V. Wer hier kauft, bezahlt in guten Wohnlagen zwischen 290.000 und 500.000 Euro für ein Haus. Zur Miete kosten Ferienobjekte zwischen 600 und 950 Euro pro Woche.