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"Orient-Express": Gentrifizierung à la Turk | meta.tagesschau.de
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25.09.2012

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"Orient-Express": Gentrifizierung à la Turk


Ein Stadtteill verschwindet: Tarlabasi im Zentrum Istanbuls war über Jahrzehnte ein Viertel, in dem Arme, Flüchtlinge oder Randständige ihren Platz fanden. Nun sollen die alten Häuser abgerissen werden, um modernen Straßenzügen Platz zu machen. Schon jetzt gleicht Tarlabasi einer Geisterstadt.

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Kommentare

Natürlich wie überall

wird nicht die Armut, sondern die Armen werden bekämpft.

@gray

"wird nicht die Armut, sondern die Armen werden bekämpft."

Immer eine Frage der Berichterstattung. Leider wird meist nur eine "Partei" ins Rampenlicht gerückt. Welche das ist, liegt im Ziel der jeweiligen Reportage. Würde man sich ein Meinungsbild von beiden Seiten bilden, dann käme man wahrscheinlich zu einer objektivieren Meinung. Bleibt nur die Frage ob das immer so gewünscht ist.... Das die Medien weit aus mächtiger sind als so manch eine "böse" Bank, erkennen eben nicht alle.

@ Miggiga

Schon klar, nur ist dieser Trend überall zu beobachten, was auch kein Wunder ist, so wie sich jeder Verbrecher auch dasjenige Opfer sucht, von welchem am wenigsten Widerstand zu erwarten ist. Arme haben nun einmal keine sie schützende Lobby...

Ich verstehe schon, was Sie meinen, anders wäre auch der Erfolg des Blattes mit den grossen vier Buchstaben kaum zu erklären, die Umfrageergebnisse der berühmten Wenn-Frage und einiges andere mehr.

Istanbul eine Weltstadt

Istanbul ist eine Welstadt und ich finde es sehr gut dass aus Slams moderne Viertel enstehen.

Außerdem ist das ganze auch ein Sicherheitsrisiko mit denn alten Häusern die brennen könnten wie zunder (alte Stromleitungen usw.)

So weit ich es in den türkischen Medien mitbekommen habe, bekommen die Häuser Besitzer die verkauft haben eine nagel neue Wohnung. Die Menschen wollen lieber in neuen Wohnungen Leben anstatt in heruntergekommenen Slums.

Wenn man nicht unternimmt wird geschimpft und wenn man etwas unternimmt heisst es Armen bekämpfung. Ich glaube man kann es denn Menschen nie Recht machen.

@. darkos79

"So weit ich es in den türkischen Medien mitbekommen habe, bekommen die Häuser Besitzer die verkauft haben eine nagel neue Wohnung. Die Menschen wollen lieber in neuen Wohnungen Leben anstatt in heruntergekommenen Slums."

Türkische Freunde erzählen mir da aber etwas völlig anderes, als Sie den Medien entnehmen.

Zum Einen sind die meisten Einwohner dieser ärmeren aber baulich historischen Viertel keine Hauseigentümer und selbst letzteren wird es von den Istanbuler Behörden bewußt schwer gemacht, ihr Eigentum nachzuweisen.
U. a. sind plötzlich entsprechende Grundbuchunterlagen "ganz zufällig" verschwunden.
Ferner ist der Erlös derartig niedrig, daß man davon in keinem Falle eine Wohnung kaufen kann. Und die Mietkosten sind derartig hoch, daß die lächerliche Abfindung bereits nach kurzer Zeit verbraucht ist.

Die angebliche Brandsicherheit ist nur vorgeschoben und lösbar.

Andernfalls müßten Altstädte als Weltkulturerbe ebenfalls platt gemacht werden.

Hier geht es um Korruption.

Interessanter Artikel in der

Interessanter Artikel in der Welt http://www.welt.de/welt_print/politik/article4727131/Istanbuls-Raeuberho... anscheinend will Erdogans Sohn da bauen.

Slums und Kriminalität

Slums und Kriminalität sollten nicht gleichgesetzt werden. Die meisten Tarlabasi Bewohner sind auch rechtschaffene Bürger.Zudem ist Tarlabasi kein wirkliches Slum, eher ein Viertel für "Hilfskräfte,gewerbliche Helfer,etc." oder Familien die mit sehr wenig Einkommen klar kommen müssen."Slums" sind als informelle Siedlungsgebiete definiert, Favellias in Brazilien beispielsweise, oder die "Homeless People Federation" in Manila(Phillipienes). Es sind also Leute vor Ort, die ohne Grundbesitz, oder ohne Mietzahlung, rechtswidirig wohnen.Aber wie immer bedient der Orient Express Vorurteile über den Orient mit mangelhafter Recherche etc. Einst wurde hier ja auch das Verbot für Gastronome, in engen Straßen Tische aufzustellen (Rettungswege) als Zeichen für Islamisierung gedeutet. Wann?Frage ich mich, werden die öffentlich Rechtlichen, endlich etwas kompetentere Leute, für eine wichtige Stadt wie Istanbul und für einen wichtigen Geschäftspartner wie die Türkei, als Krrospondenten bereitstellen

Slums? Naja. Die "Slums" sind

Slums? Naja. Die "Slums" sind wohnlicher als so manches moderne Kitschviertel.

Es ist genauso gut möglich gewesen, die Fassaden wieder herzurichten ein bisschen innen was machen und vor allem, bliebe dann das Viertel kulturell so.

Aber wie wir alle wissen, tut man doch nichts für andere. Ach i wo. Kaufewn, Renvorieren, teurer verkaufen, auf Immobilien die Altersrente sichern.
Pah!

Genauso gut könnte man vieles mit demselben Geld machen.

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