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TIMESTAMPS
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20121028163216/http://www.ftd.de:80/luxus/stil/:technopolis-die-totale-fitness-ueberwachung/70108914.html
Big Brother is watching your Steps: Aus den USA kommt ein neues Gadget, das seinen Besitzer auf Schritt und Tritt überwacht. Unser Autor findet es trotzdem super, schließlich hält es fit. Wer etwas zu verbergen hat und es vor jedem schützen will, für den gibt es als Ausgleich einen Safe im Pop-Art-Look. von Sönke Jahn
Der Fitness-Tracker Fitbit Ultra aus den USA
Sportsbruder
"I like you!" Diese Worte flötet mir keine Blondine zu, sondern der Fitbit Ultra in meiner Hosentasche. Aber auch dieses kleine Gadget will nur das eine! Jeden Tag soll ich 10.000 Schritte laufen, rund acht Kilometer. In den USA sind Fitness-Tracker, die jeden Meter und jede verbrannte Kalorie aufzeichnen, bereits ein Hit.
In den USA sind Fitness-Tracker, die jeden Meter und jede verbrannte Kalorie aufzeichnen, bereits ein Hit
Im Fitbit Ultra arbeitet ein Drei-Achsen-MEMS-Beschleunigungssensor, bekannt aus der Spielkonsole Wii. Er misst neben Schritten auch Treppenstufen, also Höhenunterschiede, und entschlüsselt den Schlafrhythmus.
Klasse: Die Strecken werden kabellos zu einem Analyseprogramm auf Fitbit.com oder Lauf-Communitys wie Runkeeper übertragen. Und via Smartphone-App präzisiert der Trimm-dich-Knirps das Training (Yoga, Pilates, Kickboxen ...), notiert den Blutdruck und liefert Lebensmittelinfos. Wer mag, kauft die W-Lan-Waage Aria dazu. Ob die Opern schmettert, wenn die Pfunde purzeln? Circa 100 Euro, fitbit.com
Dieses gelben Ding ist ein schottisch-ostwestfälisches Gemeinschaftsprodukt allererster Kajüte. Das zwei Meter lange Möbel namens Musikbox, gestaltet von Werner Aisslinger, entspringt dem Können des Möbelbauers Interlübke und des Hi-Fi-Herstellers Linn.
Es könnte bei Ihnen ab sofort dafür sorgen, dass sämtliches modernes Geraffel, mit dem unsereins heutzutage seine digitale Musik speichert, abspielt und verwaltet, unsichtbar unter den wahlweise zwei oder drei Klappen dieses schicken Stereo-Sideboards verschwindet. Die auch in anderen Farben erhältliche Musiktruhe verwöhnt den Zuhörer mit zwei 70-Watt-Boxen und einem Linn-Digitalverstärker. Der wird einfach an den DSL-Router gestöpselt und nimmt Musik von Computer, Netzwerkfestplatte, iPhone oder sonstigen Handhelds entgegen, mit oder ohne Kabel.
Fünf digitale und ein analoger Eingang sowie ein HDMI-Ausgang lassen zudem den Plattenspieler, die neueste Game-Konsole und den Flachfernseher aus den Bordboxen erklingen. Gesteuert wird die Wiedergabe idealerweise über die Software Kinsky, die es als Smartphone-App ebenso für Mac wie PC gibt.
Das schmucke Möbel spielt neben allen wichtigen Audioformaten auch die besonders hochaufgelösten Musikdateien ab, die der königliche Hoflieferant Linn in seinem Download-Store anbietet. Lobenswert: Bereits vorhandene Streaming-Lösungen anderer Marken sollten sich problemlos verbinden lassen. Ab 8500 Euro, www.interluebke.de
Pocketkameras für HD-Videoaufnahmen gibt es einige, und wer nur nah genug herangeht an sein Motiv, der kann leicht auf den meist fehlenden optischen Zoom pfeifen und prima Filme drehen. Kaum eines dieser Geräte aber glänzt mit der Aufnahmequalität seines integrierten Mikrofons. Bei Außenaufnahmen knarzen und rauschen selbst laueste Lüftchen unangenehm auf der Tonspur. Und für ein externes Mikro, dem man einen puscheligen Windschutz überstülpen könnte, fehlt in der Regel die Buchse.
Mit seinem Zoom Q2 HD geht der japanische Audiospezialist Zoom einen anderen Weg: Er bietet einen sehr guten Stereo-Audiorekorder mit eingebauter HD-Pocketkamera an. Das Display ist am helllichten Tag zwar kaum zu erkennen, und bei Sonne filmt man quasi blind, dafür haut einen die Tonqualität schlicht und einfach um.
Kein Wunder, denn zum omnidirektionalen Mikrofon gesellen sich zwei seitliche Kondensatormikrofone, die man ausrichten und mit einem optionalen Windschutz versehen kann. So astrein sollten hochaufgelöste Videobilder immer klingen. Circa 200 Euro, www.sound-service.eu
Gerade einmal so groß wie ein Butterkeks, nur viel dicker und schwerer ist dieses Mobile Cinema i50D von Aiptek. Einfach auf das iPhone oder iPad stecken, und schon strahlt es gespeicherte Fotos, Filme und dank einer App auch Websites an die Wand mit immerhin 40 Lumen in VGA-Auflösung (640x480 Pixel).
Ein Rädchen regelt die Bildschärfe, mehr Einstellmöglichkeiten gibt es nicht. Außer: je weiter entfernt die Wand, desto größer das Bild. Und je sorgfältiger man das Gerät ausrichtet, desto rechtwinkliger zeigt es, was es zu zeigen gibt. Gute zwei Stunden lang kann der Strahlemann mit einer Akkuladung beamen, wird dabei aber sehr warm. Cool ist dagegen, dass er sich als Tankstelle für die iPhone-Batterie nützlich macht, wenn er gerade nichts zum Beamen hat. Circa 250 Euro, www.aiptek.de
Colosimo nennt der Tresorhersteller Döttling seinen 15 Kilogramm schweren Minisafe - nach Vincenzo Colosimo, einem Lehrmeister Al Capones. Vor allem der Türmechanismus mit seinen Zahnrädern und Schließbolzen ist ein Hingucker, weswegen man Colosimo zur Freude seiner Gäste am besten offen stehen lässt.
Aus poliertem Stahl gibt es den kleinen Kerl auf Wunsch mit integriertem Uhrenbeweger oder Humidor ausgestattet. Als einfache Spardose kommt er in der handbemalten Pop-Art-Variante der Londoner Designer Year Zero daher - jedes Modell ist ein Unikat und zum Klauen schön. 28 x 27 x 27 Zentimeter, ab 10.000 Euro, www.doettling.com
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