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BMI: So berechnen Sie Ihren Body-Mass-Index - SPIEGEL ONLINE
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BMI-Rechner: Was der Body-Mass-Index bedeutet

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Corbis

Blick auf die Waage: Nicht jeder, der sich dick fühlt, muss für die Gesundheit abnehmen

Habe ich Normalgewicht? Oder bin ich schon übergewichtig, vielleicht sogar fettleibig? Berechnen Sie Ihren Body-Mass-Index (BMI). Er liefert eine Orientierung und zeigt an, ob Sie Ihrer Gesundheit zuliebe an Ihrem Körpergewicht arbeiten sollten.

BMI-Rechner

Liegt Ihr Gewicht im normalen Bereich? So hoch ist Ihr Body-Mass-Index

kg cm

23,3

Ob jemand normales Gewicht hat oder schon übergewichtig ist, lässt sich anhand des Body-Mass-Index (BMI) ermitteln. Dieser beschreibt das Verhältnis von Körpergröße zu Körpergewicht. Genau gesagt wird der BMI nach einer einfachen Formel berechnet: Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern.

Mit dem BMI-Rechner können Sie überprüfen, ob Ihr Körpergewicht im normalen Bereich liegt. Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) teilt die BMI-Werte von Erwachsenen grob in unterschiedliche Gewichtsklassen ein.

BMI-Tabelle (Einteilung nach WHO)
Kategorie BMI
Untergewicht weniger als 18,5
Normalgewicht 18,5 - 24,9
Übergewicht 25 - 29,9
Starkes Übergewicht (Adipositas Grad I) 30 - 34,9
Adipositas Grad II 35 - 39,9
Adipositas Grad III 40 oder mehr
Quelle: WHO (2008)
Allerdings spielen auch andere Faktoren bei der Einteilung eine Rolle. Männer beispielsweise haben in der Regel einen höheren Anteil an Muskeln als Frauen. Deshalb findet man häufig Tabellen, die BMI-Werte noch zusätzlich nach Geschlecht einordnen:

BMI-Tabelle (Einteilung nach DGE)
Kategorie männlich weiblich
Untergewicht weniger als 20 weniger als 19
Normalgewicht 20 - 24,9 19 - 23,9
Übergewicht 25 - 29,9 24 - 29,9
Starkes Übergewicht (Adipositas Grad I) 30 - 34,9 30 - 34,9
Adipositas Grad II 35 - 39,9 35 - 39,9
Adipositas Grad III 40 oder mehr 40 oder mehr
Quelle: DGE, Ernährungsbericht (1992)
Dass die Frage nach dem Idealgewicht aber nicht so simpel zu beantworten ist, weiß man bereits seit den späten siebziger Jahren. Damals hatten große Studien ergeben, dass die BMI-Werte, die mit der geringsten Sterblichkeitsrate einhergehen, mit zunehmendem Alter steigen. Dieser Zusammenhang liest sich aus jener Tabelle des amerikanischen National Research Council (NRC) von 1989 ab, die ebenfalls häufig zu finden ist. Sie stuft mit steigendem Alter einen höheren BMI als normalgewichtig ein:

BMI-Tabelle (Einteilung nach NRC)
Alter idealer BMI
19 - 24 19 - 24
25 - 34 20 - 25
35 - 44 21 - 26
45 - 54 22 - 27
55 - 65 23 - 28
älter als 65 24 - 29
Quelle: NRC, Diet and Health. Implications for Reducing Chronic Disease Risk (1989)
Über die Zuordnung von BMI-Werten in bestimmte Kategorien streiten sich Experten jedoch seit jeher. Eines machen die BMI-Tabellen in jedem Fall sehr deutlich: Der BMI ist keinesfalls das Maß aller Dinge. Manche Experten sehen im BMI sogar lediglich ein vereinfachtes Instrument, das nur für Forschungs- und Studienzwecke Sinn macht.

Für Kinder und Jugendliche gelten ohnehin eigene Bewertungen. Der Grund: Im Laufe ihres Wachstums ändert sich die Körperzusammensetzung häufig. Manche schießen einfach nur rasch in die Höhe, andere wachsen eher in die Breite. Außerdem verändert sich der Muskel- und Fettanteil bei Mädchen und Jungen unterschiedlich. Viele Mediziner ziehen deshalb zur Beurteilung zusätzlich geschlechtsspezifische Wachstumskurven heran. Allerdings warnen manche Ärzte davor, Kinder überhaupt in BMI-Kategorien zu unterteilen, da der BMI sehr stark schwanken kann. Ein kleiner Wachstumsschub kann da schon genügen.

Hüten Sie sich also davor, ihr Idealgewicht an solchen strengen Normen festzumachen, schließlich ist jeder Mensch anders. Zudem sagt der BMI-Wert nur etwas über das gesamte Körpergewicht aus. Er berücksichtigt weder Körperbau noch die Verteilung von Körperfett und Muskelmasse.

Ein gut trainierter Sportler mit großer Muskelmasse etwa kann den gleichen BMI haben wie ein untrainierter Mensch mit wenig Muskeln und viel Körperfett. Gemessen an seinem BMI wäre manch Boxer sogar fettleibig. Heute weiß man auch: Menschen bei denen sich der Speck eher um den Bauch verteilt, haben ein höheres Herz-Kreislauf-Risiko als Übergewichtige, bei denen das Fett auf der Hüfte sitzt.

Betrachten Sie Ihren BMI deshalb lediglich als groben Richtwert - und sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Arzt.

cib

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