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Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt | WAZ.de
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Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt

30.05.2014 | 17:56 Uhr
Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt
Mariam Dschahia Ibrahim Ischak und ihr Ehemann Daniel Wani bei ihrer Hochzeit.Foto: WAZ

Khartum.   Die zum Tode verurteilte Christin hat in einem Gefängnis im Sudan ein Kind zur Welt gebracht. Auch während der Geburt blieb sie an den Beinen angekettet, erzählt ihr Ehemann. Die 27-Jährige wurde zum Tode durch Erhängen verurteilt, weil sie sich zum christlichen Glauben bekennt, obwohl ihr Vater Muslim ist.

Die wegen ihres christlichen Glaubens zum Tode verurteilte junge Frau im Sudan hat im Gefängnis ein Kind zur Welt gebracht. Die 27-Jährige werde vermutlich zwei Jahre lang ihre kleine Tochter stillen und betreuen können, bevor das Urteil vollstreckt werde, berichtete die "Sudan Tribune" am Dienstag unter Berufung auf die übliche Praxis der Justiz in Sudan.

Während der Geburt war Mariam Dschahia Ibrahim Ischak an den Beinen angekettet, berichtet ihr Ehemann Daniel Wani im Interview mit dem britischen "Telegraph". Er selbst durfte das Baby und seine Frau erst mehr als einen Tag nach der Geburt besuchen.

Verteidiger will in Berufung gehen

Das Al-Hadsch-Jusif-Kriminalgericht in Khartum hatte Mariam Dschahia Ibrahim Ischak am 15. Mai wegen "Gotteslästerung" und "Glaubensabtrünnigkeit" (Apostasie) zum Tode durch Erhängen verurteilt. Sie könne dem nur entkommen, wenn sie ihrem Glauben abschwöre und zum Islam zurückkehre.

Das verweigerte die Angeklagte, die mit einem Christen verheiratet ist. Ihr Vater ist ein Muslim, die Mutter Christin. Die Tochter war wegen der Abwesenheit des Vaters als Christin erzogen worden. Der Verteidiger will nun vor einem Obersten Gericht in Berufung gehen.

Botschafter westlicher Staaten und Menschenrechtsorganisationen hatten bei der sudanesischen Regierung heftig gegen das Urteil protestiert. Amnesty International sprach von einem "abscheulichen" Urteil und einem Akt "unerhörter Diskriminierung von Frauen". (dpa)


Kommentare
02.06.2014
16:21
Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt
von Europeer | #17

von bigkahuna | #16
Das "andere Ende der Welt" kann im Zuge der Globalisierung schneller vor unserer Tür sein, als manchem / mancher lieb und Recht sein kann. Und DANN sind gewisse Sachverhalte gar nicht mehr sch... egal. Zudem ist diese geistige Haltung ziemlich fahrlässig. Wenn´s uns trifft, sind wir über das Engagement und die Hilfe anderer auch froh, bzw. sollten es sein...

1 Antwort
Das andere Ende der Welt
von bigkahuna | #17-1

ist schon auf dem Weg zu uns, manche schaffens, der Großteil bleibt auf der Strecke...
Wieviele derjenigen, die sich ,zu Recht übrigens ,gegen das Urteil oder die Situation von Christen im Sudan empören, messen mit zweierlei Maß ?
Da ist schon das Mittelmeer weiter als der eigene humanitäre Horizont reicht...

02.06.2014
11:31
Ist euch doch sonst auch
von bigkahuna | #16

scheißegal, was am anderen Ende der Welt passiert.
Aber nun wieder von anderen eine Erklärung oder gar Protest einfordern - fordere ich eigentlich von wem auch immer, sich zu Todesurteilen in den USA oder China oder dem Iran zu äußern? Nein - weil andere Amerikaner, Chinesen, Iraner, Christen, Muslime, die hier in Deutschland leben, damit nichts zu tun haben !

31.05.2014
22:21
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Name von Moderation entfernt | #15

Dieser Kommentar wurde von einem Moderator blockiert.

31.05.2014
18:11
Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt
von Radtourist | #14

Derartige Gerichtsurteile auf unserem Erdball machen mich fassungs- und ratlos.

31.05.2014
17:12
Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt
von michalek | #13

Erschreckend hieran ist, dass von den angeblichen demokratischen Muslime, in unserem Land kein erkennbarer Protest zu diesem Vorgang kommt. Daran ändert wohl auch nichts die doppelte Staatsbürgerschaft. Die christlichen Kirchen haben sich wohl schon mit den Christenverfolgungen in vielen muslimischen Ländern abgefunden. Ist das der Anfang vom Ende des Abendlandes ?

31.05.2014
13:15
Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt
von ayersrock44649 | #12

Das Problem gibt es wohl nicht nur in muslimischen Staaten.


http://www.20min.ch/panorama/news/story/Briten-wollen-ehemalige-Muslime-schuetzen-26916816
Muslime, die zum Christentum konvertieren, haben es in Grossbritannien nicht leicht. Nun sucht eine christliche Organisation sichere Häuser, um die Familien zu schützen.

31.05.2014
11:45
Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt
von novia | #11

Alles im Namen Allah`s??
Unseren *********** empfehle ich Bücher von Seyra Ates,Necla Kelek usw. [Editiert von Moderator] Mit Ehrenmorden und Zwangsverheiratungen fängt es an.Was soll man erwarten wenn schon die Menschenrechte in der eigenen Familie so mißachtet werden.Ich wünsche mir mehr Dialoge mitden fortschrittlichen Islam der Aleviten.
Werdet endlich wach bevor das böse Erwachen kommt .

31.05.2014
11:30
Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt
von punktegeier | #10

Ich hoffe das der Sudan keinen Cent mehr von uns erhält geschweige irgendwelche Geschäfte getätigt werden Frau Merkel.
Oder sehen Sie das anders ?

31.05.2014
10:59
Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt
von Europeer | #9

Während in der westlichen Welt ein Riesen-Hype um angeblich unterdrückte Schwule und Lesben veranstaltet wird, ist man blind und taub für die wirkliche Unterdrückung und Versklavung, die leider sehr oft in dieser Welt von fanatischen Islamisten ausgeht.

31.05.2014
09:23
Zum Tode verurteilte Christin bringt Kind in Ketten zur Welt
von gertrudbrigitte | #8

Und Europa hätschelt und pflegt die Moslems.

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