Laubsäge
Allgemeines über Laubsägen
Für besonders feine Sägearbeiten an dünnen Voll- oder Sperrholzwerkstücken werden oft Laubsägen verwendet. Diese sind schon seit dem 16. Jahrhundert in Verwendung. Man benutzte sie vor allem, um feine Intarsien heraus zu sägen. So kam diese spezielle Säge auch zu ihrem Namen, denn diese Intarsieren waren besonders häufig in Form von Laub gehalten. Diese Art Sägen hat den Vorteil, dass mit ihnen auch enge Kurven Holzmuster gesägt werden können.
Aussehen der Laubsäge
Laubsägen erinnern an ein in der Breite langgezogenes "D". Dabei besteht die Halterung für das Sägeblatt aus einem U-förmigen Bügel, der an einem Holzgriff befestigt ist. Mit zwei Schraubklemmen an den Enden des Bügels lässt sich dann ein Laubsägeblatt einspannen. Dazu wird dieses Sägeblatt zuerst mit einer Mutter an einer Schraubklemme fixiert und anschließend etwas zusammengedrückt, damit es an die zweite Schraubklemme heran reicht. Die U-Form des Bogens hält das Sägeblatt gespannt. Diese Bauform der Säge hat den Vorteil, dass das Sägeblatt leicht und schnell gewechselt werden kann.
Mit der Laubsäge arbeiten
Mit dieser Art Säge lassen sich Werkstücke, vor allem Holz, bis zu etwa 6 mm Dicke gut bearbeiten. Mit einem speziellen Sägeblatt ist sie aber auch zur Bearbeitung von dünnen Blechen oder Kunststoff geeignet. Das zu sägende Werkstück wird dafür in eine Haltevorrichtung, das Laubsäge-Tischchen, gelegt. Zum Sägevorgang wird die Laubsäge am Griff gehalten, der U-förmige Bügel zeigt dabei vom Werktisch weg. Während eine Hand hält Werkstück hält, führt die andere Hand die Säge dann nach oben und unten. Für den Fall, dass die vorgesehene Schnittfläche nicht von außen erreichbar ist, wird in das Werkstück oder in die Platte, meist mit einem Drillbohrer, ein Loch gebohrt. Durch dieses Loch wird dann das Sägeblatt eingefädelt.
Laubsägen und Arbeitsschutz
Wie bei fast allen Werkzeugen ist auch bei Sägen ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Werkzeug unumgänglich.
Regeln dafür sind:
- Rechtshänder stehen in Schrittstellung, das rechte Knie durchgedrückt, links vom Werkstück (bei Linkshändern anders herum)
- Das Werkstück muss fest in einer Halterung verankert sein
- Die Späne sollten nicht mit den Händen fortgewischt werden
- Vor jedem Sägevorgang ist die Festigkeit des Griffs der Säge und der korrekte Sitz des Laubsägeblatts zu kontrollieren