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Fortsnerbohrer
Anwendungsbereich
Ein Forstnerbohrer (auch Astlochbohrer oder Scharnierlochbohrer), benannt nach seinem Erfinder Benjamin Forstner, ist ein Bohrer oder Aufsatz für eine Bohrmaschine, der in der Holzbearbeitung und Tischlerei zum Einsatz kommt. Er dient zum Bohren von Sack- und Senklöchern, sowie für präzise größere Bohrungen. Geeignet ist der Forstnerbohrer für Weichholz, Hartholz, Spanplatten, aber auch für synthetische Materialien.
Der Forstnerbohrer - Einsatzgebiete
Gebohrt werden mithilfe des Forstnerbohrers breite Löcher, deren Tiefe relativ genau abgeschätzt werden kann. Er eignet sich besonders gut zum Bohren von Sacklöchern, Astlöchern oder Schnaierlöchern. Diese Löcher dienen als Halterung, Einfassung für später einzubauende Stifte, Scharniere und Nockenschrauben oder zum Einsetzen von weiteren Bauteilen, wie etwa Tischbeinen und Türklinken. Die Löcher des Forstnerbohrers sind zwischen 1,2 und 10 cm dick. Der Forstnerbohrer ermöglicht es sehr genau und vor allem aufrissfrei zu bohren.
Aufbau
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Spiralbohrern ist die Bohrerspitze des Forstnerbohrers sehr kurz und es ist kein Gewinde vorhanden. Von der Spitze nach außen befinden sich zwei Klingen zum Ausfräsen des Holzes. Ganz am Rand befinden sich runde Klingen, die für einen halbwegs glatten und genauen Rand im Loch sorgen. Je nach Ausführung können die Fräs- und die Randklingen verbunden oder getrennt sein. Ein Variante des Forstnerbohrers ist der gezahnte Forstnerbohrer. Bei dieser Ausführung bleiben die Klingen länger scharf und der Bohrer läuft nicht so schnell heiß. Eine weitere Variante ist der Forstnerbohrer mit Wechselbaren Vorbohrkopf. Mit diesem Werkzeug kann man etwa anstelle der üblichen kurzen Spitze einen langen Spiralbohrer zum Vorbohren anbringen.